Umstrittene Geschichte. Beiträge zur Vereinigungsdebatte der Historiker
ISSN 0863-4564 | 118 Seiten
<p>Mit dem Sturz des SED-Regimes durch die Bürgerbewegung des Jahres 1989 wurde auch das Geschichtsbild der DDR umgestoßen. Während einige Intellektuelle, wie Rudolf Frey, sich weiter an ihren kommunistischen Glauben klammerten, dieses Geschichtsbild habe „dazu beigetragen, daß die braune Pest bei uns nach 1945 mit Stumpf und Stiel ausgerottet wurde und der Neofaschismus, bis auf Einzelfälle, bei uns keine Basis fand“, distanzierten sich kritische Autoren wie Helga Königsdorf von einem „verordneten mißbrauchten Antifaschismus“, der „gefährlich ist, weilerneuen Faschismus produziert“. Christa Wolf, die sich bereits Mitte der 70er Jahre in ihrem Roman „Kindheitsmuster“ mit diesem Thema beschäftigt hatte, charakterisierte die apologetische Wirkung des antifaschistischen Geschichtsbildes folgendermaßen.</p>
Inhalt
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Paradoxien von Wissenschaft als Politik
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Ein deutsch-deutscher Vergleich (1933-1990)
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Zum Platz der DDR-Historiographie in der „Ökumene der Historiker“
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Oder: Über die Schwierigkeiten der Historiker, sich selbst zu begreifen
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Über Anpassungs- und Veränderungstendenzen in der DDR-Geschichtswissenschaft
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Gedanken zum Umgang der Historiker untereinander
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Diskussionsangebot zum Wertewandel in der DDR/den neuen Bundesländern
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