Untersuchungen zur ökonomischen Kultur in Rußland

Ein Rückblick

6 Seiten | Autor: Rosalina Rywkina

'Das Defizit an marktwirtschaftlicher Kultur in Rußland ist eine natürliche Folge des Umbruchs der nach 1917 geschaffenen und auf rigoroser Zentralisation und administrativer Leitung basierten ökonomischen Verhältnisse. Innerhalb dieser Verhältnisse und "unter ihnen" wurde der Beschäftigtentyp "Schräubchen" ("rabotnikwintik") geformt, der eins zu eins seinem "Schraubendreher'''' angepaßt war- dem System, in dem er lebte. Daher ist es natürlich, daß sich heute, da dieses System zusammengebrochen ist, die Menschen in einem Interregnum befinden: viele Stereotypen des alten Wirtschaftssystems taugen schon nichts mehr, aber die für das neue System erforderlichen Verhaltensmuster haben sich noch nicht herausgebildet.'

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 1993
Drei Welten zu einer?
113 Seiten

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