Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie: Was beeinflusst ihre Akzeptanz?

Seit Beginn der COVID-19-Pandemie wurde untersucht, welche Faktoren die Akzeptanz von Schutzmaßnahmen beeinflussen. In diesem Artikel werden Ergebnisse einer Online-Befragung vorgestellt. Die Akzeptanz im Freundeskreis, die Zufriedenheit mit dem Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung sowie eine kritische Einstellung zu Verschwörungstheorien stellten sich als wesentliche Faktoren heraus. Weiterhin erweisen sich Corona-bedingte Sorgen um die eigene Gesundheit, Wahrnehmung emotionaler Nähe trotz Corona-Maßnahmen, ein sogenannter gesellschaftlich vermittelter tertiärer Krankheitsgewinn sowie die Häufigkeit von Homeoffice während der Corona-Monate sowie Alter und Geschlecht als bedeutsam. Die Ergebnisse der Befragung werden hinsichtlich der Bedeutung einer für die Bürger:innen nachvollziehbaren politischen Kommunikation diskutiert. Die Analysen zeigen, dass die Ablehnung von Verschwörungstheorien die Akzeptanz der Schutzmaßnahmen wesentlich beeinflusst. Der Umgang mit Verschwörungstheorien ist daher eine zentrale gesellschaftspolitische Aufgabe.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2021
Vor der Abwicklung
142 Seiten

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