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Journal

Beirut: Ein Jahr nach der Explosion im Hafen

4 Seiten | Autor: Heino Matzken

Zwölf Monate sind vergangen seit der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut. Es bleiben die trauernden Angehörigen der Opfer und eine Statue. Über 200 Menschen verloren ihr Leben; über 6.000 ihre Gesundheit; über 200.000 ihre Wohnung; aber schlimmer noch: 4,5 Millionen Libanesen verloren ihre Hoffnung. Die Hoffnung auf einen Stopp der wirtschaftlichen, politischen sowie sozialen Talfahrt eines Landes, dem einst eine blühende Zukunft beschieden sein sollte.

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Erschienen in
Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten

Afghanistan und Zentralasien – Zeit für Dialog und Diplomatie

5 Seiten | Autor: Hubert Thielicke

Mit dem Einzug der Taliban in Kabul sind die Würfel in Afghanistan wohl vorerst gefallen. Damit stehen auch die zentralasiatischen Staaten vor schwierigen Problemen. Neben Russland ist Usbekistan bei ihrer Lösung besonders aktiv.

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Erschienen in
Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten

WeltTrends 180 | 2021

Afghanistan am Scheideweg

Herausgeber: Raimund Krämer

ISBN 978-3-947802-67-8 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

Afghanistan steht im Mittelpunkt dieses Heftes. Im Thema wird das Scheitern des Westens aus deutschen und afghanischen Perspektiven diskutiert. Beiträge dazu von Hans-Joachim Gießmann, Sayed Madadi, Lars Wagner, Theresa Breitmaier, Basir Feda , Winfried Nachtwei. Dies wird durch das Forum und im WeltBlick mit einem Text zu Zentralasien (Hubert Thielicke) ergänzt. Um die Pandemie in Indien geht es in der Analyse von Theresa Zimmermann. Rückblicke gibt es auf Beirut (ein Jahr nach der Explosion) und auf 20 Jahre Weltsozialforum.

Inhalt

Afghanistan-Krieg: Die Ohnmacht des Westens

4 Seiten | Autor: Majd El-Safadi

Afghanistan ist geopolitisch bedeutsam. Imperien haben dort die Grenzen ihrer Macht erfahren: die Briten, die Sowjetunion und jüngst die USA. Nicht von ungefähr spricht man von Afghanistan als Graveyard of Empires, vom Friedhof der Großreiche. Nach zwei Jahrzehnten geht der längste Krieg in der US-amerikanischen Geschichte zu Ende. Im Rahmen der internationalen Schutztruppen (ISAF, 2001 bis 2014) und der Mission Resolute Support (ab 2015) beteiligte sich auch Deutschland. Zwischenzeitlich waren mehr als 5.000 deutsche Soldaten in Afghanistan, 59 verloren ihr Leben. Mehr als zwölf Milliarden Euro kostete der Einsatz von 2001 bis Ende 2020. Für die USA liegen die Kosten inklusive ziviler Hilfen bei weit über zwei Billionen US-Dollar (Statistik des Costs of WarForschungsprojekts der Brown University).

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Erschienen in
Welttrends 179 | 2021
US-Außenpolitik mit Biden
72 Seiten

Vom Rande aus betrachtet

Das Humboldt-Forum und die Restitutionsdebatte

5 Seiten | Autor: Wazi Apoh, Andreas Mehler

Die Restitutionsdebatte gewinnt an Brisanz. Berlin, die alte Kolonialmetropole, und „ihr“ Humboldt-Forum ziehen viel Aufmerksamkeit auf sich. Einer der Gründe für diese Anziehungskraft ist die in Gang gekommene Beschäftigung mit den Verbrechen der Kolonialmacht Deutschland. Ursprünglich sollte mit dem Haus lediglich die Berliner Museumslandschaft der „Weltkulturen“ ergänzt, die über Jahrhunderte gesammelten Schätze im Besitz der Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Herzen Berlins ausgestellt werden. Aber das erscheint vielen nicht mehr als legitim. Es ist kein Zufall, dass die Bundesregierung in jüngster Zeit sowohl die Verhandlungen mit Namibia über die Anerkennung des Völkermordes an den Nama und Herero als auch die mögliche Rückgabe der Benin-Bronzen an Westafrika beschleunigt hat, obwohl letztere im Humboldt-Forum vertreten sein werden. Die Bundesregierung schafft Fakten. Im Hinblick auf Restitution ist wichtig, dass „das neue Berliner Museum der Weltkulturen eine klare Politik braucht, die besagt, dass nur Objekte ordnungsgemäßer Provenienz auf der Grundlage eines dekolonisierten Prozesses, der die Stimmen der Herkunftsländer einschließt, verwendet werden sollten“. Das ist die Forderung von George Abungu, dem ehemaligen Direktor der Nationalmuseen Kenias und Berater des Humboldt-Forums. Doch das hört sich einfacher an als es ist. Dies hat mit den Zuständigkeiten und Beziehungen zwischen staatlichem Zentrum und „Peripherie“ zu tun.

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Erschienen in
Welttrends 179 | 2021
US-Außenpolitik mit Biden
72 Seiten

Von der Utopie zur Wirklichkeit: Die Kommunistische Partei Chinas wird 100

5 Seiten | Autor: Chunchun Hu

Außerhalb der Volksrepublik China über die Kommunistische Partei Chinas zu schreiben, die sich in diesen Tagen auf ihr 100-jähriges Bestehen vorbereitet, verlangt zum einem nach einem Wechsel von einer innerchinesischen hin zu einer interkulturellen Perspektive und zum anderen nach Basiswissen, ohne das ein gemeinsamer Diskurs nicht möglich ist. Die Erklärung, Interpretation und Erörterung der Kommunistischen Partei Chinas lehnt sich methodisch an die drei berühmten philosophischen Fragen an: Woher kommt diese Partei? Wer ist sie? Wohin geht sie? Dies ist im deutschen Kontext besonders wichtig, weil die Parallelen zur ehemaligen SED bzw. zur KPdSU in der Luft schweben, sobald die KP Chinas thematisiert wird.

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Erschienen in
Welttrends 179 | 2021
US-Außenpolitik mit Biden
72 Seiten

Hegemonialkampf im Weltsystem

5 Seiten | Autor: Erhard Crome

Bereits US-Präsident Barack Obama war die historische Aufgabe gestellt, den „Rückbau“ der imperialen Überdehnung der USA so zu managen, dass ihre Interessen möglichst weitgehend zur Geltung kommen. Nachdem er das nicht vermochte, sondern nur die vorherige Globalpolitik etwas schlauer fortzusetzen bestrebt war, versuchte es Donald Trump mit einem „isolationistischen“ Kurswechsel, nun Joseph Biden mit einer etwas ausbalancierteren „internationalistischen“ Politik bei Beibehaltung verschiedener Elemente des Trump-Vorgehens. Zu hegemonialen Offensivoperationen nicht mehr in der Lage zu sein, ist etwas anderes, als danach zu fragen, welche Defensivkräfte weiter mobilisierbar sind.

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Erschienen in
Welttrends 179 | 2021
US-Außenpolitik mit Biden
72 Seiten

Bidens Iranpolitik und der Schatten der Obama-Doktrin

6 Seiten | Autor: Ali Fathollah-Nejad

Nachdem US-Präsident Biden sein Iran-Team zusammengestellt hatte, schien eine Wiederholung der Iranpolitik Obamas an der Tagesordnung. Die Islamische Republik setzt unterdessen auf dieselbe Strategie wie vor einem Jahrzehnt mit dem Ziel, die regimedestabilisierenden Sanktionen aufzuheben: Indem sie Panikmache betreibt, dass sie kurz vor dem Griff nach der Atombombe sei, und indem sie iranische Eliten-Gegensätze im Hinblick auf die Bereitschaft zum Entgegenkommen gegenüber Washington überzeichnet. Ein nüchterner Blick zeigt jedoch, beiden Punkten fehlt es an Substanz: Als Atommacht würde Teheran sich seinen wichtigsten chinesischen und russischen Partnern entfremden und gleichzeitig die Chance auf eine Aufhebung westlicher Sanktionen – alles Schlüsselfaktoren für die Stabilität des Regimes – zerstören.

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Erschienen in
Welttrends 179 | 2021
US-Außenpolitik mit Biden
72 Seiten

Neues Orchester, neue Töne, altbekannte Instrumente

Bidens Afrikapolitik

6 Seiten | Autor: Georges Hallermayer

Lässt sich der Vertrauensverlust, den die Trump-Präsidentschaft hinterließ, rückgängig machen? Der Elefant Trump hat den Porzellanladen „Shithole“ (Drecksloch) Afrika verlassen. Es obliegt seinem Nachfolger, „Trumps skandalträchtige Afrika-Ignoranz“ vergessen zu machen. Ist es Biden im vergangenen halben Jahr mit seiner Charmeoffensive gelungen, ein neues Kapitel aufzuschlagen?

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Erschienen in
Welttrends 179 | 2021
US-Außenpolitik mit Biden
72 Seiten

Joe Bidens erstes Jahr

Amerikas ambivalenter Neubeginn

7 Seiten | Autor: Roland Benedikter

Die USA haben sich in zu vielen Segmenten von Selbstdeutung und Realitätsgestaltung in Sicht- und Handlungsweisen begeben, die die Gesellschaft spalten. Für die Beurteilung von Bidens Amtszeit bis Januar 2025 wird vieles davon abhängen, inwieweit er eine mit sich selbst im Unreinen befindliche US-Gesellschaft wieder in die Mitte und in einen „gemeinsam aufbauenden“ Dialog führen kann. Die ersten Amtsmonate haben gezeigt: Dies ist eine Herkulesaufgabe.

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Erschienen in
Welttrends 179 | 2021
US-Außenpolitik mit Biden
72 Seiten