WeltTrends

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Journal

Lehren aus dem Afghanistan-Einsatz

6 Seiten | Autor: Ludger Volmer

Der Krieg in Afghanistan geht zu Ende, zumindest für den Westen. Sicher wird es am Hindukusch weiterhin Gewalt und kriegerische Auseinandersetzungen geben. Nun gilt es für „den Westen“, Lehren zu ziehen. WeltTrends hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten stets mit diesem Krieg, der lange Zeit nicht so benannt wurde, beschäftigt. Und wir werden uns auch jetzt damit auseinandersetzen, wenn es gilt, Lehren zu ziehen. Vielleicht werden einige in die künftige Politik hierzulande einfließen. Vielleicht. Im Mai-Heft schrieb Kathrin Vogler von der LINKEN dazu. Dies setzen wir in diesem Heft mit einer Analyse von Ludger Volmer, Mitbegründer der Grünen und Staatsminister im Auswärtigem Amt der ersten rot-grünen Regierung, fort. RK

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Erschienen in
Welttrends 177 | 2021
Berliner Außenpolitik
72 Seiten

Gesinnungsethik und Außenpolitik

7 Seiten | Autor: Erhard Crome

Nach 16 Jahren Kanzlerschaft von Angela Merkel ist es nicht nur Zeit, ein Resümee zu ziehen, sondern auch darauf zu schauen, was diesem Lande und Europa bevorstehen könnte. Ein intellektueller und politischer Nachwuchs drängt nach vorn, der von den Lasten der Vergangenheit unbeschwert eine andere Welt einfordert, mit Klimaschutz, Artenschutz und Kampf für die Menschenrechte weltweit. Das sind gesinnungsethisch alles gut gemeinte Ziele. Die Frage ist nur, ob Deutschland wieder einmal machtpolitisch überdehnt wird.

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Erschienen in
Welttrends 177 | 2021
Berliner Außenpolitik
72 Seiten

Zivilmacht Deutschland revisited

7 Seiten | Autor: Wolfram Wallraf

Das Zivilmachtkonzept war ein innovatives Angebot für eine verantwortungsvolle und gestaltungsfähige Außenpolitik des gerade wiedervereinigten Deutschlands. Seither haben sich die weltpolitischen Rahmenbedingungen grundlegend verändert. Die Chance auf eine weltpolitisch wirkungsmächtige Zivilmacht besteht heute nur noch im Kontext einer europäischen Emanzipation und strategischen Autonomie der EU.

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Erschienen in
Welttrends 177 | 2021
Berliner Außenpolitik
72 Seiten

Angela Merkel und die EU

6 Seiten | Autor: Petra Erler

Die Ungleichheit innerhalb der Europäischen Union hat sichtlich zugenommen. Damit erodieren ihre Grundlagen. EU-Europa über das Geld zu einen, ohne eine Sozialunion und eine Umwelt-Union zu schaffen, hat sich als problematisch erwiesen. Die Wettbewerbs-Union belastet ihre Grundlagen. Die institutionellen Unausgewogenheiten – weiterhin nur begrenzte Rechte des EU-Parlaments, Übergewicht der Kommission, also der Exekutive, Letztentscheidung durch den Europäischen Rat – bestehen fort. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat 16 Jahre lang die deutsche Außenpolitik geprägt. Dabei hat sie – bis auf den Brexit – zur Erhaltung der EU beigetragen und zugleich stärker als ihre Vorgänger deutsche Interessenwahrnehmung betrieben.

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Erschienen in
Welttrends 177 | 2021
Berliner Außenpolitik
72 Seiten

Neue deutsche Außenpolitik 1990 – 2021

8 Seiten | Autor: Lutz Kleinwächter

Über drei Jahrzehnte Außenpolitik des vereinigten Deutschlands. Gelegenheit, Bilanz zu ziehen, Herausforderungen aufzuzeigen und Prognosen zu stellen. Der Autor betrachtet Entwicklungen im Zeitraum seit 1990 sowie mit Blick auf die anstehenden Richtungswahlen zum Bundestag im September 2021 als Teil der außenpolitischen Diskussion und gibt Denkanstöße.

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Erschienen in
Welttrends 177 | 2021
Berliner Außenpolitik
72 Seiten

Bündnispolitik für die Transformation

3 Seiten | Autor: Michael Kellner

Heuschreckenschwärme so groß wie das Saarland, Menschen, die Tücher durch die Luft wedelnd ihre Ernte zu retten versuchen, Millionen, die von Hunger bedroht sind. Das ist keine düstere Dystopie, sondern eine reale Vorbotin der Klimakrise. Im Herbst 2019 lasen wir die ersten Berichte über die klimabedingte Heuschreckenplage in Ostafrika und Teilen der arabischen Halbinsel. Im Schatten von Corona tobte sie in mehreren Wellen bis in dieses Jahr weiter.

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Erschienen in
Welttrends 177 | 2021
Berliner Außenpolitik
72 Seiten

Das Verweben gemeinsamer Widerstände

Die Weltreise der Zapatisten

4 Seiten | Autor: Raina Zimmering

Im Jahr 1994 begann in Mexiko der Aufstand der überwiegend indigen geprägten Zapatisten. Er richtete sich gegen Neokolonialismus und Neoliberalismus. Nachdem die Zapatisten jahrelang versucht hatten, die mexikanische Gesellschaft in Richtung einer Basisdemokratie zu transformieren, waren sie an vielfältigen Widerständen gescheitert. Jedoch schufen sie einen alternativen autonomen Raum, der sich durch Basisdemokratie, kollektives Eigentum, Gender- und Naturgerechtigkeit auszeichnet. 500 Jahre nach der Eroberung beschlossen die Zapatisten, eine Weltreise zu unternehmen. Die Botschaft der „Zapatour“: Die Konquistadoren haben uns nicht erobert, der Widerstand wird fortgesetzt, nun jedoch global enger vernetzt.

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Erschienen in
Welttrends 177 | 2021
Berliner Außenpolitik
72 Seiten

Unruhe im Pazifik

Spaltung des Pacific Islands Forum

5 Seiten | Autor: Oliver Hasenkamp

Nach dem Austritt der mikronesischen Staaten aus der wichtigsten Regionalorganisation steht die Zusammenarbeit im Pazifik vor den größten Herausforderungen seit vielen Jahren, vermutlich seit der Unabhängigkeit der pazifischen Inselstaaten. Dies wird auch globale Auswirkungen haben: Unklar ist, ob die Inselstaaten weiterhin in der internationalen Klimapolitik mit einer gemeinsamen Stimme sprechen; zudem öffnet die Spaltung das Tor für verstärkte Einflussnahme aus China und den USA.

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Erschienen in
Welttrends 177 | 2021
Berliner Außenpolitik
72 Seiten

WeltTrends 177 | 2021

Berliner Außenpolitik

Herausgeber: Raimund Krämer

ISBN 978-3-947802-64-7 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

Die Merkel-Ära geht zu Ende. Das drängt zur Bilanz, auch der Außenpolitik. Um die geht es in diesem Heft. Lutz Kleinwächter, Petra Erler, Wolfram Wallraf und Erhard Crome diskutieren die deutsche Außenpolitik der letzten Jahrzehnte aus unterschiedlichen Perspektiven. Im WeltBlick geht es um Turbulenzen im Pazifik und die ZapaTour und in der Analyse zieht Ludger Volmer Lehren aus dem Afghanistan-Krieg. Im Forum Theorie nimmt Klaus Schlichte die Kritik von Hartmut Elsenhans am Konstruktivismus auf.

Inhalt

„Russland ist unser Indien“

Zum deutschen Überfall auf die UdSSR 1941

5 Seiten | Autor: Hans-Heinrich Nolte

1941 beherrschte das nationalsozialistische Deutschland Europa zwischen Bug und Atlantik, Narvik und Kreta. Sowohl eine deutsche Invasion in England als auch eine britische Rückkehr auf den Kontinent waren unwahrscheinlich, und noch waren die USA neutral. Zwar plante Deutschland den Überfall (Führerweisung 21 vom 18. Dezember 1940),1 aber warum griff es am 22. Juni 1941 wirklich die Sowjetunion an, obwohl diese über mehr Eisenerz und Erdöl, vor allem aber über viel mehr Menschen in den kriegsfähigen Jahrgängen verfügte und hoch gerüstet war? Wenig später erklärte Deutschland auch den von Japan überfallenen USA den Krieg. Das Verhältnis des Potenzials zwischen den durch Überfälle zu Alliierten gemachten ideologischen Konkurrenten und den Angreifern war 7:2! Ritten in Berlin die Walküren zur Götterdämmerung?

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Erschienen in
Welttrends 176 | 2021
Südostasien
72 Seiten