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Journal

Weltsozialforum – Rückblick nach 20 Jahren

7 Seiten | Autor: Erhard Crome

Im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung hatte ich seit 2003 fast zehn Jahre lang Gelegenheit, an Weltsozialforen sowie an den Europäischen Sozialforen teilzunehmen. Das Netzwerk linker europäischer Stiftungen „Transform“, die den europäischen Linksparteien – heute „Europäische Linke“ (EL) – nahestehen, war hier von Anfang an aktiv und Gründungsmitglied des „Internationalen Rates“. Auf dessen Beratungen wurde „Transform“ stets von Delegierten zweier Organisationen vertreten. Das konnte ich mehrmals zusammen mit Marco Berlinguer (Rifondazione Comunista, Rom), Elisabeth Gauthier (Espaces Marx, Paris) und Walter Baier (Koordinator Transform, Wien) wahrnehmen. Insofern beruht der nachfolgende Beitrag auch auf Erfahrungen aus der Teilnahme.

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Erschienen in
Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten

Die Pandemie als Katastrophe?

Indien und Covid-19

6 Seiten | Autor: Theresa Zimmermann

Die Covid-19-Pandemie und die Maßnahmen zur Eindämmung des SARS-CoV-2-Virus haben seit Februar 2020 in Indien zu verheerenden Folgen geführt. Anders als in Deutschland, wo die Covid-19-Pandemie meist als Krise diskutiert und der Katastrophenfall nur zeitlich und räumlich beschränkt ausgerufen wurde, wurde die Pandemie in Indien bereits im März 2020 zur nationalen Katastrophe deklariert. Dieser Beitrag schildert die Auswirkungen dieses Vorgehens und betrachtet die Rolle des Katastrophenschutzes beim Pandemiemanagement in Indien anhand des Distrikts Kolhapur im westindischen Bundesstaat Maharashtra.

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Erschienen in
Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten

Forum: Afghanistan

Kabul befindet sich wieder in den Händen der Taliban, die bisherige Regierung auf der Flucht. Für die deutsche Politik und ihre Leitmedien ist das zutiefst demütigend, denn in 20 Jahren Krieg schickte man fast 150.000 Bundeswehrsoldaten an den Hindukusch. So überrascht es nicht, dass man versucht, die Frage nach dem Sinn dieses Einsatzes aus der Debatte herauszuhalten und lieber über „Lageeinschätzungen“, „ministerielle Abstimmungen“ und „enttäuschte Bundeswehrsoldaten“ debattiert. Es ist Majd El-Safadi zu danken, dass sein Beitrag in WeltTrends 179 dem wichtige Analysen und Einordnungen entgegenstellt.

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Erschienen in
Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten

Afghanische Stimmen

Der lange Krieg in Afghanistan ist nicht nur ein nationales Problem, sondern war von Anfang an ein internationales. Er ist ein Produkt des Kalten Krieges, dessen Protagonisten Afghanistan als ihren stellvertretenden Schauplatz erachteten. Aber natürlich liegen dessen Ursachen auch innerhalb des Landes. Die Zerstrittenheit der politischen Akteure, ihre mangelnde Fähigkeit, in wichtigen Fragen zusammenzuarbeiten, um gemeinsam die vielfältigen Probleme des Landes zu lösen, sind ebenfalls wichtige Faktoren. Und schließlich, nicht zu vergessen, die USA: Sie denken mehr daran, was gut für Amerika ist, und vergessen dabei, dass dies nicht dasselbe für andere bedeuten muss. Ich verstehe die Ungeduld, dass wir AfghanInnen nicht schneller vorankommen. Aber dabei wurde vergessen, dass es die Regierung war, die nicht vermochte, was sie sollte – Schuld daran trägt nicht die afghanische Bevölkerung.

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Erschienen in
Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten

Versuch und Irrtum?

Lehren aus einer gescheiterten Mission

4 Seiten | Autor: Winfried Nachtwei

Der größte, teuerste und opferreichste Kriseneinsatz des Westens ging in seinem 20. Jahr desaströs zu Ende. Gegenüber dem Blitzvormarsch der Taliban kollabierte die Republik weitgehend widerstandslos. Zum strategischen Scheitern des Westens kam der moralische Totalschaden, dass Millionen Menschen, Ortskräfte, Partner, Verbündete im Stich gelassen wurden. Der Autor hat den internationalen sowie insbesondere den deutschen Afghanistan-Einsatz seit 2001 intensiv begleitet. Über die Jahre ergaben sich dabei folgende Lektionen:

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Erschienen in
Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten

Afghanistan – noch lange nicht verloren

5 Seiten | Autor: Theresa Breitmaier, Basir Feda

Ist Afghanistan jetzt verloren? Die Ereignisse der vergangenen Wochen haben bei vielen BeobachterInnen Gefühle der Hoffnungslosigkeit hervorgerufen. Schon vorher war „Afghanistan“ für viele gleichbedeutend mit endlosem Krieg. Trotz aller schrecklichen Bilder steht Afghanistan aber nicht zum ersten Mal an einem Wendepunkt. Die Geschichte des Landes und seiner Menschen ist auch jetzt nicht vorbei, sie wird nicht mit dem Abzug ausländischer Truppen einfach enden. Afghanistan hat schon Schlimmeres überstanden.

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Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten

Afghanistan: Ein „Weiter so“ darf es nicht geben

Lehren aus der Internationalen Polizeimission

3 Seiten | Autor: Lars Wagner

Allein die USA investierten 145 Milliarden US-Dollar in den Wiederaufbau Afghanistans, etwa der afghanischen Sicherheitskräfte, Behörden, Wirtschaft sowie der zivilen Gesellschaft. Zusätzlich investierte das US-Verteidigungsministerium 837 Milliarden US-Dollar in die Kriegsführung. 2.443 US-Soldatinnen und Soldaten und 1.144 alliierte Soldatinnen und Soldaten wurden getötet, mehr als 20.000 US-Soldaten verletzt, 66.000 afghanische Sicherheitskräfte und 48.000 afghanische Zivilisten wurden getötet sowie 75.000 verletzt. 59 deutsche Soldaten und drei deutsche Polizisten ließen ihr Leben in und für ihren Einsatz in Afghanistan. Und was ist das Ergebnis dieses nationalen und internationalen Einsatzes von über 20 Jahren? Die Taliban, die vor 20 Jahren in Afghanistan die logistische und operative Basis für die Anschläge al-Qaidas in Washington und New York bereitgestellt hatten, haben die zu ihrer Bekämpfung eingesetzte westliche Allianz unter Führung der USA besiegt und sind nach zwei Jahrzehnten Krieg erneut die Machthaber in Afghanistan.

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Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten

Zu viele Köche verdarben den Brei

Tücken der internationalen Hilfe für den Friedenprozess in Afghanistan

5 Seiten | Autor: Moh. Sayed Madadi

Der Friedensprozess in Afghanistan ist von komplexen äußeren Umständen geprägt – genau wie der Konflikt, den er lösen soll. Der Einfluss externer Akteure in Afghanistan ist keineswegs ein neues Phänomen. Die Sicherheit, die Politik und die Entwicklung des Landes wurden in den letzten zwei Jahrzehnten (und wohl schon weit darüber hinaus) in hohem Maße von den Interventionen, Interessen und politischen Präferenzen ausländischer Akteure beeinflusst.

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Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten

Wie weiter? Afghanistan am Scheideweg

5 Seiten | Autor: Hans-Joachim Gießmann

Die Taliban haben in Afghanistan die Macht zurückerobert. Die internationale Gemeinschaft hat sich mit dem Machtwechsel in Afghanistan abgefunden. „Mission erfüllt“ und „Zusammen hinein, zusammen hinaus“ wurden zum Mantra von Versuchen, schön zu reden, was längst nicht mehr schön zu reden war. Es war ein in jeder Hinsicht völliges Desaster für die USA, ihre Verbündeten, darunter auch Deutschland, vor allem jedoch für die Islamische Republik Afghanistan.

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Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten

Städte als Teil der europäischen Migrationspolitik ernst nehmen!

Die Internationale Allianz der „Städte Sicherer Häfen“

3 Seiten | Autor: Mike Schubert

In den letzten zwei Jahren standen die Corona-Pandemie im Zentrum unserer Aufmerksamkeit und damit die nationale Ebene mit vielen existenziellen Fragen. So konzentrierten sich fast alle nationalen Ressourcen auf die Bewältigung dieser einen großen Herausforderung. Vergessen haben wir die Probleme der Geflüchteten jedoch trotzdem nicht. Wir stellen mit Bedauern fest, dass in Europa weiterhin ein unsolidarisches Verhalten herrscht und zwar sowohl den Menschen gegenüber, die nach Europa flüchten, als auch auf nationalstaatlicher Ebene gegenüber den Städten an der Mittelmeerküste

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Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten