Berliner Debatte Initial

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Berliner Debatte
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Journal

Besprechungen und Rezensionen 3/2020

(1) Wladislaw Hedeler, Thomas Möbius: Werner Tübkes und Fritz Mieraus Reisen in die Sowjetunion (S. 124-127); Wladislaw Hedeler: Zur deutschen Edition von Sergej M. Tret’jakovs Drama „Ich will ein Kind!“ (S. 128-130); (3) Harald A. Mieg, Hans Lenk, Heinrich Parthey (†) (Hg.): Wissenschaftsverantwortung. Rezensiert von Ulrich Busch (S. 130-132); (4) Isabelle Borucki, Wolf J. Schünemann (Hg.): Internet und Staat: Perspektiven auf eine komplizierte Beziehung. Rezensiert von Emma Plate (S. 133-135); (5) Steffi Richter, Andreas Singler, Dorothea Mladenova (Hg.): Tōkyō 2020/1 in der Kritik. Besprochen von Wolf-Dietrich Junghanns (S. 136-149)

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2020
Fritz Mieraus russisches Jahrhundert
152 Seiten

Wasser oder Öl?

Big Data in der europäischen Fusionskontrolle

14 Seiten | Autor: Anselm Küsters

Anselm Küsters analysiert die Konzeptualisierung von Big Data im europäischen Wettbewerbsrecht vor dem Hintergrund der Macht- und Wissensfragen, die sich aus der Verbindung dieser Datensätze mit KI-Systemen ergeben. Er zeigt zunächst, dass sich die konventionelle rechtswissenschaftliche Definition von Big Data ausschließlich auf technische Aspekte (vier Vs) und ökonomische Konzepte (nicht-rivale Natur, abnehmender Grenzertrag) bezieht und dabei zentrale marktmachtinduzierte und marktverschließende Gefahren ausblendet. Anhand von bisherigen Fusionsfällen auf europäischer Ebene wendet er anschließend den Analyserahmen einer vertikalen Abschottung von essentiellen Einsatzstoffen auf Zusammenschlüsse an, die die Kombination von Datensätzen anstrebten. Dabei wird deutlich, dass die innerhalb des wettbewerbsrechtlichen Diskurses gängige Charakterisierung von Daten als nicht-exklusiv und „überall“ verfügbar problematisch ist.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2020
Fritz Mieraus russisches Jahrhundert
152 Seiten

Oligarchie, Faschismus ... Feminismus?

Ein neuer Blick auf Robert Michels

11 Seiten | Autor: Hans Geske

Robert Michels (1876-1936) ist bekannt für seine „Soziologie des Parteiwesens“ und die Tatsache, dass er im Laufe seines Lebens vom deutschen Sozialisten zum italienischen Faschisten wurde. Gern wird sein elitesoziologisches Hauptwerk als Wendepunkt in seiner politischen Biografie gedeutet, an dem der Demokrat Michels angesichts der Unvollkommenheiten realer Demokratien resignierte und sich bereits der Faschist Michels abzuzeichnen begann. Neben der Elitesoziologie bearbeitete Michels jedoch noch andere Felder intensiv. Hans Geske beschäftigt sich mit Michels' Arbeit zu Fragen rund um Geschlechterverhältnisse, zeigt auf, wie sehr das so entstehende Michels-Bild von gängigen Darstellungen abweicht. Sein Beitrag regt dazu an, Michels' Leben und Wirken im Lichte der ganzen Bandbreite seines Schaffens neu zu interpretieren.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2020
Fritz Mieraus russisches Jahrhundert
152 Seiten

Salafismus und Terrorismus

Falsche Religiosität und ihre globalen Wurzeln

2 Seiten | Autor: Rachid Boutayeb

Rachid Boutayeb diskutiert die kolonialen Wurzeln des Salafismus, setzt sich kritisch mit der salafistischen Rhetorik auseinander und fragt, iniwefern die (falsch verstandene) Religiosität des radikalen Islamismus zur westlichen Kulturindustrie und ihren Denkmustern passt.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2020
Fritz Mieraus russisches Jahrhundert
152 Seiten

LESEPROBE: Erfahrungsraum, nicht Problemfall: Schreiben in und über Ostdeutschland

Ein Gespräch mit Judith Zander

Die Schriftstellerin und Übersetzerin Judith Zander, 1980 in Anklam geboren, ist einem breiten Publikum seit ihrem ersten Roman „Dinge, die wir heute sagten“ (München 2010) bekannt. Im August dieses Jahres ist ihr neues Buch „Johnny Ohneland“ erschienen. Berliner Debatte Initial traf Judith Zander zum Gespräch über ihre Arbeit, Ostdeutschland als Erfahrungsraum und den Literaturbetrieb nach 30 Jahren deutscher Einheit.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2020
Fritz Mieraus russisches Jahrhundert
152 Seiten

Häuslicher Hellenismus in der Metzer Straße

4 Seiten | Autor: Peter Ludewig

Peter Ludewig, Programmierer und Kleinverleger, erinnert sich in seinem Beitrag an die erste Begegnung mit Fritz Mierau 1975 in der Ostberliner Staatsbibliothek und den anschließenden Besuch bei den Mieraus in der Metzer Straße im Prenzlauer Berg. „Das Gespräch in der Bibliothek mündete in eine Einladung zu den Mieraus. Es war eine Einladung in das Paradies tätigen Geistes. … Das Zimmer strahlte zugleich die Atmosphäre von Häuslichkeit und Weltoffenheit aus. Es war die Atmosphäre jenes ‚häuslichen Hellenismus‘, die er in seinem Nachwort zu Ossip Mandelstams ‚Hufeisenfinder‘ zitierte.“ Dem ersten Besuch folgten weitere.
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Schlagworte: russische Literatur | DDR

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2020
Fritz Mieraus russisches Jahrhundert
152 Seiten

Die musikalische Zeit

Vier Begegnungen mit Fritz Mierau

4 Seiten | Autor: Antje Leetz

Antje Leetz, Slawistin, Übersetzerin, Publizistin und Rundfunkautorin, erinnert sich in ihrem Beitrag an ihre Zusammenarbeit mit Fritz Mierau in den 1970er Jahren als junge Lektorin für moderne russische Literatur im Verlag Volk und Welt, u. a. bei den von Mierau herausgegebenen Schriften des sowjetischen Literaturwissenschaftlers der Formalen Schule Juri Tynjanow, und gibt einen Einblick in die Beziehung zwischen Mierau und Ralf Schröder, der seit 1966 Lektor für sowjetische Literatur bei Volk und Welt war.
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Schlagworte: Sowjetliteratur | DDR

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Berliner Debatte 3 | 2020
Fritz Mieraus russisches Jahrhundert
152 Seiten

Ihn lockte die „Musik des Alltags“

Erinnerungen an Fritz Mierau und unser Interesse für Sergej Tretjakow

8 Seiten | Autor: Klaus Völker

Klaus Völker hatte als Dramaturg mit Horst Zankl 1975 am Theater am Neumarkt in Zürich Sergej Tretjakows Stück „Brülle, China“ in der Neuübersetzung von Fritz Mierau inszenierte. In seinem Beitrag beschreibt er ihr beider Interesse an Tretjakow und für die sowjetische Avantgarde. „Mierau mit seinem Faible für radikale, aber immer ins Offene blickende revolutionäre Denker und Künstler, war ein parteiloser Bolschewik, in der Schule von Andrej Bely, Brecht und Benjamin erzogen, für die der moderne Autor idealerweise als Ingenieur und Philosoph figurierte. Die Spuren permanenter Revolution verfolgte er von Blok, Majakowski, Tretjakow bis zu Franz Jung und Pawel Florenski.“
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Berliner Debatte 3 | 2020
Fritz Mieraus russisches Jahrhundert
152 Seiten

Wo bleiben die Russen?

Der blaue Vogel“: Bertolt Brecht zwischen Alkoholismus und Kleinkunst

5 Seiten | Autor: Jan Knopf

Jan Knopf, Leiter der Arbeitsstelle Bertolt Brecht am Karlsruher Institut für Technologie, geht in seinem Beitrag den Spuren von Bertolt Brechts Begegnung mit dem russischen Exil-Kabarett „Der blaue Vogel“ im „russischen Berlin“ Anfang der 1920er Jahre nach – „ein ‚Mahagonny‘ im Kleinformat in unpassend ärmlicher Umgebung, prächtig geschmückt mit russischer Folklore und herzzerreißenden Gesängen“. Brecht gehörte zu den ersten Besuchern des „Blauen Vogels“. Dessen buntes, groteskes Puppenspiel beeinflusste ihn später bei seinen eigenen Stücken, etwa in der „Maßnahme“, im „Schweyk“ und in „Turandot oder Der Kongreß der Weißwäscher“. Und mit dem Theater verbindet sich, so Knopf, Brechts körperliche Leidensgeschichte: Der übermäßige Alkoholkonsum bei den dortigen Besuchen war eine Ursache für Brechts Nierenschädigung, an der er bis zu seinem Tod litt.
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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2020
Fritz Mieraus russisches Jahrhundert
152 Seiten

Am Rande

2 Seiten | Autor: Fritz Mierau

Dieser Text entstand anlässlich eines Workshops zur Rezeption Sergej Tretjakows im deutschsprachigen Raum Ende Mai 2014 an der Universität Zürich. Fritz Mierau zieht in dem Text ein Resümee des Workshops und stellt diesem die eigene Beschäftigung mit Tretjakow zur Seite: „Selber favorisierten wir des Russen Utopie der Beholfenheit, die ihn in unserer Wahrnehmung neben den deutschen Expressionisten, späteren Dadaisten Franz Jung stellte. Unter den Elixieren, die das Leben in der DDR erträglich, gar ersprießlich, wenn nicht überhaupt möglich machten (Übersetzen etwa!), wirkte die Kunst der russischen Moderne samt ihrer Ahnen am erquickendsten.“
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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2020
Fritz Mieraus russisches Jahrhundert
152 Seiten