WeltTrends
Ein Schritt für die Menschheit
6 Seiten | Autor: Wolfram Adolphi
Es ist an der Zeit, die 3. Tagung des XI. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas, abgehalten in Peking vom 18. bis 22. Dezember 1978, in einen menschheitsgeschichtlichen Zusammenhang zu stellen. Mit dieser Tagung wurde jene Modernisierung Chinas eingeleitet, die nicht nur das Land selbst rasant verändert, sondern auch der Welt eine neue Struktur gegeben hat.
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Wachstum durch pragmatische Anpassung
5 Seiten | Autor: Weihua Wang
Gewaltige Umwälzungen in allen Teilen der Gesellschaft haben China in den letzten Jahrzehnten in eine der größten Volkswirtschaften verwandelt. Die Geschwindigkeit und Zielstrebigkeit dieser Entwicklung sind in der Geschichte ohne Beispiel. Getragen wurde die Transformation von einer pragmatischen Reform- und Öffnungspolitik sowie von der Anpassungsfähigkeit der Kommunistischen Partei.
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Widerstand und Reformen
3 Seiten | Autor: Achim Wahl
Der neue Präsident Obrador ist sozialen Problemen gegenüber sehr aufgeschlossen, jedoch ist er kein Antikapitalist. Sein Credo ist der Kampf gegen Korruption und mafiöse Machtstrukturen.
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Politisches Erdbeben in Nah- und Mittelost?
5 Seiten | Autor: Karin Kulow
Der seit Jahrzehnten schwer gebeutelte Nahe und Mittlere Osten findet sich unter US-Präsident Trump in einer noch brisanteren Konfliktkonstellation wieder. Die USA, Israel und Saudi-Arabien haben sich aufgrund einer abgrundtiefen, wenn auch unterschiedlich motivierten Feindschaft gegenüber dem Mullah-Regime in Teheran zu einer neuen, global-regionalen Achse entwickelt. Saudi-Arabien war das erste Ziel von Trumps Auslandsreiseaktivitäten, danach flog er direkt nach Israel. War dies der Startschuss für eine neue, gegen den Iran gerichtete Allianz?
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Chinas Großer Sprung
ISBN 978-3-945878-98-9 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
„Großer Sprung nach vorn“, so nannte Mao Zedong 1958 seine groß angelegte Kampagne, die die Volksrepublik China zu einem modernen Industrieland machen sollte. Das scheiterte; 1961 wurde die Kampagne abgebrochen Nach Maos Tod setzten sich allmählich pragmatische Kräfte an der Spitze der Kommunistischen Partei Chinas durch. Unter Führung von Deng Xiaoping stellten sie vor 40 Jahren, auf der 3. Tagung des XI. Zentralkomitees, die Weichen neu. Heute erbringt China 15 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung; eine halbe Milliarde Menschen wurde von Hunger und lebensbedrohender materieller Not befreit. Im Thema analysieren chinesische und deutsche Autoren historische, politische und ökonomische Aspekte dieser Entwicklung.
Inhalt
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Wozu die anti-iranische Achse führen kann
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Mexiko nach den Wahlen
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Chinas Reform- und Öffnungspolitik der letzten 40 Jahre
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Zur Bedeutung der 3. Tagung des XI. Zentralkomitees der KP Chinas
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Chinas Balance zwischen Wirtschaftsreformen und Systemstabilität
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Das chinesische Weltverständnis nach 40 Jahren
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Das 3. Plenum der KP Chinas und die Beziehungen der DDR zur VR China
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Notizen aus dem heutigen China
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Das Münchner Abkommen vor 80 Jahren
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Im Geiste von Egon Bahr und Michail Gorbatschow Sicherheit neu denken

Naher Osten – Region im Wandel?
ISBN 978-3-931703-02-8 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten
Der Nahe Osten gilt als die konfliktreichste Region der Erde. Nicht nur der israelisch-arabische Konflikt, sondern auch eine Vielzahl anderer, meist historisch entstandener Interessengegensätze erschweren den Weg zu Frieden und Stabilität. Der Schwerpunkt des Heftes 16 von WeltTrends beschäftigt sich mit Konfliktfeldern und inneren Entwicklungsprozessen, die die Gesamtsituation der Region beeinflussen. Die Autoren untersuchen, welche Rolle Großmächte bei der Deeskalierung von Konflikten bisher spielten und künftig spielen können, in welchem Maße politische und wirtschaftliche Wandlungsprozesse, ethnische Interessengegensätze und Ressourcenkonflikte auf die Lage im Nahen Osten einwirken. Auf dem Streitplatz diskutieren zwei Autoren Geschichte und Gegenwart Litauens. Mit Betrachtungen zum Stellenwert von Parlamentarismus und Präsidentialismus wird die Diskussion zu Vergleichen politischer Systeme in der Gegenwart fortgesetzt. Rezensionen und Konferenzberichte bilden den Abschluß der Herbstausgabe von WeltTrends.

Die autoritäre Herausforderung
ISBN 3-931703-75-4 | ISSN 0944-8101 | 215 Seiten
Autoritäre Herausforderungen nach der „dritten Demokratiewelle“, so das Thema dieses Heftes. Anfang der 90er Jahre war Optimismus hinsichtlich der Etablierung demokratischer Strukturen angesagt. Überall sah man gute Gründe dafür. Heute, zehn Jahre später, herrscht Pessimismus vor. Mit dem Begriff der „hybriden Demokratie“ begann die intellektuelle Annäherung an diese ernüchternde Realität. Mit diesem Heft soll die Debatte über diesen Regimetyp vertieft werden. Um über einen globalen Trend des beginnenden 21. Jahrhunderts nachzudenken, gibt es theoretische Anregungen und konkrete Beispiele. Deutsche Außenpolitik ist ein inhaltlicher Schwerpunkt von WeltTrends seit der Gründung im Jahre 1993. Auf dem Streitplatz wird die Frage „Reif für die Weltpolitik?“ erneut gestellt und das Verhältnis der deutschen Eliten zu den internationalen Beziehungen diskutiert.

Integration im Pazifik
ISBN 978-3-929666-86-1 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten
Die Dimensionen der ostasiatischen Herausforderung sind in Europa bislang immer mit zeitlicher Verzögerung wahrgenommen worden. Zu Zeiten der „Transistorverkäufer“ (Charles de Gaulle über den japanischen Außenminister Takeo Miki) waren es Ausmaß und Qualität der wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit Japans. Spät kam auch die Einsicht, daß Japan nicht der einzige potente fernöstliche Wettbewerber ist und daß Ost- und Südostasien nicht einfach als wirtschaftlicher Hinterhof des Inselreiches angesehen werden kann, sondern über starke endogene Wachstumspotentiale verfügt. Bis heute ist kaum zur Kenntnis genommen worden, daß die wirtschaftliche Integration Festlandchinas, Hongkongs und Taiwans ein neues Gravitationszentrum in der Weltwirtschaft entstehen läßt, wodurch das gewohnte Bild einer weltwirtschaftlichen Triade (USA, EU, Japan) mit ihren etablierten Institutionen grundsätzlich in Frage gestellt wird. Vor allem aber hat die alte Welt noch nicht ganz begriffen, daß Ostasien mehr als nur der Ausgangspunkt einer wirtschaftlichen Herausforderung ist. Es wäre naiv zu glauben, daß weltwirtschaftliche Schwerpunktverlagerungen längerfristig ohne Folgen auf die Definitionsmacht über die Regeln der sozialen und politischen Spiele in dieser Welt bleiben. Europa wird künftig mit größeren Lernzwängen und Identitätsproblemen konfrontiert sein. Es gibt also guten Grund, den analytischen Blick hin und wieder in den etwas ferneren Osten zu richten.

Gewalt und Politik
ISBN 978-3-929666-88-5 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten
WeltTrends wendet sich mit diesem Heft einem zentralen Problem europäischer Sicherheitspolitik zu: der Erweiterung der NATO nach Osten. Nur wenige sicherheitspolitische Fragen sind derzeit sowohl wissenschaftlich als auch politisch – quer durch alle Lager – so umstritten wie dieses. Europa scheint sich gegenwärtig an einer Weggabelung seiner Entwicklung zu befinden. Viele Illusionen und Hoffnungen hinsichtlich des Aufbruches zu neuen Ufern gesamteuropäischer Sicherheit, insbesondere mit der Charta von Paris 1990, sind zerstoben. Nunmehr stehen Entscheidungen an, die das Bild unseres Kontinents für die weitere Zukunft prägen werden. Neue Institutionen kollektiver Sicherheit sind aber nicht in Sicht. Wie können die bestehenden für mehr Sicherheit in Europa sorgen? WeltTrends nimmt sich dieser Fragen an, konzentriert sich mit diesem Heft aber ausschließlich auf die NATO und deren Osterweiterung, wohl wissend, daß dies nur ein Aspekt der europäischen Entwicklung der Gegenwart ist. Das Ziel gesamteuropäischer Sicherheitspolitik sollte darin bestehen, nach dem Vorbild der in Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffenen kriegsfreien Stabilitätszone schrittweise einen solchen Raum für ganz Europa zu schaffen. Die NATO-Osterweiterung für sich genommen kann dieses Ziel nicht erreichen.

Zerfall von Imperien
ISBN 978-3-929666-85-4 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten
Mit dem Schwerpunkt „Zerfall von Imperien“ nimmt sich WeltTrends im vorliegenden Heft wieder eines komparatistischen Themas an, diesmal mit starker historischer Note. Im Mittelpunkt der Beiträge stehen die Ursachen des Imperienzerfalls, der Ablauf dieser Prozesse und die Strategien der beteiligten Hauptakteure. Ebenso interessant waren die vielfaltigen Konsequenzen des Imperienzerfalls für die internationalen Beziehungen. Imperien haben in der Geschichte tiefe Spuren hinterlassen. In besonderer Weise ist der europäische Kontinent davon betroffen. Dies zeigt sich vor allem im Östlichen und südlichen Europa, dessen politische Landschaft nach dem Ende des Ost- West-Konflikts in Bewegung geraten ist. Die Gesellschaften der den Imperien nachfolgenden Nationalstaaten wurden von ihnen weitaus stärker geprägt als oftmals angenommen. Schließlich sind viele zwischen- und innerstaatliche Konflikte im Raum der früheren Imperien ohne Kenntnis der jeweiligen intra-imperialen Vorgeschichte schwerlich verständlich. Nicht zuletzt sind einige Imperien heute Gegenstand nostalgischer Verklärung. All diese Gründe haben die Redaktion veranlaßt, sich dieses Themas anzunehmen. Wir beabsichtigen, die Debatte in den nächsten Heften fortzusetzen. PåI Bakka widmet sich in seinem Einführungsbeitrag der Frage, welche Rolle imperiale Zusammenbrüche in der europäischen politischen Entwicklung gespielt haben. Es folgen Beiträge, deren Anliegen es ist, den spezifischen Zerfallsprozeß von vier Imperien nachzuzeichnen: des spanischen Weltreiches (Inge Buisson), des Osmanischen Reiches (Bülent Gökay), der Habsburger Monarchie (Hanns Haas) und schließlich der Sowjetunion (Jochen Franzke). Die Zusammenschau der Beiträge vermittelt ein plastisches Bild der Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Zerfallsprozessen dieser Reiche. Das Interesse an unserer Debatte zur Geopolitik ist ungebrochen. Beiträge von Jörg Brechtefeld und Rainer Winkler befassen sich aus geopolitischer Sicht mit den Optionen deutscher Politik in Europa. Unmittelbar vor Beginn der Überprüfungskonferenz zum Vertrag über nukleare Nichtverbreitung beleuchtet Wolfgang Kötter die theoretischen Erklärungsmuster und die politische Praxis dieses umkämpften internationalen Regimes.