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Journal

Chinas Aufstieg – Chance für Deutschland

6 Seiten | Autor: Zhuangying Chen

Staats- und Parteichef Xi Jinping hat die Ziele für die Entwicklung Chinas unter dem Stichwort „chinesischer Traum“ zusammengefasst. Es geht um Wohlstand, die Renaissance der Nation und das Glück der Menschen. Im internationalen Vergleich hat China in den vergangenen Jahrzehnten enorme wirtschaftliche Fortschritte gemacht und ist heute die zweitgrößte Volkswirtschaft auf der Welt. Das Jahr 2001 war für China von historischer Bedeutung: So unterzeichnete China am 11. November das WTO-Protokoll und wurde Mitglied der Welthandelsorganisation. Zwischen 1995 und 2001 hat sich Chinas Wirtschaft nur langsam entwickelt. Nach dem Beitritt zur WTO beschleunigte sich das Wachstum von Jahr zu Jahr. Chinas Wirtschaft hat sich in der globalen Finanzkrise von 2008 dank ihrer Standhaftigkeit und Elastizität bewährt. Im gleichen Jahr stieg das BIP auf den zweiten Rang in der Welt und blieb seither für zehn aufeinanderfolgende Jahre bis heute auf dem zweiten Platz hinter den USA.

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Erschienen in
Welttrends 164 | 2020
Umbrüche in Eurasien
72 Seiten

Basteln am Informal Empire

Chinas Weltstrategie

6 Seiten | Autor: Wolfram Wallraf

Gibt es Analogien beim Aufstieg der USA und der Volksrepublik China zu Weltmächten? China nutzt seine enorme Wirtschafts- und Finanzkraft, sein politisch-diplomatisches Gewicht und seine militärische Statur, aber auch seine interkulturelle Kompetenz, um multilaterale Netzwerke und internationale Regime aufzubauen und ein „Informal Empire“ zu schaffen.

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Erschienen in
Welttrends 164 | 2020
Umbrüche in Eurasien
72 Seiten

Zur Ordnungsfrage in Eurasien

5 Seiten | Autor: Erhard Crome

Zu den Eigenarten der Welt in Corona-Zeiten gehört, dass die „Große Politik“ ausgesetzt scheint – abgesehen von Invektiven gegen China und Russland, die westliche Politiker und Medien auch jetzt immer wieder zu platzieren bemüht sind. Das große NATO-Manöver „Defender 2020“, das eine gezielte Machtdemonstration gegenüber Russland im 75. Jahr des Sieges über den Hitlerfaschismus sein sollte, wurde wegen Corona vorzeitig beendet. Stattdessen verteilt die NATO im Bündnisgebiet Atemmasken und Schutzausrüstung. So etwas sollte sie öfter tun, dann erfüllt sie endlich einen friedenspolitischen Zweck. US-Flugzeugträger liegen aus Seuchengründen an der Kette. Präsident Putin hat die Siegesparade in Moskau abgesagt. Premierminister Johnson war im Krankenhaus; um den Brexit wurde es still. Die Präsidentin der EU-Kommission entschuldigte sich für das seuchenpolitische Versagen des Staatenverbundes.

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Erschienen in
Welttrends 164 | 2020
Umbrüche in Eurasien
72 Seiten

Ecuador zu Zeiten des Coronavirus

4 Seiten | Autor: Alberto Acosta

Ecuador, ein kleines Land am Gebirgszug der Anden, steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Eine globale Pandemie sowie eine Rezession unbekannten Ausmaßes treffen das Land unter den denkbar schlechtesten Voraussetzungen. Dies ist ebenso ein menschliches Drama wie der Volksaufstand vom letzten Oktober, der um die Welt ging.

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Erschienen in
Welttrends 164 | 2020
Umbrüche in Eurasien
72 Seiten

Corona in Afrika: Das Beispiel Senegal

4 Seiten | Autor: Georges Hallermayer

Afrika hat leidvolle Erfahrungen mit Epidemien wie Ebola und Cholera, Zika und Malaria gemacht. Man kennt die tödlichen Risiken und die Notwendigkeit, schnell und massiv deren Verbreitung einzudämmen, Auffällige mit Krankheitssymptomen zu testen und zu isolieren. Afrikas Gesundheitssysteme wurden in 30 Jahren neokolonialer Kreditpolitik nach dem Washingtoner Konsens kaputtgespart. So auch Senegals medizinische Infrastruktur. Heute kommen dort ein Krankenhaus, 842 Ärzte, 2.000 Krankenschwestern und 1.333 Hebammen auf über eine halbe Million Einwohner.1 Nichtsdestotrotz wurde das Budget des Gesundheitsministers im Vergleich zu 2019 um 7 Prozent gekürzt. Die Corona-Pandemie erreichte den Kontinent relativ spät, aber die Reaktionen erfolgten umgehend. Bereits am 7. Februar diskutierte der senegalesische Außenminister Amadou Ba mit seinem chinesischen Kollegen Wang Yi in einer Telefonkonferenz über „effektive Maßnahmen, um die Epidemie zu bekämpfen“. Am 20. März schloss Senegal die Landesgrenzen.

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Erschienen in
Welttrends 164 | 2020
Umbrüche in Eurasien
72 Seiten

Kolumbien: Frieden in Zeiten des Coronavirus

4 Seiten | Autor: Stefan Peters

In diesen Tagen gibt es auf der Welt nur ein Thema: Coronavirus! 2020 ist dadurch bereits jetzt ein Schicksalsjahr. Corona versetzt ganze Gesellschaften in Zeitlupe, aber kriegerische Auseinandersetzungen werden fortgeführt, Konflikte schwelen weiter und prekäre Friedensprozesse werden durch das Virus mit zusätzlichen Schwierigkeiten konfrontiert. Dreieinhalb Jahre nach dem Abschluss des Friedensvertrags zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC, der größten Guerilla Lateinamerikas, droht der Sturm des Coronavirus das zarte Friedenspflänzchen wegzufegen.

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Erschienen in
Welttrends 164 | 2020
Umbrüche in Eurasien
72 Seiten

WeltTrends 164 | 2020

Umbrüche in Eurasien

Herausgeber: Raimund Krämer

ISBN 978-3-947802-37-1 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

In den Debatten um eine neue Weltordnung kommt dem Raum zwischen Lissabon und Wladiwostok eine besondere Bedeutung zu. Als „eurasischer Raum“ steht er im Fokus sowohl unterschiedlicher Akteure der globalen Politik als auch strategischer Debatten in vielen Ländern, einschließlich Deutschlands. Chinas „Neue Seidenstraße“-Initiative und die Diskussionen dazu sind ein Beispiel des Ringens um diesen Raum. Angesichts der wirtschaftlichen und institutionellen Dynamiken einerseits und der vorhandenen politischen und militärischen Differenzen andererseits hat die Neuordnung Eurasiens erheblichen Einfluss auf die globale internationale Lage.

Inhalt

Krisen in Zeiten des Coronavirus

2 Seiten | Autor: Erhard Crome

Das Coronavirus geht um. Fernsehsendungen, Zeitungen und alternative Medien sind voll. Es geht um Infektionsgefahren, Verstorbene, Sterberaten – und um Interpretationen, Mutmaßungen und Unterstellungen.

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Erschienen in
Welttrends 163 | 2020
Brüsseler Dynamiken
72 Seiten

Der 8. Mai 1945 und heute

4 Seiten | Autor: Alexander Rahr

Vera stellt sich auf die Zehenspitzen und reckt die Arme hoch. Der Stoff schleift am Boden, so groß ist das Tuch, das die junge Frau zwischen ihren Händen hält, roter Inlettstoff mit aufgenähten weißen Leinenstreifen. Die Nacht hindurch hat sie an der alten Singer gesessen und die Streifen aufgesteppt. Mit einem Kopfnicken deutet sie dem Offizier und dem Soldaten an, je einen Zipfel des Tuches zu fassen. Als die beiden das Tuch entfalten, spannt es sich quer durch den Raum. Vera prüft im schwachen Licht der Glühbirne das aufgenähte blaue Viereck mit den weißen Sternen. Die 48 Sterne sind exakt angeordnet, die Steppnähte sitzen. Vera will die Rückseite sehen. Der Offizier und der Soldat zwängen sich aneinander vorbei und halten nun die andere Seite hoch. Auch hier ist alles perfekt: rot, weiß, blau, Stars and Stripes, die US-amerikanische Flagge. Sie wissen nicht, dass heute, in den frühen Morgenstunden des 7. Mai, in Reims, dem Hauptquartier der westlichen alliierten Streitkräfte, ein Protokoll zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht unterzeichnet wurde, und auch nicht, dass in Berlin, am Sitz des sowjetischen Oberkommandos, die Unterzeichnung der Kapitulationserklärung durch die Oberbefehlshaber der Teilstreitkräfte der Wehrmacht stattfinden wird.

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Erschienen in
Welttrends 163 | 2020
Brüsseler Dynamiken
72 Seiten

„Weltordnung ohne Hüter“

Ein Gespräch mit dem Politologen Prof. Dr. Herfried Münkler

7 Seiten | Autor: Majd El-Safadi

Gemeinsam mit seiner Frau Marina Münkler, Literaturwissenschaftlerin an der TU Dresden, legt der Politologe Herfried Münkler, der bis vor kurzem Politische Theorie und Ideengeschichte an der Humboldt-Universität Berlin lehrte, sein Buch Abschied vom Abstieg vor. Münkler, 1951 in Friedberg (Hessen) geboren, gilt als gegenwärtig einflussreichster Politikwissenschaftler Deutschlands. Für WeltTrends sprach unser Redakteur Majd El-Safadi mit ihm über die künftige Weltordnung, den Westen und seinen Konkurrenten China. Das Interview, von dem in diesem Heft der erste Teil veröffentlicht wird, fand am 28. Januar 2020 in Berlin statt.

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Erschienen in
Welttrends 163 | 2020
Brüsseler Dynamiken
72 Seiten