Berliner Debatte Initial
Ist der Mensch zur Ethik fähig?
11 Seiten | Autor: Roland Felber
Östliche Weisheit, insonderheit chinesische Philosophie, scheint im Westen immer dann gefragt zu sein, wenn das Erlebnis einer gesellschaftlichen Krise - begleitet von Weltuntergangsstimmung - zu Zweifeln am Ancien Régime oder an der abendländischen Zivilisation überhaupt führte.
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Möglichkeiten und Gefahren der psychophysischen Korrelationsforschung
6 Seiten | Autor: Axel Koch
Die psychophysische Korrelationsforschung untersucht Zusammenhänge zwischen körperlichen und psychischen Merkmalen des Menschen. Auf Grund der Komplexizität des Themas sind eine ganze Reihe von natur-und geisteswissenschaftlichen Teildisziplinen - Psychologie, Anatomie, Physiologie, Genetik, Humanethologie, Demographie, Sozialanthropologie, Auxologie usw. – an dieser Forschung beteiligt, wie im folgenden begründet wird, ist die Einbeziehung von Soziologen und Politologen in die Diskussion wünschenswert.
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Ist der Mensch paradiesfähig? – Antworten
5 Seiten | Autor: Günter Tembrock
Ist der Mensch paradiesfähig? Zwei Bestimmungen sind gefordert, ehe eine Annäherung an die hier gestellte Frage möglich wird: Der Begriff „Paradies“ bedarf einer Konkretisierung, und der Standort der eigenen Betrachtung ist zu kennzeichnen. Da dieses einfacher ist, sei damit begonnen: Die Sichtweise leitet sich aus der hier angesprochenen Disziplin ab, und dies ist die Verhaltensbiologie. Damit ist eine Vorgabe impliziert: das Konzept einer natürlichen Evolution des Menschen.
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Ist der Mensch paradiesfähig? – Antworten
8 Seiten | Autor: Hans Mohr
Wenn mit der Frage das irdische Paradies gemeint ist, möchte ich auf Anhieb antworten: „Natürlich ist der Mensch nicht paradiesfähig!“ - Aber gibt es für diese spontane Resignation wirklich triftige Gründe?
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Ist der Mensch paradiesfähig? – Antworten
9 Seiten | Autor: lrenäus Eibl-Eibesfeldt
Die Vorstellung, der Mensch habe einst ein glückliches Leben geführt und sei erst durch Sündenfall aus dem Paradies vertrieben worden, geistert durch die Geschichte der abendländischen Zivilisation. Urerinnerung an ein einst freies Leben als Jäger und Sammler? Sündenfall durch die Entwicklung der Zivilisation? Die Vorstellung, daß der Mensch mit dem Kultivieren von Pflanzen und mit der Entwicklung der Tierzucht unfrei wurde, sich selbst gewissermaßen zur Arbeit verdammte und überdies durch das Ziehen von Zäunen den Unfrieden in die Weit brachte, taucht immer wieder auf. Und exploitativ-umweltzerstörend sei ebenfalls erst der moderne Mensch in seiner Gier nach Wohlstand und Macht geworden. Sünden über Sünden werden den Heutigen angelastet und dem Leben der „edlen Wilden“ gegenübergestellt. Wir hätten uns demnach selbst aus dem Paradies vertrieben. Stimmt das?
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Ist der Mensch paradiesfähig? – Antworten
5 Seiten | Autor: Hellmuth Benesch
Das „Paradies“ oder der „Garten Eden“, wie es im Hebräischen heißt, ist eine frühe Vorstellung, die aus altpersischem Gedankengut stammt und stellvertretend für Gottes Schöpfung steht: „Und Gott der Herr pflanzte einen Garten in Eden, gegen Morgen, und setzte den Menschen drein, den er gemacht hatte“. In diesem „vorsündigem“, unendlich fruchtbaren Areallebte der Mensch in Gemeinschaft und im Einvernehmen mit Gott. Bei den Propheten Hesekiel und Jesaia wird diesem utopischen Anfangszustand der erhoffte Endzustand aller Geschichte entgegengesetzt: „Dies Land war verheert, und jetzt ist es wie ein Lustgarten, und diese Städte waren zerstört, öde und zerrissen, und stehen nun fest gebaut“. „Der Herr... macht ihre Wüsten wie Lustgärten, und ihre Gefilde wie einen Garten des Herrn, daß man Wonne und Freude drinnen findet, Dank und Lobgesang.“
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Richard Saage: Politische Utopien der Neuzeit
2 Seiten | Autor: Mirko Wischke
Die rasanten Veränderungen in Osteuropa haben zu einer Wiederbelebung der Diskussion über Utopien geführt, der Dissenz in dieser kontroversen Diskussion ist freilich vorprogrammiert. Er findet sich schon im Ansatz der Wortmeldungen zu diesem Thema und spiegelt sich in den folgenden Fragen wieder: War der politische und wirtschaftliche Zusammenbruch der Staaten des Realsozialismus wirklich der dramatische Untergang einer Utopie, an die die meisten, wenn auch uneingestanden, bis dahin geglaubt hatten? Oder hat es sich um das Ende einer Staatsform gehandelt, die schon lange zuvor sich von den Sozialutopien der frühen Sozialisten abgewandt hatte?
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S. E. Kurginjan, B. R. Autensljus, P. S. Goncarov u.a.: Postperestroika
2 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler
„Für den Moskauer Parteichef Jurij Prokofjew und für Ministerpräsident Pawlow ist er ein geschätzter Berater, in die KPdSU trat er 1988 ein, als andere austraten: Sergej Kurginjan, Mathematiker, Leiter des renommierten Moskauer Studio-Theaters ‚Auf den Brettern‘, von seinen Freunden schlicht ‚Leonardo da Vinci‘ genannt, von der ‚Komsomolskaja Prawda‘ als ‚Ideologe der administrativen Renaissance‘ apostrophiert. Seit letztem Jahr inszeniert Kurginjan auch politisches Theater: als Chef der Kooperative ‚Schöpferisches Experimentierzentrum‘. Was ist das für eine Institution, die gleich ein ganzes Gäßchen in der historischen Moskauer Altstadt beziehen durfte? Offiziell definiert sich das ETZ als ‚mehrprofilige, nichtbehördliche, staatliche Kooperative‘. Das Zentrum hat für sowjetische Verhältnisse fast unbegrenzte wirtschaftliche Vollmachten. Zu den ersten Produkten seiner Arbeit gehören ein Früherkennungssystem für Krebsgeschwüre, eine Feuerlöschanlage für den Flughafen Scheremetjewo... und schließlich: das Buch ‚Postperestroika‘“.
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Johannes Schwerdtfeger, Egon Bahr und Gert Krell (Hrsg.): Friedensgutachten 1990 und 1991
4 Seiten | Autor: Jochen Franzke
Die drei führenden deutschen Friedensforschungsinstitute haben 1990 und 1991 ihre 1987 begonnene Publikationsreihe „Friedensgutachten“ fortgesetzt. Die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft, die Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg tragen gemeinsam dieses Projekt. In ihrem jährlichen Gutachten beziehen die Institute Stellung zu den aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland, Europa und in der Welt, werten positive und negative Trends sowie offene Fragen und geben Handlungsempfehlungen an die Bundesregierung.
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Ein Staat - zwei Gesellschaften?
5 Seiten | Autor: Elke Harre, Rudolf Woderich
Die Umrisse einer Theorie der Transformation staatssozialistischer Systeme in demokratische Gesellschaften konnten auch auf der 2. Sozialwissenschaftlichen Konferenz des Berliner Instituts für Sozialwissenschaftliche Studien verständlicherweise nicht entwickelt werden. Weitgehend offen blieb die Frage, wie der Begriff der Transformation sinnvoll und systematisch zu verwenden ist: Ist er mit Wandel, Umformung, Umgestaltung schlechthin gleichzusetzen oder zielt der Begriff auf einen ganz bestimmten Typus sozialen Wandels? Wenn auch Adaption, Kolonisierung, Verwestlichung unter dem Dach der Transformation uneingeschränkt Platz finden, wo bleibt dann die spezifische Leistungsfähigkeit des Begriffs?
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