Berliner Debatte Initial
Aspekte der Transformation des politischen Systems in der DDR im Vergleich zu Osteuropa
11 Seiten | Autor: Erhard Crome, Jochen Franzke
Die westliche DDR-Forschung hat es mit dem Vorwurf zu tun, den Zusammenbruch jener anderen deutschen Republik nicht rechtzeitig vorhergesagt zu haben. Der gleiche Vorwurf trifft die gesamte Osteuropaforschung in bezug auf die Wandlungen im östlichen Teil des Kontinents.
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Ein Brief aus dem Jahre 1980
4 Seiten | Autor: Leonid Michailowitsch Batkin
1980 bekam ich von einem Freund aus Petersburg einen Brief mit ausgesprochen wohlwollenden Bemerkungen zu den damals gerade publizierten Bemerkungen Lichatschows „Über das Russische“. Ich setzte mich sofort an die Schreibmaschine, um eine Entgegnung zu verfassen. Die Zeitschrift „Nowyj mir“ lag aufgeschlagen vor mir ... Bald wurde mir klar, daß es kein privater Brief werden würde, aber auch kein Artikel. Ich schrieb sofort ins Reine, aber ohne ein Konzept, brachte die Argumente vor, die mir gerade in den Sinn kamen und sandte meinem Freund in Petersburg die Antwort. Die Durchschrift, die ich vorsorglich angefertigt hatte, ließ ich in meinem Freundeskreis kursieren. Nie hatte ich mich um den Druck des Manuskripts bemüht, es wäre aber auch unmöglich gewesen, es zu jener Zeit zu veröffentlichen.
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Die Nationalitätenkonflikte in Ost- und Südosteuropa und ihre historischen Wurzeln
10 Seiten | Autor: Ernstgert Kalbe
Das Scheitern des realen Sozialismus und das damit verbundene Aufleben nationalen Identitätsstrebens, aber auch nationalen Haders in und zwischen den Völkern Ost- und Südosteuropas werfen Fragen nach den Ursachen dieser gesellschaftlichen Erscheinungen auf, die komplexer Natur und ohne die Untersuchung geschichtlicher Hintergründe kaum zu beantworten sind.
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Migration als Lebensprozeß
10 Seiten | Autor: Dagmar Henke, Monika Lehmann, Kari-Friedrich Wessel
Interview der Redaktion Berliner Debatte INITIAL mit der Psychologin Monika Lehmann, der Theologin Dagmar Henke und dem Philosophen Karl-Friedrich Wessel
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Umweltbewußtes Management
4 Seiten | Autor: Georg Winter
Als eine zentrale Aufgabe der Unternehmensführung muß der Umweltschutz in die Unternehmenszielsetzung Eingang finden und in allen Unternehmensbereichen (zum Beispiel Technik, Forschung und Entwicklung, Materialwirtschaft, Personal) und auf allen Ebenen (zum Beispiel Geschäftsleitung, Direktoren, Abteilungsleiter, Meister, Auszubildende) verwirklicht werden. Durch ein derartiges „Integriertes System umweltorientierter Unternehmensführung“ kann das Unternehmen seiner ökologischen Verantwortung besser gerecht werden und gleichzeitig seinen wirtschaftlichen Erfolg langfristig absichern. Hierzu liegen inzwischen zahlreiche Erfahrungsberichte umweltorientierter und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreicher Unternehmen vor, nachdem erst vor wenigen Jahren einzelne Pionierunternehmen begannen, ein solches integriertes System in die Praxis umzusetzen.
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Anders rechnen
3 Seiten | Autor: Christian Leipert
Die Kritik am Bruttosozialprodukt – verstanden als Wohlstandsmaß und als Ziel- und Erfolgsindikator einer wachstumsorientierten Wirtschaftspolitik - ist im Grunde genommen so alt wie das BSP selbst. Sirnon Kuznets, einer der bedeutendsten Volkseinkommensforscher, wurde zum ersten fundamentalen Kritiker des Sozialproduktkonzeptes, das sich seit Ende der 40er Jahre mit Hilfe der OECD und später der UNO weltweit als Rahmen zur Ermittlung der gesamtwirtschaftlichen Produktion eines Landes durchsetzte.2 Vielleicht hat er auch die politische Funktionalisierung des BSP in der modernen Industriegesellschaft vorausgesehen. Jedenfalls hat er dafür gestritten, das Sozialproduktkonzept der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung an den Anforderungen für ein ökonomisches Wohlstandsmaß auszurichten. Er hat sich damit aber nicht durchgesetzt.
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Kein Newton des Grashalms
7 Seiten | Autor: Hartwig Berger
Ökosystemtheorie ist die vorläufig modernste Art teleologischer Naturbetrachtung. Wir können sie auch als den anspruchsvollen Versuch deuten, die Idee von der Zweckmäßigkeit in der Natur wissenschaftlich einzulösen und computergerecht zu formalisieren. Der Begriff der „Funktion“ ersetzt dabei die Kategorie des „Zwecks“, das Konzept des „Systems“ löst die Idee der „zweckmäßigen Ordnung“ oder der „wohlgeordneten Welt“ ab.
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Ökologische Stadtgestaltung
6 Seiten | Autor: Ludwig Trepl
Die Antwort auf diese Frage ist zunächst sehr einfach. Eine Theorie der Stadtökologie kann es aus dem gleichen Grunde nicht geben, der etwa eine Hydrologie der trockenen Dinge erlaubte. Ökologie hat etwas mit „Natur“ zu tun, und „Stadt“ ist deren Gegenteil. Stadt ist definitiv oder konstitutiv das Gegenteil von Natur, „Natur“ in dem Sinne verstanden, den das Wort unter Landschaftsplanem (nicht etwa unter Physikern) hat und unter Menschen, die sich gerade auf eine Weise mit Natur befassen, daß sie, die Menschen, Gegenstand der Iandschaftsplanerischen Fürsorge werden. Natur ist mit der Stadt entstanden als deren Gegenteil.
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Ökologischer Stadtumbau
10 Seiten | Autor: Ekhart Hahn
Der ökologische Umbau der Industriegesellschaft ist die zentrale Aufgabenstellung des ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. Die natürlichen Lebensgrundlagen der heutigen und mehr noch der zukünftigen Generationen sind durch die Folgen einer allzu linear und kurzfristig ausgerichteten Optimierung von technischen, sozialen und ökonomischen Einzelsystemen in einem historisch nicht gekannten Maße gefährdet. Gefordert ist ein Umdenken und Umbauen in allen Lebensbereichen und gesellschaftlichen Strukturen. Auf industriegesellschaftlichem Niveau gilt es neue, ganzheitlich ausgerichtete Lebensentwürfe zu entwickeln und zu implementieren. Diese Aufgabe kann nicht am Reißbrett oder in wissenschaftlichen Instituten, sondern nur in der gesellschaftlichen Praxis gelöst werden.
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Klimakonvention - Neuer Konflikt zwischen Industrie- und Entwicklungsländern?
-19 Seiten | Autor: Udo Ernst Simonis
Ökonomen werden sich in Zukunft nicht mehr nur mit Wachstums- und Entwicklungsprozessen, sondern zunehmend mit Reduzierungs- und Umweltverteilungsprozessen beschäftigen müssen. Dies gilt nicht zuletzt besonders beim globalen Umweltproblem Nummer eins: der durch den „Treibhauseffekt“ bewirkten Klimaveränderung. Die Industrieländer waren und sind bisher die Hauptverursacher dieses Problems, die Entwicklungsländer würden unter Einhaltung des Standardentwicklungsweges zu Hauptverursachern werden können. Ökologisch gesehen werden sie, darüber besteht kein Zweifel, die Hauptleidtragenden der globalen Klimaveränderung sein. Ökonomisch gesehen hängt die Kostenanlastung von einer Reihe von Präventions- und Anpassungsmaßnahmen, von institutionellen und instrumentellen Vorkehrungen und einer klugen globalen Umweltdiplomatie ab. Von einigen dieser Maßnahmen, Vorkehrungen und Diplomatien handelt dieser Beitrag.
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