WeltTrends
Spiegel oder Abgrund?
5 Seiten | Autor: Dmitri Stefanowitsch
Der europäische Kontinent ist eine der sichersten und reichsten Regionen der Welt. Gleichzeitig machen die Anzahl der Kernwaffenstaaten, ihre Arsenale und die transatlantischen Nuklearvereinbarungen Europa zu einem der am meisten „nuklearisierten“ Kontinente. Trotz der scheinbar stabilen Beziehungen zwischen Russland und der NATO besteht die nukleare Bedrohung fort. Die Krise um den INF-Vertrag kann leicht zum Zündstoff für künftige Konflikte werden.
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Das Ende des INF-Vertrags ist wahrscheinlich
8 Seiten | Autor: Wolfgang Richter
Nach gegenseitigen Verletzungsvorwürfen zeigen sich die USA und Russland entschlossen, den INF-Vertrag von 1987 aufzugeben. Eine kooperative Verifikation zur Lösung der Krise lehnen die USA bislang ab. In den letzten Jahrzehnten haben neue Waffenentwicklungen und neue Akteure, vor allem das gewachsene Militärpotenzial Chinas, die strategische Bewertung des INF-Vertrags und die politischen Interessen verändert. Im europäischen Interesse ist jedoch eine Politik, die sich auch dann nachdrücklich gegen die Aufstellung neuer INF-Systeme in Europa positioniert, wenn der INF-Vertrag außer Kraft tritt.
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Der Lotse ging von Bord?
4 Seiten | Autor: Hubert Thielicke
Am 19. März legte Präsident Nasarbajew, der wesentlich zur Formung der mit dem Zerfall der Sowjetunion entstandenen Republik Kasachstan beigetragen hat, sein Amt nieder. Die anschließende Übernahme der Präsidentschaft durch den bisherigen Senatsvorsitzenden Tokajew könnte ein neues Modell des Machttransfers im postsowjetischen Raum darstellen.
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Ein langer Abschied
5 Seiten | Autor: Jakob Schissler
In den 1970er-Jahren entstanden sie, Ende der 1990er-Jahre steuerten sie auf ihren politischen Höhepunkt zu: die Neocons. Diese „Neokonservativen“ waren intellektuelle Scharfmacher des Kalten Krieges. Einst bei den Demokraten entstanden, beeinflussten in den letzten 2 Jahrzehnten die politische Debatte und auch die US-Administration außerordentlich stark. US-Präsident Trump hat nun offenbar ihnen das Wasser abgegraben. Ihr Einfluss ist stark gesunken, wird das so bleiben?
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Weiter mit Modi?
5 Seiten | Autor: John P. Neelsen
Im April und Mai 2019 werden in Indien etappenweise die 17. Parlamentswahlen abgehalten. Mehr als 875 Millionen Wahlberechtigte, das sind mehr als in der EU, Japan und den USA zusammen, sind aufgerufen, ihre Stimme in der größten Demokratie für einen der 543 Sitze im auf fünf Jahre gewählten Parlament abzugeben. Wohl werden wieder mehr als 60 Prozent, das sind weit mehr als in den USA, der ältesten Demokratie, von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. 10 Millionen Wahlhelfer werden nicht nur wegen einer Analphabetenquote von 25 Prozent bei der erstmals zur Anwendung kommenden rein elektronischen Stimmabgabe eingesetzt.
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Neue INF-Rüstung – alte Drohgebärden
ISBN 978-3-947802-05-0 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Das Aus für den INF-Vertrag, den man 1987 für Europa schuf, wird nach 30 Jahren globale Auswirkungen haben. Es ist eine Zeit der Instabilität, wie sie beim Wechsel der Vorherrschaft in Welt(un)ordnungen typisch ist. Wir beobachten einerseits den Niedergang der Hegemonie der USA. Andererseits formt sich eine neue, eine multipolare Weltordnung, in der unterschiedliche Akteure ihre Interessen durchsetzen. Doch es gibt Möglichkeiten, eine neue Phase nuklearen Wettrüstens abzubremsen. Dem Bekenntnis Deutschlands, aber auch Frankreichs zu Rüstungskontrolle sollten Taten folgen.
Inhalt
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Indien wählt
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Über den Niedergang der Neokonservativen in den USA
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Zum Machtwechsel in Kasachstan
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Ein Stationierungswettlauf kann und muss verhindert werden
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Der INF-Vertrag aus russischer Sicht
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Japan und die Aufkündigung des INF-Vertrages
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Eine polnische Sicht
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Für eine neue kontinentale Friedensordnung Europas (Thesen)
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Vor 100 Jahren entstand die Bewegung des 4. Mai
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Erfolgreich gescheitert
2 Seiten | Autor: Lutz Kleinwächter
In Ostasien wird Weltpolitik des 21. Jahrhunderts gestaltet. Das Kräfteverhältnis zwischen China, Russland, den USA und Japan verändert sich dramatisch. Und mittendrin der seit über sieben Jahrzehnten schwelende Koreakonflikt. Strategische Aufgaben stehen an: Beendigung des seit 1953 herrschenden „Kriegszustandes“ durch einen Friedensvertrag; Entnuklearisierung der koreanischen Halbinsel und die von beiden koreanischen Staaten angestrebte friedliche Wiedervereinigung. Charakterisierte US-Prä- sident Bush jr. Nordkorea noch 2001 als „Schurkenstaat“, den es zu beseitigen galt, nahm die Obama-Administration angesichts des 2003 erfolgten Austritts aus dem Atomwaffensperrvertrag und der rasanten Nuklear- und Raketenrüstung Nordkoreas 2009 Geheimverhandlungen auf und verzichtete auf die Androhung eines militärischen regime change. Eine unkontrollierte nukleare Koreakrise ist seitdem unwahrscheinlich.
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50 Jahre Club of Rome
3 Seiten | Autor: Roland Benedikter
Der Club of Rome ist seit seiner Gründung 1968 eine der einflussreichsten Wissenschaftsvereinigungen der Welt. Er hat das Ziel, die Weltentwicklung immer wieder in der Zeit zu erkennen, im Kontext zu erklären und in der Vorausschau zu deuten, damit sie bestmöglich steuerbar wird. Im Oktober 2018 feierte der Club of Rome sein 50-jähriges Bestehen mit einer mehrtägigen Tagung an seiner Geburtsstätte Rom.
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Eine verpasste Chance für den Nahen Osten
4 Seiten | Autor: Angelika Timm
Den Widersprüchen im Nahen Osten entsprang eines der gravierendsten Spannungsfelder des Erdballs. Bis heute gibt es keinen Kompromiss. Dabei öffneten sich im 20. Jahrhundert wiederholt Zeitfenster für die Einhegung, Entschärfung und Beilegung des Konfliktbündels. Dazu gehörte auch das Londoner Treffen vom 3. Januar 1919 zwischen dem arabischen Emir Faisal Ibn Hussain und dem führenden Vertreter der 1897 gegründeten Zionistischen Weltorganisation (ZWO), Chaim Weizmann.
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Venezuela – Endspiel oder auch nicht?
2 Seiten | Autor: Gerhard Drekonja-Kornat
Maduros Venezuela wird, früher oder später, fallen; dann kommt Daniel Ortegas Nicaragua dran; schließlich müsste auch das sozialistische Kuba, oder was davon übrig ist, aufgeben. Somit Sieg für ein einheitlich liberalistisches Lateinamerika, das mit den USA Arm in Arm marschieren will. So die Vorstellungen des „heimlichen US-Außenministers für die Amerikas“, Marco Rubio aus Florida. Nicht nur für Lateinamerika, sondern auch für die Weltpolitik wären die Konsequenzen erheblich. Aber wird es zu diesem Szenario kommen?
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