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Journal

Kennedys Vision vor 55 Jahren – und die „Realpolitiker“ von heute

3 Seiten | Autor: Petra Erler

Am 10. Juni 1964, wenige Monate vor seiner Ermordung, präsentierte der damalige US-Präsident John F. Kennedy grundsätzliche Überlegungen zur Zukunft der Menschheit. Die tiefen Konflikte des Kalten Krieges zwischen den USA und der Sowjetunion hatten die Welt an den Rand der nuklearen Selbstvernichtung geführt. Dieses Risiko war für Kennedy inakzeptabel. Er zeigte einen Weg auf, der dauerhaften globalen Frieden schaffen könnte und nicht zu einer pax americana führe, wie er betonte. Die Stärkung der Vereinen Nationen betrachtete er als unerlässlich. Heute ist die Situation möglicherweise noch gefährlicher als damals. Nicht nur, weil die Menschheit zur Geisel von Nuklearmächten wurde. Die Konflikte zwischen alten und aufstrebenden Mächten verhindern, dass sich die Anstrengungen der Welt auf die Frage konzentrieren, wie wir gemeinsam den drohenden Klimawandel stoppen können. Setzt er sich weiter fort, verwandelt sich die Erde in ein neues Ökosystem, in dem Menschen, Tiere und Pflanzen zu bedrohten Arten werden: durch das Ansteigen der Meeresspiegel, der Millionen Geschöpfen den Boden unter den Beinen raubt oder sie entwurzelt; durch Versandung, Verödung und Wasserverknappung; durch Hitzewellen, die gnadenlos töten; durch Megastürme, die außer Verwüstung nichts zurücklassen; durch das Vordringen von Krankheiten, von denen wir kaum eine Vorstellung haben. Als wäre das nicht genug, stellt die Entwicklung von künstlicher Intelligenz die alles entscheidende Frage, ob der Mensch diese Erfindung beherrschen oder von ihr beherrscht werden wird.

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Erschienen in
Welttrends 152 | 2019
US-Außenpolitik unter Trump
72 Seiten

Was wollen die Briten im Südchinesischen Meer?

5 Seiten | Autor: Ralf Havertz

Als Theresa May auf dem Parteitag der Konservativen im Oktober 2016 ihre Vision eines Global Britain vorstellte, war zunächst nicht klar, was sich hinter dem Slogan verbarg. May stellte in Aussicht, dass Großbritannien nach einem erfolgreichen Brexit verbesserte globale Handelsbeziehungen und eine stärkere Rolle in der Welt ansteuern werde. Inzwischen zeichnen sich die Konturen dessen ab, was Global Britain in der Praxis der Internationalen Beziehungen bedeuten soll, und es wird klar, dass der Ausbau militärischer Fähigkeiten und die globale Projektion militärischer Macht an der Seite der USA dabei eine zentrale Rolle spielen.

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Erschienen in
Welttrends 152 | 2019
US-Außenpolitik unter Trump
72 Seiten

Tunesien: Demokratischer Frühling oder Winter?

4 Seiten | Autor: Heino Matzken

Wer erinnert sich nicht an die Selbstverbrennung des tunesischen Gemüsehändlers Mohamed Bouazizi im Dezember 2010? Vor neun Jahren initiierte diese Tat der Hoffnungslosigkeit den Arabischen Frühling. Sie trat eine Reihe von Revolutionen los, die leider über einen kurzen Sommer in vielen Fällen in einen politisch kalten Winter führten. Syrer, Libyer, aber auch Jemeniten können ein Lied davon singen. Doch was wurde aus der Keimzelle der Arabellion, Tunesien?

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Erschienen in
Welttrends 152 | 2019
US-Außenpolitik unter Trump
72 Seiten

WeltTrends 152 | 2019

US-Außenpolitik unter Trump

Herausgeber: Angela Unkrüer

ISBN 978-3-947802-06-7 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

Es scheint, dass US-Präsident Trump besonders die „Atlantiker“ hierzulande in den Wahnsinn treibt, indem er in seiner Unberechenbarkeit nicht nur Gegner, sondern vor allem die Freunde verwirrt und auch sie das Fürchten lehrt. Geht die „Strategie des Verrückten“ auf? Was ist das Konzept hinter dieser „Unberechenbarkeit“? Welches Kalkül steckt dahinter? Wie so oft in der Geschichte wird beim Abstieg eines Hegemons die internationale Lage nicht einfacher. Trotz oder gerade wegen vermeintlicher (Irr-)Rationalitäten. Damit steigt die Verantwortung von Außenpolitik, auch der deutschen.

Inhalt

Algerische Hoffnungen

2 Seiten | Autor: Werner Ruf

Seit zwei Monaten gehen in der Demokratischen Volksrepublik Algerien die Menschen auf die Straße. Auslöser der Massendemonstrationen war die beabsichtigte Wahl des durch mehrere Schlaganfälle im Jahre 2013 schwerstbehinderten Abdelaziz Bouteflika, der am 18. April für eine fünfte Amtszeit wiedergewählt werden sollte. Aufgrund der Massenproteste verzichtete er schließlich. Am 2. April trat er gar vorzeitig von seinem Amt zurück, das am 28. April formal geendet hätte.

Schlagworte: Algerien | Proteste | Demokratie

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Erschienen in
Welttrends 151 | 2019
Neue INF-Rüstung – alte Drohgebärden
72 Seiten

Das Konzept der menschlichen Sicherheit und die beiden Koreas

5 Seiten | Autor: Sook-Young Ahn

Anfang der 1990er-Jahre legte die UNO das Konzept der menschlichen Sicherheit vor. Dieses Konzept geht über das traditionelle Sicherheitsverständnis, in dem Staaten und Männer zentral sind, deutlich hinaus. Die Autorin skizziert das feministische Verständnis dieses neuen Ansatzes und zeigt am Beispiel der koreanischen Halbinsel, wie sich eine Entspannung zwischen den Staaten auf die Gesellschaften und auf die Lage der Frauen auswirken kann.

Schlagworte: Korea | UNO | Sicherheit | Feminismus

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Erschienen in
Welttrends 151 | 2019
Neue INF-Rüstung – alte Drohgebärden
72 Seiten

Meilenstein auf Chinas Weg in die Moderne

Vor 100 Jahren entstand die Bewegung des 4. Mai

4 Seiten | Autor: Yuru Lian

Vor 100 Jahren, am 4. Mai, gab es große Proteste der Studenten in Beijing. Sie richteten sich gegen die Beschlüsse der Pariser Friedenskonferenz, die China als Siegermacht gegenüber Japan benachteiligte. Die Bewegung des 4. Mai wurde zur ersten großen politischen Massenbewegung in China, die auf die weitere kulturelle und politische Entwicklung des Landes einen starken Einfluss hatte.

Schlagworte: China | Proteste | Studentenbewegung

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Erschienen in
Welttrends 151 | 2019
Neue INF-Rüstung – alte Drohgebärden
72 Seiten

Entmilitarisierung der Sicherheit!

Für eine neue kontinentale Friedensordnung Europas (Thesen)

Als die Studiengruppe Entmilitarisierung der Sicherheit (SES) Anfang 1990 mit ihren Überlegungen zu einer Entmilitarisierung der Sicherheit in Europa an die Öffentlichkeit trat, gingen die Blockkonfrontation und der Kalte Krieg ihrem Ende entgegen. Die noch bestehende Ost-West-Hochrüstung war weitgehend infrage gestellt. Das eröffnete Möglichkeiten für einen Wandel im Sicherheitsdenken, bei dem auf ein Primat der militärischen Logik bewusst verzichtet wird. Entmilitarisierung der Sicherheit wurde als ein Prozess verstanden, der schrittweise die militärische Konfrontation der bis dahin bipolaren Welt überwindet und auf die Schaffung eines neuen Systems der kooperativen Sicherheit in Europa abzielt.

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Erschienen in
Welttrends 151 | 2019
Neue INF-Rüstung – alte Drohgebärden
72 Seiten

Der gescheiterte INF-Vertrag und Mittel- und Osteuropa

Eine polnische Sicht

6 Seiten | Autor: Krzysztof Malinowski

Der sowjetisch-amerikanische INF-Vertrag aus dem Jahre 1987 ist tot. Die Konsequenzen werden Mittel- und Osteuropa, aber auch Deutschland treffen. Es wird sich nicht nur das Verhältnis der USA und der NATO zu Russland verschärfen. Die Vertragskündigung birgt viele Risiken für transatlantische Beziehungen und auch die Beziehungen Deutschlands zu Mittel- und Osteuropa, insbesondere zu Polen, könnten in der Folge stärker belastet werden.

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Erschienen in
Welttrends 151 | 2019
Neue INF-Rüstung – alte Drohgebärden
72 Seiten

Das Gleichgewicht in Ostasien wankt

Japan und die Aufkündigung des INF-Vertrages

5 Seiten | Autor: Ralf Havertz

Als der INF-Vertrag im Jahre 1987 abgeschlossen wurde, ging es um atomare Abrüstung in Europa. Heute hat das Ende des Vertrages auch für Ostasien erhebliche Folgen. Der Ausstieg soll den USA auch Möglichkeiten eröffnen, den Einfluss Chinas in der Region einzudämmen und das Kräftegleichgewicht in Ostasien zu verändern. Dabei spielt Japan eine besondere Rolle.

Schlagworte: INF-Vertrag | Ostasien | USA | Japan

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Erschienen in
Welttrends 151 | 2019
Neue INF-Rüstung – alte Drohgebärden
72 Seiten