Berliner Debatte Initial
Die Vermögensverteilung in Deutschland und den USA
16 Seiten | Autor: Markus M. Grabka
Markus M. Grabka untersucht die Verteilung von Vermögen in Deutschland und den USA. Er kommt zu dem Ergebnis, dass in beiden Ländern die Ungleichheit der Vermögensverteilung noch weit stärker ausgeprägt ist als die der laufenden Einkommen, woran auch die Finanzkrise von 2008/2009 nichts geändert habe. Im Gegenteil: in den USA sei die Konzentration von Vermögen auch danach weiter gestiegen.
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Qualifikation, Bildung und der Anstieg der Einkommensungleichheit unter den „anderen 99 Prozent“
21 Seiten | Autor: David H. Autor
David H. Autor untersucht den Einfluss von Qualifikation und Bildung auf die Entwicklung von Arbeitseinkommen in den USA. Er zeigt, dass der Anstieg der Lohnstreuung in den letzten Jahrzehnten zu einem substanziellen Teil auf das Wachstum der Prämie für Hochschullabschlüsse zurückzuführen ist, welches er hauptsächlich damit erklärt, dass zwischen den 1970er Jahren und 2005 die aufgrund des technologischen Wandels gestiegene Nachfrage nach hohen Qualifikationen das entsprechende Angebot überstieg. Er sieht aber auch politisch bedingte Faktoren, die Druck auf die Löhne gering qualifizierter Arbeitnehmer ausüben, und plädiert dafür, durch staatliche Förderung von Bildung und Qualifikation das Angebot zu erhöhen und damit die Qualifikationsprämie zu zügeln und Ungleichheit zu reduzieren.
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Warum hat die Demokratie den Anstieg der Ungleichheit nicht verlangsamt?
19 Seiten | Autor: Adam Bonica, Nolan McCarty, Keith T. Polle, Howard Rosenthal
Warum theoretische Annahmen, wonach Ungleichheit durch das demokratische Prinzip „ein Mensch – eine Stimme“ begrenzt werden müsste, in den USA in den letzten Jahrzehnten nicht zutrafen, ist Gegenstand der Untersuchung von Adam Bonica, Nolan McCarty, Keith T. Polle und Howard Rosenthal. Die Autoren zeigen, dass die ideologische Wende der politischen Klasse hin zur Akzeptanz eines freien Marktkapitalismus und ihre seit den 1980er Jahren zunehmende Polarisierung, geringe Wahlbeteiligung, die Praxis von Wahlkampfspenden sowie der majoritäre Charakter der politischen Institutionen in ihrer Kombination staatliche Politik lahmgelegt haben, die den Anstieg der Ungleichheit hätte begrenzen können.
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Kapitalsteuern und öffentliches Eigentum
9 Seiten | Autor: Giacomo Corneo
Giacomo Corneo greift Thomas Pikettys Vorschläge für eine höhere Kapitalbesteuerung auf. Er argumentiert, dass die Steuersätze, die veranschlagt werden müssten, um die nachsteuerliche Kapitalrendite auf das Niveau des Wirtschaftswachstums zu reduzieren, so hoch sein müssten, dass sie Investitionen und unternehmerische Initiative substanziell beeinträchtigen und damit dauerhafte Kosten in Form eines verminderten Volkseinkommens verursachen würden. Er plädiert daher dafür, nach neuen Wegen zu einer deutlichen Aufwertung von öffentlichem Kapitaleigentum zu suchen, die geeignet wären, der zunehmenden Vermögenskonzentration effektiv entgegenzuwirken.
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Schwerpunkt: Piketty kontrovers - Reichtumskonzentration und Ungleichheit
123 Seiten | Autor: Christian Toft, Giacomo Corneo
Erwerben Sie ALLE acht Beiträge des Themenschwerpunkts zum VORZUGSPREIS - (1) Branko Milanovic: Die Wiederkehr des „Patrimonialen Kapitalismus“; (2) Robert Bo-yer: „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ aus regulationstheoretischer Sicht; (3) Michael Hartmann: Elitenrekrutierung und Einkommensungleichheit; (4) N. Gregory Mankiw: Zur Verteidigung der Ein-Prozent; (5) Markus M. Grabka: Die Vermögensverteilung in Deutschland und den USA; (6) David H. Autor: Qualifikation, Bildung und der Anstieg der Einkommensungleichheit unter den „anderen 99 Prozent“; (7) Adam Bonica, Nolan McCarty, Keith T. Polle, Howard Rosenthal: Warum hat die Demokratie den Anstieg der Ungleichheit nicht verlangsamt? ; (8) Giacomo Corneo: Kapitalsteuern und öffentliches Eigentum
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Digitale Metropolisierung in Berlin
14 Seiten | Autor: Rolf Stein
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Heinrich von Kleists „Über das Marionettentheater“ und kein Ende
9 Seiten | Autor: Kirsten Thietz
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Piketty kontrovers: Reichtumskonzentration und Ungleichheit
ISBN ISBN 978-3-945878-00-2 | ISSN ISSN 0863-4564 | 164 Seiten
"Berliner Debatte Initial" hat die Veröffentlichung von Thomas Pikettys Bestseller "Das Kapital im 21. Jahrhundert“ zum Anlass genommen, einen breiteren Einblick in die gegenwärtigen wissenschaftlichen Debatten um ökonomische Ungleichheit zu vermitteln. Der Themenschwerpunkt dieses Heftes versammelt Beiträge, die den Anstieg der Ungleichheit aus der Perspektive verschiedener Disziplinen und Denkrichtungen beleuchten. Dabei wird auch die Bedeutung der Bezieher von Spitzeneinkommen (top 1 percent) für die gegenwärtige Gesellschaft diskutiert. Die Auswahl der Texte verdeutlicht die Vielfalt der Aspekte, die die Ungleichheitsproblematik in sich birgt. Dabei wird auch deutlich, dass die Bewertung des Verhältnisses von Staat und Markt sowie die Akzeptanz von ökonomischer Ungleichheit nicht allein aus wirtschaftswissenschaftlichen Theorien und Modellen im engeren Sinne herzuleiten sind, sondern letztlich immer weltanschauliche Axiome sowie Wertorientierungen zur Voraussetzung haben.
Inhalt
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Anmerkungen zum optimalen Umgang mit einer hohen Vermögenskonzentration
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aus Berliner Debatte 2015/1
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Wandel der Beschäftigung und post-industrielle Struktur
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Jugend – Anmerkungen zu einem umstrittenen Konzept
12 Seiten | Autor: Valeska Henze
Valeska Henze gibt einen Überblick über den theoretischen Stand der Forschung zum Jugendbegriff im Allgemeinen, der als analytische Kategorie in den Sozialwissenschaften nicht unumstritten ist. Dabei wird „Jugend“ nicht als ein monolithischer Block oder homogene Einheit verstanden, sondern als Prozess, als Phase der Transition zwischen Kindheit und Erwachsensein, als viele Jugenden mit vielen Gesichtern und Facetten sowie – angelehnt an Asef Bayats Konzept der „youthfulness“ oder „Jugendlichkeit“ – als Dispositionen von Verhaltensweisen und Wissen, die mit „jung sein“ assoziiert werden.
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Jugend als politischer Akteur nach dem „Arabischen Frühling“: Der Fall Tunesien
7 Seiten | Autor: Carolina Silveira
Carolina Silveira betrachtet Jugend in ihrer Rolle als politischer Akteur in Tunesien und geht hierbei auf Fragen der politischen Partizipation im tunesischen Transitionsprozess und der geringen Präsenz der „jungen Revolutionäre“ in den neu gegründeten Parteien und in der weiter gefassten politischen Landschaft ein.
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