Berliner Debatte Initial
Das Konzept PRAXIS im 21. Jahrhundert
11 Seiten | Autor: Horst Müller
„Das Konzept PRAXIS“ ist als ein aktueller Beitrag zum Marxismus und zur Praxisphilosophie gedacht. Horst Müllers Thesen und Konzeptualisierungen zielen auf das Problemfeld kritischer Gesellschaftstheorien als auch alternativer politisch-ökonomischer Bestrebungen. Sie sind ganz auf die gegenwärtige gesellschaftliche und geschichtliche Situation gerichtet. Müller will damit linkes Denken herausfordern und dazu beitragen, eine mehr in die Tiefe gehende und ebenso aktuelle Debatte über Grundfragen und politische Orientierungen anzustoßen.
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Politische Theorie (post-)modern
117 Seiten | Autor: Johanna Wischner, Oliver Marchart, Frank Adloff, Rainer Schmidt, Kai Denker, Marcel Rauer, Gregor Ritschel, Lukas Kübler, Jan Rolletschek
Die 8 Beiträge des Schwerpunktes zum Vorzugspreis - Was bedeutet es, dass politische Entscheidungen als „alternativlos“ dargestellt werden, wo doch zugleich in der Postmoderne gerade ein Überangebot an Alternativen zu bestehen scheint? In der scheinbaren Gleichzeitigkeit von Erstarren und Beliebigkeit der politischen Leitlinien besteht eine der zentralen Herausforderungen der zeitgenössischen politischen Philosophie und Theorie. Der Schwerpunkt dieses Heftes befasst sich damit, die gegenwärtigen Optionen politischen Denkens auszuleuchten. Politisches Denken entsteht unter schwierigen, scheinbar paradoxen Bedingungen. Die einzelnen Beiträge erkunden nicht nur die bestehenden Spannungen und Widersprüche, sondern stellen auch Ansätze vor, welche die gegenwärtigen Lähmungen zu überwinden beabsichtigen.
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Politische Theorie (post-)modern. Eine Erkundung
ISBN 978-3-945878-03-3 | ISSN 0863-4564 | 162 Seiten
Was bedeutet es, dass politische Entscheidungen als „alternativlos“ dargestellt werden, wo doch zugleich in der Postmoderne gerade ein Überangebot an Alternativen zu bestehen scheint? In der scheinbaren Gleichzeitigkeit von Erstarren und Beliebigkeit der politischen Leitlinien besteht eine der zentralen Herausforderungen der zeitgenössischen politischen Philosophie und Theorie. Der Schwerpunkt dieses Heftes befasst sich damit, die gegenwärtigen Optionen politischen Denkens auszuleuchten. Politisches Denken entsteht unter schwierigen, scheinbar paradoxen Bedingungen. Die einzelnen Beiträge erkunden nicht nur die bestehenden Spannungen und Widersprüche, sondern stellen auch Ansätze vor, welche die gegenwärtigen Lähmungen zu überwinden beabsichtigen.
Inhalt
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Postmodernes Denken als metaphysische Herausforderung für die politische Theorie
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Bürgerwehren, Gewalt gegen Flüchtlinge und die Ambivalenz des rechten Terrors
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Die chilenische Erfahrung
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Eine Erkundung
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Historisch-programmatische Anmerkungen zum Stand politischer Theorie
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Macht, Geist & Katastrophengier
11 Seiten | Autor: Harald Bluhm
Heiner Müllers Werk ist in eminenter Weise zeitgeschichtlich verankert. Die DDR und die Systemkonfrontation sind das Material, das er vor menschheitsgeschichtlichem Hintergrund auslotete – angefangen von den frühen „Produktionsstücken“ bis zu den späten dekonstruktiven Texten; im Blick immer die Frage nach einer qualitativ anderen Zukunft. Was bleibt davon? Welche Fragen stellt Müllers Werk uns heute?In dem einleitenden Beitrag, den wir unseren Leserinnen und Lesern kostenlos zur Verfügung stellen, entfaltet Harald Bluhm entlang der drei Leitbegriffe des Schwerpunkts den genuin politischen Charakter von Heiner Müllers dramatischem Werk.
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Zwischen sozialistischer Verlangsamung und kapitalistischer Beschleunigung
21 Seiten | Autor: Michael Ostheimer
Michael Ostheimer wendet sich insbesondere dem Spätwerk von Heiner Müller zu und versteht ihn als einen Klassiker, der für die Gegenwart Antworten hatte und hat. Der Literaturwissenschaftler deutet Müller als katastrophengierigen Mythopoeten, d.h. als Autoren, der Mythen verwandelt und dadurch für die Gegenwart anschlussfähig macht. Das besondere Interesse gilt den Texten nach 1989/90. Mit Blick auf die in Mythen wichtige Zeitproblematik wird vor dem Hintergrund der divergierenden Zeitregime in Ost- und Westdeutschland aufgezeigt, wie Müller seine benjaminesk angelegte Geschichtsphilosophie ohne starken Zukunftsbezug in einem „Warten auf nichts“ ausformuliert.
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„Schwamm drüber Augustus“?
17 Seiten | Autor: Sebastian Huhnholz
Sebastian Huhnholz' Beitrag nimmt das Thema von Macht und dem Politischen auf. Am Beispiel von Rombezügen werden imperiale Motive in Müllers Werk verfolgt, die als Ausdruck einer Suchbewegung nach Darstellungsweisen enthemmter Gesellschaftskonstellationen begriffen werden. Damit steht Huhnholz’ Beitrag quer zu einer Literatur, die meist auf Müllers Rezeption griechischer Tragödien fixiert ist.
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Was macht ‚Katastrophen‘ bühnenfähig?
5 Seiten | Autor: Steffen Dietzsch
Das von Steffen Dietzsch arrangierte Geistesgespräch zwischen Heiner Müller und Friedrich Hebbel weits auf Gemeinsamkeiten zwischen beiden Autoren hin, etwa ein neues Verständnis des Tragischen im Sinne unaufhebbarer Entzweiung. Beide Autoren fragen abstrakt und ihnen ist eine Blickfixierung auf die Risse, Spalten und Katastrophen eigen, die sie auf die Bühne bringen. Müller geht hier noch radikaler vor als Hebbel, weil er die Katastrophe im Alltag ansiedelt. Jedoch plädieren beide Dramatiker für eine paradoxe Auflösung der hohen Erwartungen, die häufig ins Nichts umschlagen, da die Tragödie aus ihrem Kern heraus in die Farce mündet.
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„Mein Drama findet nicht mehr statt“?
13 Seiten | Autor: Eva C. Huller
Eva Huller widmet sich anhand der seit den 1960er Jahren währenden Münchener Tradition einer ganzen Serie von Müller-Inszenierungen. Sie antwortet damit auf die Frage der Aktualität von Müller exemplarisch und beobachtet sowohl eine Kanonisierung von Müller, die v.a. mythische Texte betrifft, wie spezifische Schwierigkeiten ihn zu inszenieren.
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„Normale Ackerbauern des Geistes“
8 Seiten | Autor: Alexander Kluge
Der Schriftsteller, Filmemacher und Medienproduzent Alexander Kluge hat bekanntlich viele Interviews bzw. TV-Gespräche mit Heiner Müller geführt und ihm Erkenntnisse entlockt, was Sebastian Huhnholz auf die Idee brachte, den Spieß einmal umzudrehen und Kluge zu befragen. Dessen Aussagen, die aus später Freundschaft mit Müller erwachsen und stark auf eine ähnliche landschaftlich-regionale Prägung in Mitteldeutschland Bezug nehmen, bieten Einsichten etwa zur sprachreduktionistischen Tacitus-Linie, in der Kluge Müller und sich selbst verortet.
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Für eine Soziologie von Fleisch und Blut
11 Seiten | Autor: Loïc Wacquant
Loïc Wacquants Aufsatz legt die Grundsätze einer „Soziologie von Fleisch und Blut“ dar. Wacquants karnale Soziologie zielt auf eine Vorgehensweise, die der soziologischen Forschung ein tieferes, weil körperliches Eindringen in den Untersuchungsgegenstand erlaubt. Wacquant spricht davon, selbst Teil des Phänomens zu werden, das man untersucht. Erst diese intensive Form der Feldforschung sei in der Lage, lebensweltliche Universen ganz, d. h. auf der geistigen Ebene ebenso wie auf der körperlichen, zu erfassen. Wacquant betont dabei die Situiertheit und die Perspektivität solcher Forschungen: Wir alle sind menschliche Wesen mit Empfindungen, Fähigkeiten und einer Geschichte. Statt von dieser Vielfalt zu abstrahieren, fordert Wacquant, diese Eigenschaften für die Forschung zu nutzen und sie in den reflexiven Prozess einzubeziehen.
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