Russland

Dreht Moskau Polen das Gas ab?

Die polnisch-russischen Energiebeziehungen am Scheideweg

6 Seiten | Autor: Beata Molo

Polens schwieriges Verhältnis zu Russland spiegelt sich auch in seinen Wirtschaftsbeziehungen wider. Dabei spielt der Konflikt um die Durchleitung russischen Erdgases nach Westeuropa eine wichtige Rolle. Der Bau zweier Ostseepipelines an Polen vorbei befeuert dieses Zerwürfnis. Polen wehrt sich dagegen vor allem unter Berufung auf die Energiesolidarität innerhalb der EU.

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Erschienen in
Welttrends 157 | 2019
Polen und sein Osten
72 Seiten

Kein Tauwetter in Sicht

Zu den Herausforderungen des polnisch-russischen Dialogs

5 Seiten | Autor: Mirosław Filipowicz

Würde man die polnisch-russischen Beziehungen auf die bilateralen Kontakte zwischen den Regierungen beider Länder reduzieren, würde mansich an sibirisches Klima erinnert fühlen. Trotz einiger sinnvoller Ansätzein der kulturellen Verständigung zwischen beiden Ländern bleibt das Verhältnis schwierig. Daran tragen die derzeitigen Regierungen in Russlandund Polen eine Mitschuld.

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Erschienen in
Welttrends 157 | 2019
Polen und sein Osten
72 Seiten

Gerangel um Nord Stream 2

3 Seiten | Autor: Klaus Ernst

Über Geschäfte kam man sich näher: Vor 45 Jahren lieferte die Sowjetunion erstmals Erdgas in die BRD. Die Lieferverträge erwiesen sichals wichtiges Instrument der Ostpolitik Willy Brandts, da sie mitten imKalten Krieg die Gegner über verlässliche Handelsbeziehungen einandernäherbrachte. Schon damals versuchten die USA, Gaslieferungen aus derSowjetunion zu verhindern. Bis heute aber funktioniert die Zusammenarbeit im Energiebereich gut: unabhängig von internationalen Krisen,ungeachtet des Einflusses der USA. In den 1980er-Jahren wollte US-Präsident Ronald Reagan die Europäer zu einer amerikanisch-europäischenEnergiepartnerschaft überreden, um den europäisch-sowjetischen Gashandel stillzulegen – ohne Erfolg. Heute versucht US-Präsident DonaldTrump mit aller Macht, Fracking-Gas in die EU zu bringen. Beide scheiterten an einem einfachen Umstand: Das Erdgas aus dem Osten ist preiswerter als jenes, das über den Atlantik kommt.

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Erschienen in
Welttrends 157 | 2019
Polen und sein Osten
72 Seiten

WeltTrends 157 | 2019

Polen und sein Osten

Herausgeber: Raimund Krämer

ISBN 978-3-947802-11-1 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

Die kommenden Generationen sollen es schaffen! So die hoffnungsvolle, aber zugleich resignierende Botschaft der polnischen Beiträge in diesem Heft. Es geht um die Beziehungen Polens zu seinen östlichen Nachbarn. Besonders groß scheint der Widerspruch mit Russland. Und da kommt Deutschland in den Blick. Deutschland hat strategische Interessen gegenüber Russland – diese sind politischer und ökonomischer Natur, auch historische Verantwortung kommt hinzu. Dies sei jedoch, so die polnischen Autorinnen und Autoren, mit den polnischen Interessen nur schwer vereinbar. Nord Stream 2 steht paradigmatisch dafür.

Inhalt

Besprechungen und Rezensionen 2/2019

(1) Briefe aus dem Gulag, Sammelrezension von Wladislaw Hedeler (S. 131-133); (2) Sergej Slutsch, Carola Tischler (Hg.): Deutschland und die Sowjetunion 1933–1941. Dokumente aus russischen und deutschen Archiven, Bd. 2: Januar 1935 – April 1937, rezensiert von Wladislaw Hedeler (S. 134-137); (3) Karl Marx, Friedrich Engels: Deutsche Ideologie. Manuskripte und Drucke (MEGA I/5), rezensiert von Olaf Briese (S. 138-140); (4) Thomas Flierl, Philipp Oswalt: Hannes Meyer und das Bauhaus – im Streit der Deutungen, rezensiert von Ulrich Hartung (S. 141-144); (5) Bruno Flierl: Haus. Stadt. Mensch. Über Architektur und Gesellschaft, annotiert von Martin Küpper (S. 145-146)

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Editorial

4 Seiten | Autor: Martin Küpper, Thomas Möbius

Der Themenschwerpunkt „Die Ästhetik des Kommunismus“ ist dem Kulturphilosophen, Ästhetiker und Architekturtheoretiker Lothar Kühne (1931–1985) gewidmet. Mit seinen originären wie originellen Bezügen auf die Marx’sche Theorie, wie etwa der Bestimmung von Arbeit als Gestaltungsprozess, prägte Kühne die Debatten zu Architektur und Stadtplanung sowie die Ästhetik in der DDR. Er verband Ästhetik, verstanden als Gestaltung der materiellen Lebensbedingungen der Menschen, mit der Perspektive des Kommunismus – mit dem Anspruch auf Veränderung der Lebensweise. Es war nicht zuletzt diese Radikalität seines Denkens, die faszinierte und provozierte – und die ihn zu einem wichtigen Bezugspunkt in der Suche nach einem alternativen Verständnis des Sozialismus werden ließ. Was ihn leitete, war die Anteilnahme an einer Bewegung, die aus dem Sozialismus die kommunistischen Konsequenzen für die Ästhetik zieht: Welche gesellschaftlichen Herausforderungen benötigen Ästhetik? Und welche Anforderungen sind an die Ästhetik gestellt, um gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen? Es ging darum, „in der praktischen Lebenstätigkeit und in den materiellen Lebensbedingungen der Menschen die Funktionen ästhetischer Faktoren zu erfassen“. Die Beiträge beleuchten Kühnes Stellung im „intellektuellen Haushalt“ der DDR, die Bildungsgründe und Bezüge seines Denkens und sie fragen danach, wie Kühnes Werk heute, unter anderen gesellschaftlichen Bedingungen als jenen, in denen und für die es entstand, neu gelesen und daran angeknüpft werden kann.

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Berliner Debatte Initial 2 | 2019

Die Ästhetik des Kommunismus – Lothar Kühne

ISBN 978-3-947802-24-1 | ISSN 0863-4564 | 148 Seiten

Der Themenschwerpunkt von Heft 2/2019 von „Berliner Debatte Initial“ ist dem Kulturphilosophen, Ästhetiker und Architekturtheoretiker Lothar Kühne (1931–1985) gewidmet. Mit seinen originären wie originellen Bezügen auf die Marx’sche Theorie, wie etwa der Bestimmung von Arbeit als Gestaltungsprozess, prägte Kühne die Debatten zu Architektur und Stadtplanung sowie die Ästhetik in der DDR. Sein radikaler Anspruch, Ästhetik, verstanden als Gestaltung der materiellen Lebensbedingungen der Menschen, mit der Perspektive des Kommunismus zu verbinden, faszinierte und provozierte – und ließ ihn auch zu einem wichtigen Bezugspunkt in der Suche nach einem alternativen Verständnis des Sozialismus werden. Die Beiträge beleuchten Kühnes Stellung im „intellektuellen Haushalt“ der DDR, die Bildungsgründe und Bezüge seines Denkens und sie fragen danach, wie Kühnes Werk heute, unter anderen gesellschaftlichen Bedingungen als jenen, in denen und für die es entstand, neu gelesen und daran angeknüpft werden kann.

Inhalt

Dialog und Abschreckung aus der Sicht Russlands

6 Seiten | Autor: Rainer Böhme, Wilfried Schreiber

Nach der Dialogverweigerung und den Sanktionen durch den Westen istder Ton der Militärs Russlands rauer geworden. Oberstes politisches Ziel seidie Kriegsverhütung. Russland sei strikt defensiv, aber auch fest entschlossen,seine Staatlichkeit zu verteidigen.

Schlagworte: Russland | Sicherheitspolitik | NATO

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Erschienen in
Welttrends 154 | 2019
Militär und Vertrauen
72 Seiten

Eine starke „Zweckehe“?

Russland und Iran im Nahen Osten

6 Seiten | Autor: Pjotr A. Kortunov

Was veranlasst Russland und Iran zur Zusammenarbeit im Nahen Osten und wie wahrscheinlich ist eine Verschärfung ihrer Beziehungen? Während sich die Situation in Syrien stabilisiert, wächst das Risiko für Probleme in den iranisch-russischen Beziehungen.

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Erschienen in
Welttrends 153 | 2019
Brennpunkt Iran
72 Seiten

Die Russische Orthodoxe Kirche in Deutschland

Von den Anfängen bis zur heutigen Zeit

5 Seiten | Autor: Evgeny Murzin

Die orthodoxe Kirche in Deutschland zählt etwa zwei Millionen Gläubige. Sie begann ihr Wirken vor zirka 300 Jahren. Kulturelle und politische Bande zu ostchristlichen Traditionen, verwandschaftliche Beziehungen des Adels sowie verschiedene Migrationsprozesse prägten die Entwicklung der Orthodoxie in Deutschland. Eine der stärksten orthodoxen Gemeinschaften ist die Russische Orthodoxe Kirche. Der Beitrag zeichnet die Geschichte der russischen Orthodoxie in Deutschland mit ihren Höhen und Tiefen nach.

Schlagworte: Kirche | Religion | Deutschland | Russland

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Erschienen in
Welttrends 152 | 2019
US-Außenpolitik unter Trump
72 Seiten