Russland
Dreht Moskau Polen das Gas ab?
6 Seiten | Autor: Beata Molo
Polens schwieriges Verhältnis zu Russland spiegelt sich auch in seinen Wirtschaftsbeziehungen wider. Dabei spielt der Konflikt um die Durchleitung russischen Erdgases nach Westeuropa eine wichtige Rolle. Der Bau zweier Ostseepipelines an Polen vorbei befeuert dieses Zerwürfnis. Polen wehrt sich dagegen vor allem unter Berufung auf die Energiesolidarität innerhalb der EU.
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Kein Tauwetter in Sicht
5 Seiten | Autor: Mirosław Filipowicz
Würde man die polnisch-russischen Beziehungen auf die bilateralen Kontakte zwischen den Regierungen beider Länder reduzieren, würde mansich an sibirisches Klima erinnert fühlen. Trotz einiger sinnvoller Ansätzein der kulturellen Verständigung zwischen beiden Ländern bleibt das Verhältnis schwierig. Daran tragen die derzeitigen Regierungen in Russlandund Polen eine Mitschuld.
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Gerangel um Nord Stream 2
3 Seiten | Autor: Klaus Ernst
Über Geschäfte kam man sich näher: Vor 45 Jahren lieferte die Sowjetunion erstmals Erdgas in die BRD. Die Lieferverträge erwiesen sichals wichtiges Instrument der Ostpolitik Willy Brandts, da sie mitten imKalten Krieg die Gegner über verlässliche Handelsbeziehungen einandernäherbrachte. Schon damals versuchten die USA, Gaslieferungen aus derSowjetunion zu verhindern. Bis heute aber funktioniert die Zusammenarbeit im Energiebereich gut: unabhängig von internationalen Krisen,ungeachtet des Einflusses der USA. In den 1980er-Jahren wollte US-Präsident Ronald Reagan die Europäer zu einer amerikanisch-europäischenEnergiepartnerschaft überreden, um den europäisch-sowjetischen Gashandel stillzulegen – ohne Erfolg. Heute versucht US-Präsident DonaldTrump mit aller Macht, Fracking-Gas in die EU zu bringen. Beide scheiterten an einem einfachen Umstand: Das Erdgas aus dem Osten ist preiswerter als jenes, das über den Atlantik kommt.
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Polen und sein Osten
ISBN 978-3-947802-11-1 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Die kommenden Generationen sollen es schaffen! So die hoffnungsvolle, aber zugleich resignierende Botschaft der polnischen Beiträge in diesem Heft. Es geht um die Beziehungen Polens zu seinen östlichen Nachbarn. Besonders groß scheint der Widerspruch mit Russland. Und da kommt Deutschland in den Blick. Deutschland hat strategische Interessen gegenüber Russland – diese sind politischer und ökonomischer Natur, auch historische Verantwortung kommt hinzu. Dies sei jedoch, so die polnischen Autorinnen und Autoren, mit den polnischen Interessen nur schwer vereinbar. Nord Stream 2 steht paradigmatisch dafür.
Inhalt
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Zum Luftschlag gegen Aramco-Anlagen in Saudi-Arabien
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Über die Spaltung und Wiederbewaffnung eines Teils der Guerilla
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Genderpolitik versus Patriarchat in Äthiopien
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Zu den Herausforderungen des polnisch-russischen Dialogs
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Die polnisch-russischen Energiebeziehungen am Scheideweg
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Neue Chancen in den polnisch-ukrainischen Beziehungen
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Eindrücke vom Trilateralen Jugendforum
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Mohandas Gandhi
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Zum Abkommen zwischen Mercosur und Europäischer Union
Besprechungen und Rezensionen 2/2019
16 Seiten | Autor: Olaf Briese, Ullrich Hartung, Wladislaw Hedeler, Martin Küpper
(1) Briefe aus dem Gulag, Sammelrezension von Wladislaw Hedeler (S. 131-133); (2) Sergej Slutsch, Carola Tischler (Hg.): Deutschland und die Sowjetunion 1933–1941. Dokumente aus russischen und deutschen Archiven, Bd. 2: Januar 1935 – April 1937, rezensiert von Wladislaw Hedeler (S. 134-137); (3) Karl Marx, Friedrich Engels: Deutsche Ideologie. Manuskripte und Drucke (MEGA I/5), rezensiert von Olaf Briese (S. 138-140); (4) Thomas Flierl, Philipp Oswalt: Hannes Meyer und das Bauhaus – im Streit der Deutungen, rezensiert von Ulrich Hartung (S. 141-144); (5) Bruno Flierl: Haus. Stadt. Mensch. Über Architektur und Gesellschaft, annotiert von Martin Küpper (S. 145-146)
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Editorial
4 Seiten | Autor: Martin Küpper, Thomas Möbius
Der Themenschwerpunkt „Die Ästhetik des Kommunismus“ ist dem Kulturphilosophen, Ästhetiker und Architekturtheoretiker Lothar Kühne (1931–1985) gewidmet. Mit seinen originären wie originellen Bezügen auf die Marx’sche Theorie, wie etwa der Bestimmung von Arbeit als Gestaltungsprozess, prägte Kühne die Debatten zu Architektur und Stadtplanung sowie die Ästhetik in der DDR. Er verband Ästhetik, verstanden als Gestaltung der materiellen Lebensbedingungen der Menschen, mit der Perspektive des Kommunismus – mit dem Anspruch auf Veränderung der Lebensweise. Es war nicht zuletzt diese Radikalität seines Denkens, die faszinierte und provozierte – und die ihn zu einem wichtigen Bezugspunkt in der Suche nach einem alternativen Verständnis des Sozialismus werden ließ. Was ihn leitete, war die Anteilnahme an einer Bewegung, die aus dem Sozialismus die kommunistischen Konsequenzen für die Ästhetik zieht: Welche gesellschaftlichen Herausforderungen benötigen Ästhetik? Und welche Anforderungen sind an die Ästhetik gestellt, um gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen? Es ging darum, „in der praktischen Lebenstätigkeit und in den materiellen Lebensbedingungen der Menschen die Funktionen ästhetischer Faktoren zu erfassen“. Die Beiträge beleuchten Kühnes Stellung im „intellektuellen Haushalt“ der DDR, die Bildungsgründe und Bezüge seines Denkens und sie fragen danach, wie Kühnes Werk heute, unter anderen gesellschaftlichen Bedingungen als jenen, in denen und für die es entstand, neu gelesen und daran angeknüpft werden kann.
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Die Ästhetik des Kommunismus – Lothar Kühne
ISBN 978-3-947802-24-1 | ISSN 0863-4564 | 148 Seiten
Der Themenschwerpunkt von Heft 2/2019 von „Berliner Debatte Initial“ ist dem Kulturphilosophen, Ästhetiker und Architekturtheoretiker Lothar Kühne (1931–1985) gewidmet. Mit seinen originären wie originellen Bezügen auf die Marx’sche Theorie, wie etwa der Bestimmung von Arbeit als Gestaltungsprozess, prägte Kühne die Debatten zu Architektur und Stadtplanung sowie die Ästhetik in der DDR. Sein radikaler Anspruch, Ästhetik, verstanden als Gestaltung der materiellen Lebensbedingungen der Menschen, mit der Perspektive des Kommunismus zu verbinden, faszinierte und provozierte – und ließ ihn auch zu einem wichtigen Bezugspunkt in der Suche nach einem alternativen Verständnis des Sozialismus werden. Die Beiträge beleuchten Kühnes Stellung im „intellektuellen Haushalt“ der DDR, die Bildungsgründe und Bezüge seines Denkens und sie fragen danach, wie Kühnes Werk heute, unter anderen gesellschaftlichen Bedingungen als jenen, in denen und für die es entstand, neu gelesen und daran angeknüpft werden kann.
Inhalt
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Die sozialismustheoretischen Grundlagen der Ästhetik Lothar Kühnes
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Lothar Kühnes ästhetische Fortbildung des Marx’schen Vergegenständlichungskonzepts
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Behutsamkeit bei Lothar Kühne
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Dokumentation eines Vortrags zum 70. Geburtstag Lothar Kühnes 2001
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Lothar Kühne und die Architektur
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Einige Bemerkungen zum Begriff der Resonanz bei Lothar Kühne
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Ein soziales Programm
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Raumkonzepte am Bauhaus
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Wolfgang Harich und die Anthropologie Arnold Gehlens
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Dialog und Abschreckung aus der Sicht Russlands
6 Seiten | Autor: Rainer Böhme, Wilfried Schreiber
Nach der Dialogverweigerung und den Sanktionen durch den Westen istder Ton der Militärs Russlands rauer geworden. Oberstes politisches Ziel seidie Kriegsverhütung. Russland sei strikt defensiv, aber auch fest entschlossen,seine Staatlichkeit zu verteidigen.
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Eine starke „Zweckehe“?
6 Seiten | Autor: Pjotr A. Kortunov
Was veranlasst Russland und Iran zur Zusammenarbeit im Nahen Osten und wie wahrscheinlich ist eine Verschärfung ihrer Beziehungen? Während sich die Situation in Syrien stabilisiert, wächst das Risiko für Probleme in den iranisch-russischen Beziehungen.
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Die Russische Orthodoxe Kirche in Deutschland
5 Seiten | Autor: Evgeny Murzin
Die orthodoxe Kirche in Deutschland zählt etwa zwei Millionen Gläubige. Sie begann ihr Wirken vor zirka 300 Jahren. Kulturelle und politische Bande zu ostchristlichen Traditionen, verwandschaftliche Beziehungen des Adels sowie verschiedene Migrationsprozesse prägten die Entwicklung der Orthodoxie in Deutschland. Eine der stärksten orthodoxen Gemeinschaften ist die Russische Orthodoxe Kirche. Der Beitrag zeichnet die Geschichte der russischen Orthodoxie in Deutschland mit ihren Höhen und Tiefen nach.
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