2014

Jemen im Aufbruch?

Zwischenbilanz einer fragmentierten Gesellschaft

6 Seiten | Autor: Renate Schmidt

Drei Jahre nach Beginn der Demonstrationen gegen die Politik von Präsident Ali Abdullah Salih ist der Jemen noch immer im Umbruch. 2013 diskutierte der Nationale Dialog über die Umgestaltung des politisch-administrativen Systems. Einigkeit wurde durch innerstaatliche Konflikte erschwert. Jenseits der politischen Sphäre zeichnet sich ein Wandel ab, insbesondere hinsichtlich der Stellung der Frauen. Dennoch ist die Stabilität im Land weiterhin gefährdet.

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Erschienen in
Welttrends 96 | 2014
Deutsche Außenpolitik kontrovers
144 Seiten

Thailand: Blutiger Kampf der Eliten

6 Seiten | Autor: Dieter Philipp

In Thailand tobt seit Jahren ein Kampf um die Macht. Die alten Eliten wollen die gewählte Regierung mit allen Mitteln absetzen. Ob mit gewaltsamen Aktionen auf der Straße oder durch Entscheidungen des Obersten Gerichtes. Inzwischen übernahm das Militär die Macht. Die abgesetzte Premierministerin wurde inhaftiert, Proteste der Bevölkerung verboten. Ein Ende des Konfliktes ist nicht absehbar.

Schlagworte: Thailand | Eliten | Wirtschaft | USA

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Erschienen in
Welttrends 96 | 2014
Deutsche Außenpolitik kontrovers
144 Seiten

Weg von der Abschottung!

Überlegungen zur neuen EU-Grenzverordnung

2 Seiten | Autor: Barbara Lochbihler

Flüchtlingspolitik einmal anders? So ließe sich bei oberflächlicher Betrachtung die neue Seeaußengrenzen-Verordnung beschreiben, die der Innenausschuss des Europäischen Parlaments im Februar 2014 verabschiedet hat. Die Verordnung ist eine Reaktion auf den Tod hunderter Menschen, die im Oktober 2013 bei ihrem Versuch, in die EU zu reisen, im Mittelmeer ums Leben kamen. Künftig sind Beamte der EU-Grenzschutzagentur Frontex verpflichtet, in Seenot geratene Flüchtlinge zu retten. Zudem sollen Schutzsuchende nicht mehr in Drittstaaten zurückgeschickt werden, in denen ihnen Verfolgung oder Diskriminierung droht.

Schlagworte: EU | Asylpolitik | Grenzen

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Erschienen in
Welttrends 95 | 2014
Die USA und WIR
144 Seiten

Warum China (noch) keine Weltmacht wird

4 Seiten | Autor: Frédéric Krumbein

China macht Weltpolitik und in akademischen Zirkeln wird gerätselt, wie man sich die zukünftige Rolle Chinas im globalen machtpolitischen Kontext vorstellen darf. Exotische regionalpolitische Forschung im wissenschaftlichen Elfenbeinturm war gestern; heute ist gut verkäufliche, politikwissenschaftliche Analyse gefragt. So betont Katja Levy, FU Berlin, dass der Generationenwechsel in den chinawissenschaftlichen Instituten in Deutschland erst den Paradigmenwechsel in den area studies ermöglicht und transregionale und globale Forschungsfragen zunehmend von interdisziplinären Forschungsteams bearbeitet werden. Eine Neuordnung, die sich übrigens auch in der Arena des Auswärtigen Amtes vollzieht. Berthold Kuhn stellte mit seinen vier Thesen in der letzten Ausgabe von WeltTrends eine Neubewertung der Rolle Chinas in der Weltpolitik zur Debatte. Er fragt, ob sich die Matrix westlicher Governance-Forschungsparadigmen als praktikabel erweist, die überaus erfolgreiche, rasant nachholende Entwicklungspolitik des Wirtschaftsgiganten zu interpretieren. Aber ist nicht auch Kuhn der westlichen Hybris unterlegen, die ihn nur den Vergleich zu Hobbes’ Leviathan als starkes politisches Leitbild ziehen lässt, anstelle Lao-Tse, Sun-Tse oder Konfuzius heranzuziehen? Die innere Stabilität Chinas sei Basis des Wirtschaftsaufschwungs, nicht jedoch Triebfeder für die Zunahme an internationaler Geltung, argumentiert Björn Alpermann, Universität Würzburg, und führt aus, dass China im Gegensatz zur Weltmacht USA zwar keine internationalen Normen setzt, sich dafür langsam und partiell bestehenden Normen anpasst. Wahre Größe und Gewicht in der Weltpolitik sehen anders aus und auch Frédéric Krumbein, SWP Berlin, ist davon überzeugt, dass China keinen globalen Führungsanspruch durchsetzen können wird ohne global akzeptiertes Wertesystem und eine überzeugende Ideologie. Diese Debatte wird in WeltTrends fortgesetzt.

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Erschienen in
Welttrends 95 | 2014
Die USA und WIR
144 Seiten

Chinas autoritäre governance und global governance

4 Seiten | Autor: Björn Alpermann

China macht Weltpolitik und in akademischen Zirkeln wird gerätselt, wie man sich die zukünftige Rolle Chinas im globalen machtpolitischen Kontext vorstellen darf. Exotische regionalpolitische Forschung im wissenschaftlichen Elfenbeinturm war gestern; heute ist gut verkäufliche, politikwissenschaftliche Analyse gefragt. So betont Katja Levy, FU Berlin, dass der Generationenwechsel in den chinawissenschaftlichen Instituten in Deutschland erst den Paradigmenwechsel in den area studies ermöglicht und transregionale und globale Forschungsfragen zunehmend von interdisziplinären Forschungsteams bearbeitet werden. Eine Neuordnung, die sich übrigens auch in der Arena des Auswärtigen Amtes vollzieht. Berthold Kuhn stellte mit seinen vier Thesen in der letzten Ausgabe von WeltTrends eine Neubewertung der Rolle Chinas in der Weltpolitik zur Debatte. Er fragt, ob sich die Matrix westlicher Governance-Forschungsparadigmen als praktikabel erweist, die überaus erfolgreiche, rasant nachholende Entwicklungspolitik des Wirtschaftsgiganten zu interpretieren. Aber ist nicht auch Kuhn der westlichen Hybris unterlegen, die ihn nur den Vergleich zu Hobbes’ Leviathan als starkes politisches Leitbild ziehen lässt, anstelle Lao-Tse, Sun-Tse oder Konfuzius heranzuziehen? Die innere Stabilität Chinas sei Basis des Wirtschaftsaufschwungs, nicht jedoch Triebfeder für die Zunahme an internationaler Geltung, argumentiert Björn Alpermann, Universität Würzburg, und führt aus, dass China im Gegensatz zur Weltmacht USA zwar keine internationalen Normen setzt, sich dafür langsam und partiell bestehenden Normen anpasst. Wahre Größe und Gewicht in der Weltpolitik sehen anders aus und auch Frédéric Krumbein, SWP Berlin, ist davon überzeugt, dass China keinen globalen Führungsanspruch durchsetzen können wird ohne global akzeptiertes Wertesystem und eine überzeugende Ideologie. Diese Debatte wird in WeltTrends fortgesetzt.

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Welttrends 95 | 2014
Die USA und WIR
144 Seiten

Wird China unterschätzt?

4 Seiten | Autor: Katja Levy

China macht Weltpolitik und in akademischen Zirkeln wird gerätselt, wie man sich die zukünftige Rolle Chinas im globalen machtpolitischen Kontext vorstellen darf. Exotische regionalpolitische Forschung im wissenschaftlichen Elfenbeinturm war gestern; heute ist gut verkäufliche, politikwissenschaftliche Analyse gefragt. So betont Katja Levy, FU Berlin, dass der Generationenwechsel in den chinawissenschaftlichen Instituten in Deutschland erst den Paradigmenwechsel in den area studies ermöglicht und transregionale und globale Forschungsfragen zunehmend von interdisziplinären Forschungsteams bearbeitet werden. Eine Neuordnung, die sich übrigens auch in der Arena des Auswärtigen Amtes vollzieht. Berthold Kuhn stellte mit seinen vier Thesen in der letzten Ausgabe von WeltTrends eine Neubewertung der Rolle Chinas in der Weltpolitik zur Debatte. Er fragt, ob sich die Matrix westlicher Governance-Forschungsparadigmen als praktikabel erweist, die überaus erfolgreiche, rasant nachholende Entwicklungspolitik des Wirtschaftsgiganten zu interpretieren. Aber ist nicht auch Kuhn der westlichen Hybris unterlegen, die ihn nur den Vergleich zu Hobbes’ Leviathan als starkes politisches Leitbild ziehen lässt, anstelle Lao-Tse, Sun-Tse oder Konfuzius heranzuziehen? Die innere Stabilität Chinas sei Basis des Wirtschaftsaufschwungs, nicht jedoch Triebfeder für die Zunahme an internationaler Geltung, argumentiert Björn Alpermann, Universität Würzburg, und führt aus, dass China im Gegensatz zur Weltmacht USA zwar keine internationalen Normen setzt, sich dafür langsam und partiell bestehenden Normen anpasst. Wahre Größe und Gewicht in der Weltpolitik sehen anders aus und auch Frédéric Krumbein, SWP Berlin, ist davon überzeugt, dass China keinen globalen Führungsanspruch durchsetzen können wird ohne global akzeptiertes Wertesystem und eine überzeugende Ideologie. Diese Debatte wird in WeltTrends fortgesetzt.

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Welttrends 95 | 2014
Die USA und WIR
144 Seiten

Nelson Mandela

Der Mensch hinter der Legende

5 Seiten | Autor: Hans-Georg Schleicher

Der Tod Nelson Mandelas im Dezember 2013 war noch einmal Anlass, diese große Persönlichkeit der Zeitgeschichte zu würdigen. Gleichzeitig gab es auch Versuche, Mandela zu vereinnahmen und zu instrumentalisieren, an seinem politischen Credo zu rütteln. Mandela war kaum beigesetzt, da wurde bereits um sein politisches Erbe gestritten. War der Kämpfer gegen die Apartheid nun vor allem Führer des ANC oder dürfen sich auch andere Parteien mit der Ikone des Freiheitskampfes schmücken? In diesen Diskussionen geht es um die Deutungshoheit über Geschichte, es geht aber auch um den Menschen Nelson Mandela.

Schlagworte: Mandela | Südafrika | ANC

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Welttrends 95 | 2014
Die USA und WIR
144 Seiten

Herausforderungen für einen Nachbarn

Tadschikistans Verhältnis zu Afghanistan

9 Seiten | Autor: Muzaffar Olimov

Der Abzug der ISAF stellt Tadschikistan vor ernste Herausforderungen – die Gewährleistung der eigenen Sicherheit, die Realisierung neuer ökonomischer Möglichkeiten, der innerregionale Wettbewerb hinsichtlich Afghanistans und das komplizierte Kräftespiel zwischen den großen Teilnehmern wie USA, Russland, China, EU, aber auch den erstarkenden regionalen Vormächten wie Iran, Pakistan und Indien. Die politische Führung Tadschikistans ist sich bewusst, dass die Sicherheit des Landes ohne die Wiederherstellung von Sicherheit und Stabilität in Afghanistan nicht zu gewährleisten ist.

Schlagworte: Tadschikistan | Afghanistan | ISAF

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Erschienen in
Welttrends 95 | 2014
Die USA und WIR
144 Seiten

Afghanistan nach 2014 – Über die Position der Russischen Föderation

Interview mit Igor Morgulov

6 Seiten | Autor: Hubert Thielicke

In diesem Jahr werden die NATO/ISAF-Truppen ihre Kampfmission in Afghanistan beenden. Wie sind die Perspektiven für die Entwicklung im Land und der Region danach? Wird es einen stabilen Frieden geben oder wird das Land im Chaos versinken? Als eine mit Zentralasien durch bilaterale Beziehungen, die Organisation des Vertrages über kollektive Sicherheit (OVKS), die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) und andere Institutionen verbundene Macht ist Russland sehr an Frieden und Stabilität in Afghanistan und der Region interessiert. WeltTrends sprach über diese Fragen mit Igor Morgulov, dem stellvertretenden Minister für Auswärtige Angelegenheiten der Russischen Föderation.

Schlagworte: ghanistan | Russland | ISAF

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Welttrends 95 | 2014
Die USA und WIR
144 Seiten

Das System von 1914

Funktionen und Spielräume

6 Seiten | Autor: Jürgen Angelow

Die zentrale Voraussetzung für das Handeln der verantwortlichen Staatsmänner vom Juli 1914 bestand in ihrer Wahrnehmung des Staatensystems sowie seiner Funktionen und Spielräume. Das europäische Staatensystem der fünf und später sechs Großmächte existierte seit dem Wiener Kongress (1814/15), es hatte viele Veränderungen überstanden, sich oft als Handlungsgrundlage bewährt – zuletzt während der Balkankriege 1912/13 –, aber es war in die Jahre gekommen. Angesichts der Konkurrenz nationaler Imperialismen, sich ausweitender Bündnis- und Blockstrukturen sowie der sich entwickelnden internationalen Handlungsebene mit einer Vielzahl neuer Akteure gab es keine einheitliche Auffassung mehr darüber, wie belastbar es noch war.

Schlagworte: Erster Weltkrieg | Krieg | Geschichte

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Erschienen in
Welttrends 95 | 2014
Die USA und WIR
144 Seiten