Berliner Debatte Initial
Vernunftkritik als Sprachkritik
14 Seiten | Autor: Udo Tietz
Wo der Einheit im Namen der Vielheit, der Identität im Namen der Differenz der Prozeß gemacht wird und zugleich übergreifende Meta-Diskurse als Metaphysik abgelehnt werden, ist der Schlachtruf der Postmoderne nicht weit. Unter ihr werden seit über einem Jahrzehnt eine Reihe „postischer“ Begriffe und Denkweisen subsumiert, zu dessen prominentesten der Post-Strukturalismus und der Post-Empirismus gehören. ln ihnen sucht sich das Bewußtsein einer Epochenschwelle zu artikulieren, dessen „Konturen und Verlaufsformen noch unklar, verworren und zweideutig sind, dessen zentrale Erfahrung aber – die vom Tod der Vernunft- das definitive Ende eines historischen Projekts anzudeuten scheint: des Projekts der Moderne.“
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Postmoderne Aussichten
7 Seiten | Autor: Hartwig Schmidt
Das Wort „postmodern“ ist unbestimmt genug, um allerlei Assoziationen auszulösen. Für mich assoziiert es neben anderem auch etwas Verheißungsvolles. Vor allem dies: mit unserer Modernität, mit den modernen Gesellschaften und in modernen Gesellschaften haben wir sattsam bekannte Probleme, und es soll nun eine Art darauf zu reagieren geben, die man „postmodern“ nennt, die also weder den zirkulären Versuch macht, die Ambivalenz der Moderne mit der ambivalenten Moderne bewältigen zu wollen, noch den gefürchteten Rückfall in Prämodernität riskiert. Gewissermaßen ein Drittes zu Prämoderne und Moderne. Gerade diese Aussicht stimmt mich erwartungsvoll. Die Meisterdenker der Postmoderne selbst freilich müssen solches nicht unbedingt im Sinn haben.
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Rückblickend auf einen Streit, der ein Widerstreit bleibt
11 Seiten | Autor: Wolfgang Welsch
Während ich diese Gedanken niederzuschreiben beginne, überfällt mich ein Wort: „Rechenschaft“. Gewiß ein vertrautes Wort unserer alltäglichen Sprache. Aber warum meldet es sich gerade hier und jetzt? Sicher: Wir geben ständig Rechenschaft - den Behörden, den Kollegen, unseren Frauen oder Männern. Noch im Trivialfilm muß einer, bevor er einen anderen umlegt, selbstrechtfertigend sagen, er habe eine Rechnung mit ihm zu begleichen. Rechenschaft überall in dieser Weit - in dieser modernen Weit. Heidegger hat solche Rechenschaftslegung, .solches "rationem reddere" das Prinzip der Neuzeit genannt.
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Michael Brie/Dieter Klein (Hrsg.): Umbruch zur Moderne?
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Rolf Reißig/Gert-Joachim Glaeßner (Hrsg.): Das Ende eines Experimentes
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Sabine Kebir: Gramscis Zivilgesellschaft
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Michael Haine: Von der Peripherie zur Wirtschaftsmetropole - und zurück
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NachTisch
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Über Alternativen
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Minorität, Mentalität und Mandat
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