WeltTrends - Zeitschrift für internationale Politik
Konflikte im Kaukasus
5 Seiten | Autor: Heike Imhof-Rudolph, Angela Unkrüer
WeltTrends: Herr Lintner, als Kaukasus-Experte wird man nicht geboren. Wie sind Sie dazu gekommen? Eduard Lintner: Als Vorsitzender des Rechts- und Monitoringausschusses im Europarat, im Zusammenhang mit der Beschäftigung mit den sogenannten Frozen Conflicts und als Mitglied von Wahlbeobachtungsmissionen in Armenien, Aserbaidschan oder Georgien, war ich schon oft in der Region und musste mich mit den dortigen Problemen beschäftigen. WeltTrends: Welche Bedeutung hat die Region für Deutschland und Europa?
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Der georgisch-abchasische Konflikt
10 Seiten | Autor: Franz Eder
Georgiens Politik zur Reintegration Abchasiens war zum Scheitern verurteilt. Weil Georgien nicht bereit war, den politischen Führungsanspruch der abchasischen Eliten zu akzeptieren und einer Lösung der Kompetenzverteilungsfrage zwischen Tiflis und Suchumi im Vorfeld einer Reintegration zuzustimmen, ist die aktuelle Situation als logische Folge einer Entwicklung zu betrachten und nicht als Überraschung.
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Umstrittener Friedenseinsatz
5 Seiten | Autor: Stefan Brüne
Im Tschad, wie auch in anderen Staaten Afrikas, kommt es unter den Augen europäischer Soldaten zu heftigen Kämpfen. Die jüngste EU-Militärmission in dem zentralafrikanischen Wüstenstaat wirft Fragen auf. Stefan Brüne, seit Jahren in der Region tätig, analysiert die Entwicklung und sieht Frankreich in einer Doppelrolle.
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Der Kaukasus
12 Seiten | Autor: Markus Brach von Gumppenberg
Am 8. August 2008 richtete sich alle mediale Aufmerksamkeit schlagartig von Beijing und den Olympischen Spielen auf den Kaukasus – genauer: auf Georgien. Unvorbereitet traf die Meldung über den Krieg im Kaukasus aber nur diejenigen, die glaubten, die „eingefrorenen Konflikte“ im Süden des Gebirgszuges seien beigelegt. Seit den Kriegen um die „abtrünnigen Teilrepubliken“ Georgiens, Südossetien und Abchasien, in den frühen 1990er Jahren sind diese jedoch nie zur Ruhe gekommen.
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Change?
6 Seiten | Autor: Hans Arnold
Wie beständig ist der Mythos „Barack Obama“? Klar ist: Der neue Präsident tritt ein schweres Erbe an. Herausforderungen wie die Wirtschaftskrise, schwierige außen- und sicherheitspolitische Gegebenheiten und die Beziehungen zu Russland warten auf ihn. Der Autor, ein exzellenter Kenner der USA und ehemaliger Diplomat, beleuchtet die Situation der Vereinigten Staaten nach der Wahl.
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Polen zwischen Deutschland und Russland
7 Seiten | Autor: Beata Wilga, Dariusz Waldziński
Die historischen Erfahrungen belasten die Beziehungen zwischen Polen, Deutschland und Russland. Der Georgienkrieg ebnete jedoch die bisherigen Unterschiede sowohl im Verhalten Deutschlands als auch Polens gegenüber Russland ein und ließ das in Berlin vertretene Konzept „Wandel durch Annäherung“ scheitern. Eine neue deutsche Ostpolitik wird nötig, so die polnischen Autoren.
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Osteuropas Zukunft im geopolitischen Dreieck
12 Seiten | Autor: Heinz Timmermann
Die Zukunft Osteuropas entscheidet sich im Spannungsfeld zwischen Russland und der EU. Die dortigen Staaten lösen sich aus der einseitigen Abhängigkeit eines erstarkten und seine Interessen im postsowjetischen Raum verteidigenden Russland. Ob die EU diese Chance in Osteuropa nutzen kann, hängt davon ab, ob sich die Mitgliedstaaten bereitfinden, ihre wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen in der Region gemeinsam zu verfolgen.
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Konstantin Freiherr von Neurath
3 Seiten | Autor: Siegfried Schwarz
Am 30. Januar 1937 feiert Hitler in einer Kabinettssitzung den vierten Jahrestag seiner „Machtergreifung“. Aus diesem Anlass verleiht er allen Ministern das „Goldene Parteiabzeichen“. Als Erstem überreicht er dem Außenminister das Abzeichen mit den Worten: „Sie, Herr von Neurath, waren der nervenstarke Mann, der mir in allen kritischen Situationen zur Seite stand und auf den ich mich stützen konnte.“ Womit hatte sich Konstantin Freiherr von Neurath die lobende Anerkennung erdient? Von Neurath, 1873 als Sohn eines Gutsbesitzers und Oberstkammerherrn des Königs von Württemberg geboren, war 1901 in den Auswärtigen Dienst eingetreten und hatte 1914 bis 1916 als Botschaftsrat in Konstantinopel amtiert. Er wurde 1919 Gesandter in Kopenhagen und 1922 Botschafter in Rom.
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Außenpolitikberatung und universitäre Ausbildung
10 Seiten | Autor: Arne Niemann
Bereitet die universitäre Ausbildung auf eine Tätigkeit als (Außen-)Politikberater vor? Der Autor vergleicht die Anforderungen im Bereich der Außenpolitikberatung mit dem Angebot der Universitäten. Die Ergebnisse basieren auf Befragungen von Politikberatern und Leitern von Studienprogrammen. Die Untersuchung ergab, dass Sachverstand, Erfahrung und analytische Kompetenzen für Politikberater relevant sind. Dabei wird der universitären Ausbildung fast gleichviel Bedeutung beigemessen wie dem Lernen in der Praxis.
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Wider die Geopolitik!
2 Seiten | Autor: Zbigniew Jasina
Ich verneige mich nicht vor Geopolitik und ebenso wenig vor geopolitischen Dreiecken. Sie erinnern mich an das Bermudadreieck, in dem individuelle Schicksale zuweilen sogar ganze Völker verschwinden. Geopolitik ist ein Satellitenblick auf unseren Planeten wenn man so will: Hier Macht A, hier Macht B, da strategische Punkte; Erdöl und Gasquellen, Transportrouten… Aus dieser Höhe ist es nicht nur unmöglich, die einzelnen Menschen wahrzunehmen, sondern man kann auch leicht die kleineren Staaten und Nationen übersehen, die so leicht zu Bauernopfer werden.
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