WeltTrends
Brasilien nach Dilma – Wie kommt das Land aus der Krise?
„Diese Geschichte endet nicht so. Wir kommen zurück!“, waren die Worte von Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff, als sie das Abstimmungsergebnis im brasilianischen Senat erfuhr, der mit 61 zu 20 Stimmen für das Ende ihrer Amtszeit gestimmt hatte. Obwohl der formelle Prozess ihrer Absetzung als Präsidentin Brasiliens am 31. August 2016 durch das Votum des Senats abgeschlossen und Interimspräsident Michel Temer formell als neuer Präsident des Landes eingeschworen wurde, versucht Dilma Rousseff noch, durch eine Klage vor dem Verfassungsgericht gegen diese Entscheidung vorzugehen.
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Jemen: Ein vergessener Krieg
Nur wer akribisch die Pressemitteilungen nach Jemen durchforstet, dem dürfte die Nachricht aufgefallen sein, dass am 8. Oktober 2016 saudische Raketen in die größte öffentliche Halle in Sanaa eingeschlagen waren. Mehrere Tausend Personen fasst die Halle, sie war an dem Nachmittag voll besetzt. Seit März 2015 herrscht Krieg. Zunächst stand Saudi-Arabien an der Spitze einer militärischen Koalition, gebildet aus acht verschiedenen Staaten.
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Trumps Aufstieg und die Folgen für die USA
Jetzt haben wir den Salat. Ungeachtet aller Unkenrufe: Donald Trump ist zum Präsidenten des nach wie vor mächtigsten Landes der Welt gewählt worden. Und es war eine richtige demokratische Wahl. Von Wahlmanipulation kann keine Rede sein. Am 20. Januar 2017 wird er das Amt übernehmen.
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Uneiniges Russland
2 Seiten | Autor: Kerstin Kaiser
Außerhalb Russlands nahm man die über 5.000 Wahlen an einem Tag kaum wahr: Außer der Staatsduma, dem Unterhaus, wurden im September noch sieben regionale Oberhäupter gewählt, Regional- und Kommunalvertretungen neu bestimmt. Es ging um ca. 40.000 Mandate in der ganzen Föderation. In der Duma sind nun die vier alten Parteien auch die neuen. Das Ausmaß des Wahlerfolges der Regierungspartei Geeintes Russland (GR) ist allerdings ebenso überraschend wie das der Niederlage aller inner- und außerparlamentarischen Oppositionsparteien.
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Berta Isabel Cáceres Flores
3 Seiten | Autor: Angela Unkrüer
In den frühen Morgenstunden des 3. März 2016 drangen Unbekannte in die Wohnung der honduranischen Menschenrechts- und Umweltaktivistin Berta Cáceres in der Kleinstadt La Esperanza im Departement Intibucá ein und töteten die 44-Jährige mit mehreren Pistolenschüssen. Berta Cáceres arbeitete bis zu ihrem gewaltsamen Tod als Koordinatorin für das Civic Council of Popular Indigenous Organisations in Honduras (COPINH) – eine Nichtregierungsorganisation und Graswurzelbewegung, die sie 1993 als Studentin gegründet hatte.
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Acht Jahre US-Außenpolitik unter Präsident Obama – eine Bilanz
7 Seiten | Autor: Klaus Larres
Die Präsidentschaft von Barack Obama war eine sehr stürmische. Unvorhergesehene innenpolitische Schwierigkeiten und ein tief gespaltener Kongress forderten ihn ebenso heraus wie die wachsende globale Instabilität. Im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem diskreditierten George W. Bush, war Obama aber ein reifer Staatsmann. Zudem geht er in die Geschichte ein als erster nicht weißer Präsident und als jemand, der sein Land nicht in neue größere Bodenkriege hineinzog. Seine außenpolitische Bilanz ist gemischt: Trotz einiger überaus erfolgreicher Initiativen hinterlässt die Obama-Administration auch eine Reihe ungelöster wichtiger Probleme.
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Die Zeit der Großen Reformen in Russland
4 Seiten | Autor: Yann Wernert
Wie viele Seelen jemand besitzt, fragt man auch in den feinen Kreisen der Petersburger Gesellschaft seit 155 Jahren nicht mehr. Die Aufhebung der Leibeigenschaft in der Regierungszeit Alexander II. war Teil der größten Reformen, die im zaristischen Russland zustande kamen. Liberale Gleichgesinnte in regierungsnahen Kreisen nutzten das Momentum der Niederlage im Krimkrieg (1853–1856), um überfällige gesellschaftliche Modernisierungen in die Wege zu leiten. Wirtschaftliche und militärische Schwachstellen fanden sich eng mit Fragen der sozialen Entwicklung verbunden, sodass auch hier gravierende Änderungen erfolgten.
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Islamistische Radikalisierung in Tadschikistan: Eine tatsächliche Bedrohung?
6 Seiten | Autor: Rebekah Tromble
Mit Repressionsmaßnahmen, die mit dem Kampf gegen den islamischen Extremismus begründet werden, wendet sich das Rahmon-Regime gegen die Opposition, verbot auch die Islamische Partei der Wiedergeburt Tadschikistans. Allerdings gibt es kaum Hinweise darauf, dass terroristische Anschläge im eigenen oder anderen Ländern von der Bevölkerung Tadschikistans unterstützt werden. Das harte Durchgreifen gibt Anlass zur Sorge über die autoritären Praktiken des Regimes.
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Zentralasien – Kooperation versus Isolation
7 Seiten | Autor: Wladimir W. Paramonov, Alexej W. Strokov
In den nunmehr 25 Jahren ihrer Unabhängigkeit ist es zwischen den Staaten Zentralasiens zu keiner umfassenden regionalen Zusammenarbeit oder gar Integration gekommen. Kooperiert wird in erster Linie mit auswärtigen Mächten. Die Autoren analysieren die Ursachen dieses Verhaltens.
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Herausforderungen der Unabhängigkeit
6 Seiten | Autor: Arne C. Seifert
Nach einem Vierteljahrhundert Eigenständigkeit ähneln sich die politischen Prozesse Zentralasiens sowie anderer postsowjetischer Staaten hinsichtlich ihrer Fragilität und Konfliktanfälligkeit. Überwölbende Ursachen dafür sind Defekte ihres Entstehens sowie der Staatsformung, autokratischer Machttypus, wirtschaftliche Schwäche und sozioökonomische Deformationen infolge der Transformation zum Kapitalismus als Sturzgeburt.
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