Ulrich Busch
Besprechungen und Rezensionen 4/2022
9 Seiten | Autor: Ulrich Busch, Wladislaw Hedeler, Dieter Segert, Christoph Sebastian Widdau
(1) Anne Hartmann, Reinhard Müller (Hg.): Tribunale als Trauma. Rezensiert von Wladislaw Hedeler (S. 117-118); (2) Sonia Combe: Loyal um jeden Preis. „Linientreue Dissidenten“ im Sozialismus. Rezensiert von Ulrich Busch (S. 119-121); (3) Dieter Klein: Regulation in einer solidarischen Gesellschaft. Rezensiert von Dieter Segert (S. 121-123); (4) Udo Tietz: Wahrheit und Freiheit. Ein Versuch über Political Correctness, normativen Zwang und Meinungsfreiheit. Rezensiert von Christoph Sebastian Widdau (S. 123-125)
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Kommunismus – Zukunftsentwurf oder vergangene Realität?
13 Seiten | Autor: Ulrich Busch
Über den Kommunismus wird heute wieder ernsthaft diskutiert. Nicht unbedingt als Sofortlösung für die ökonomischen, sozialen und ökologischen Probleme der Gegenwart, aber doch als seriöse Option, gesellschaftliche Alternative und Perspektive für die menschliche Gesellschaft. Während auf kurze bis mittlere Sicht noch die Überzeugung überwiegt, auf den Kapitalismus nicht verzichten zu können, stellt sich dies langfristig anders dar: Im Kontext von Großer Transformation, Postwachstumsgesellschaft und Postkapitalismus ist die kommunistische Idee als Alternativkonzept und Zukunftsszenario erneut im Gespräch. Ulrich Busch argumentiert, dass die Rückkehr des Kommunismus in den sozialtheoretischen und politischen Diskurs seine Reformulierung als Gesellschaftsmodell verlangt. Dabei kann zwar an frühere Ideen, Utopien und Theorien, Experimente und Erfahrungen angeknüpft werden. Dies aber immer unter Berücksichtigung der Tatsache, dass diese Reflex und Resultat anderer Zeiten, anderer Zustände und anderer Möglichkeiten waren.
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Besprechungen und Rezensionen 3/2022
14 Seiten | Autor: Ulrich Busch, Ewgeniy Kasakow, Michael Pesek, Caitlin Kraemer
(1) Jürgen Leibiger: Eigentum im 21. Jahrhundert. Rezensiert von Ulrich Busch (S. 126-128); (2) Felix Klopotek: Rätekommunismus. Rezensiert von Ewgeniy Kasakow (S. 128-133); (3) Thomas Etzemüller: Henning von Rittersdorf: Das Deutsche Schicksal. Rezensiert von Michael Pesek (S. 134-135); (4) Quentin Stevens: Activating Urban Waterfronts. Rezensiert von Caitlin Kraemer (S. 136-139)
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Besprechungen und Rezensionen 2/2022
17 Seiten | Autor: Judith Dellheim, Ulrich Busch, Udo Tietz, Dieter Segert, Wladislaw Hedeler
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Geldpolitik in Zeiten finanzieller Instabilität
14 Seiten | Autor: Ulrich Busch
Die Geldpolitik umfasst alle Maßnahmen, mit denen die Zentralbank den Geldumlauf und die Geld- und Kreditversorgung von Wirtschaft, Staat und Bevölkerung unter Beachtung gesamtwirtschaftlicher Ziele steuert. Wichtigstes Ziel ist die Sicherung der Währung. Seit den 1970er Jahren, mit dem Ende des Bret-ton-Woods-Systems und der Goldbindung der Währung, haben sich die gesellschaftlichen und institutionellen Rahmenbedingungen jedoch erheblich verändert. Vor allem ist im Finanzsystem eine Zunahme von Instabilität zu verzeichnen. Mit der Großen Finanzkrise 2008 trat ein geldpolitischer Ausnahmezustand ein. Da die seither zu konstatierende Politik der unbegrenzten Wertpapierkäufe und der Niedrigzinsen (Quantitative Easing) anhält, liegt hier offenbar ein Paradigmenwechsel vor („Neue Geldpolitik“).
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Neue Geldpolitik
ISBN 978-3-947802-96-8 | ISSN 0863-4564 | 146 Seiten
Infolge der Finanzkrise von 2008 und der anhaltenden Konjunkturschwäche in den entwickelten Volkswirtschaften sind die Zentralbanken zu einer ultralockeren Geldpolitik mit dauerhaft niedrigen Zinsen übergegangen. Dann kamen Corona, der weltweite Lockdown, der Krieg in der Ukraine und der Anstieg der Inflation. Wie reagiert die Geldpolitik auf die gewachsene Instabilität und die neuen Herausforderungen in der Welt? Im Themenschwerpunkt „Neue Geldpolitik. Theoretische Grundlagen und monetäre Praxis“ geht es vor allem um eine prinzipielle Einordnung und Interpretation der Geldpolitik als inhärentem Bestandteil der allgemeinen Wirtschaftspolitik, um das Verhältnis von Theorie und Praxis auf dem Gebiet des Geldes und der Finanzen, um eine Beurteilung der aktuellen Geldpolitik der EZB und um die kritische Würdigung und Auseinandersetzung mit dem gegenwärtig vielleicht wichtigsten Ansatz für eine geldpolitische Neuausrichtung, der Modern Monetary Theory (MMT).
Außerdem in diesem Heft: Loïc Wacquant fragt, welche Lehren aus der Geschichte des Konzepts der Unterklasse gezogen werden sollten. Und Michael Thomas referiert am Beispiel Ostdeutschlands die Kritik an Ergebnissen und Begrifflichkeiten der Transformationsdebatte und regt einen Dialog zwischen Zeitgeschichte und Transformationsforschung an.
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Inhalt
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Grenzen und Möglichkeiten der Geldpolitik
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Die geldpolitische Krisenstrategie der Schweizerischen Nationalbank
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Der keynesianiche Stein der Weisen oder Voodoo-Ökonomik?
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Einige Lehren aus der Geschichte von der städischen "Unterklasse"
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Bemerkungen zu einer neuen Transformationsdiskussion
Besprechungen und Rezensionen 1/2022
9 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler, Dieter Segert, Ulrich Busch
(1) Tatjana Petzer (Hg.): Unsterblichkeit. Slawische Variationen. Rezensiert von Wladislaw Hedeler (S. 156-158); (2) Irena Ristic (Hg.): Resetting the Left in Europe. Challenges, Attempts and Obstacles. Rezensiert von Dieter Segert (S. 159-161); (3) Heinz D. Kurz: Ökonomisches Denken in drei Jahrhunderten. Rezensiert von Ulrich Busch (S. 162-164)
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Einsamkeit und ihre sozioökonomischen Grundlagen
13 Seiten | Autor: Ulrich Busch
Die gegenwärtige Welt ist eine Welt einsamer Menschen. Einsamkeit ist aber nicht nur ein individual-psychisches, sondern auch ein soziales Phänomen: Nur unter bestimmten Bedingungen ist Alleinsein mit dem Gefühl von Einsamkeit verbunden. Voraussetzung dafür sind Individuation und Säkularisierung, wofür Arbeitsteilung, Privateigentum und Industrialisierung die sozioökonomische Basis bilden. Deren Genesis hängt mit dem Übergang zur kapitalistischen Produktionsweise, zur Markt- und Geldwirtschaft sowie zur bürgerlichen Moderne zusammen. Dieser Prozess erstreckt sich in Europa vom 15. bis ins 19. Jahrhundert. Seitdem ist er widersprüchlich, was teils zur Überwindung, teils zur Verfestigung und Vertiefung von Einsamkeit führt. Breite Resonanz und Rezeption erfuhr das Einsamkeitsgefühl im 18. und 19. Jahrhundert, im Sentimentalismus und in der Romantik. Die Parallelität von Wirtschafts-, Geistes- und Kulturentwicklung wird biographisch anhand repräsentativer „Einsamkeitsvirtuosen“ (Rousseau, Hölderlin, von Arnim, Tieck und Nietzsche) dargestellt. Dabei werden die materiellen und ideellen Ursprünge von Einsamkeit als Zeitphänomen deutlich, aber auch die Analogie und Differenz zur Gegenwart. Zugleich wird sichtbar, dass Einsamkeit als Massenphänomen nicht nur ideengeschichtlichen Ursprungs ist, sondern sozioökonomische Grundlagen hat, die für eine plausible Erklärung ebenso wichtig sind wie psychologische Ansätze.
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Besprechungen und Rezensionen 4/2021
3 Seiten | Autor: Ulrich Busch
Herfried Münkler: Marx, Wagner, Nietzsche. Welt im Umbruch. Rezensiert von Ulrich Busch
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Besprechungen und Rezensionen 3/2021
14 Seiten | Autor: Ulrich Busch, Wladislaw Hedeler, Thomas Möbius, Hans-Ulrich Teichler
(1) Walter Otto Ötsch, Theresa Steffestun (Hg.): Wissen und Nichtwissen der ökonomisierten Gesellschaft. Rezensiert von Ulrich Busch; (2) Alfred Eisfeld u. a. (Hg.): Der „Große Terror“ in der Ukraine. Die „Deutsche Operation“ 1937–1938. Rezensiert von Wladislaw Hedeler; (3) Stefano Zangrando: Kleiner Bruder. Leben, Lieben, und Werke des Peter B. Rezensiert von Thomas Möbius; (4) Jens Nordalm: Der schöne Deutsche. Das Leben des Gottfried von Cramm. Rezensiert von Hans Joachim Teichler
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