2010

Förderung und Finanzierung von erneuerbaren Energien

Ist das deutsche Erfolgsmodell auf Schwellenländer übertragbar?

6 Seiten | Autor: Dirk Volkmann

Erneuerbare Energien (oder auch regenerative Energien oder Alternativenergien) sind nachhaltige Energiequellen. Sie sind − nach absehbaren Zeiträumen wie Jahrhunderten bemessen − kontinuierlich verfügbar und stehen somit im Gegensatz z.B. zu fossilen Energieträgern wie Öl, Gas und Kohle, deren Vorkommen bei kontinuierlicher Entnahme stetig abnehmen. Erneuerbare Energien sind keine Erfindung der letzten 30 Jahre. Wasserkraft ist seit langer Zeit eine ‚erneuerbare’ Energiequelle, die von keinem Rohstoff abhängig ist, sondern nur Einschränkungen in der Leistung erfährt, wenn der Niederschlag so gering ist, dass die Wasserstände in den Flüssen sinken. Ebenso die Windkraft, die schon vor Jahrhunderten von Müllern genutzt wurde, um die schweren Steine zum Mahlen des Korns zu Mehl zu bewegen. In Deutschland begann die moderne Zeitrechnung der erneuerbaren Energien mit Growian, der großen Windanlage. Am 04.10.1983 wurde in der Nähe von Brunsbüttel die damals größte Windkraftanlage der Welt in Betrieb genommen, die jährlich maximal drei Megawatt Strom erzeugen sollte, was dem Energiebedarf von etwa 4000 Haushalten entsprach. Der Durchmesser des Rotors und die Höhe des Turmes von Growian betrugen jeweils 100 Meter. Der Prototyp der Windkraftanlage hatte 100 Millionen Mark gekostet. Geplant war, 100 vergleichbare Anlagen zu einem Energieverbund zusammenzuschließen. Allerdings waren die Kosten zu hoch: Growian stand die meiste Zeit still und musste nach zahlreichen technischen Defekten 1988 abgerissen werden.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2010
Klimapolitik in Lateinamerika
144 Seiten

Chancen zur Umsetzung einer effektiven Klimapolitik in Mexiko

5 Seiten | Autor: Susanne Friedrich

Das Szenario, das die Wissenschaftler für Mexiko im Falle einer Erderwärmung von zwei Grad Celsius und einem Rückgang der Niederschläge um 10 Prozent entwerfen, ist alarmierend: Steigende Temperaturen lassen die Wälder in den gemäßigten Zonen aussterben. Durch Ernteverluste ist mit einer verringerten Nahrungsmittelproduktion zu rechnen. Die für den Anbau von Mais geeignete Argrarfläche wird um die Hälfte kleiner. Geringere Niederschläge gefährden die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser, insbesondere in dicht besiedelten Landesteilen. Der Anstieg des Meeresspiegels bedroht die Küstenregionen mit ihren Biotopen. Die damit einhergehende Versalzung der Böden beeinträchtigt die Landwirtschaft. Fast die Hälfte der Küstenregionen am Mexikanischen Golf wird betroffen sein. Mexikanische Städte sind einerseits von Trinkwasserknappheit und andererseits von starken Regenfällen bedroht. Der Temperaturanstieg könnte die Ozondichte in den Städten erhöhen und damit die Gesundheit der Menschen schädigen und die angrenzenden Wälder zerstören.

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Berliner Debatte 1 | 2010
Klimapolitik in Lateinamerika
144 Seiten

Umwelt und Exporte – Eine Herausforderung für Chiles Unternehmen

3 Seiten | Autor: Alicia Frohmann

In den vergangenen Jahrzehnten konnten Chiles Exporte dank verschiedener Faktoren ein nachhaltiges Wachstum verzeichnen. Einer dieser Faktoren ist die Entwicklung und Stärkung der chilenischen Wirtschaft in einem stark wettbewerbsorientierten Umfeld, was die Entstehung einer beträchtlichen Anzahl kleiner und mittlerer Unternehmen in allen Wirtschaftszweigen ermöglichte. Ein zweiter Faktor ist das Netz der Handelsabkommen, die Chile mit einzelnen Auslandsmärkten abgeschlossen hat, und ein dritter das verantwortungsvolle, beharrliche Engagement der Unternehmen, die Waren und Dienstleistungen exportieren. Dieser Prozess hat die wirtschaftliche und soziale Entwicklung beschleunigt und die Armut drastisch reduziert.

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Berliner Debatte 1 | 2010
Klimapolitik in Lateinamerika
144 Seiten

Neue Wege für Chile – Modernisierung in Zeiten des Klimawandels

5 Seiten | Autor: Gitte Cullmann

Der derzeitig viel diskutierte Klimawandel findet vor allem in der Politik und in den (Natur-) Wissenschaften Gehör. Was aber verbirgt sich hinter den politischen Zielen, der naturwissenschaftlichen Szenarienbildung und der internationalen Zusammenarbeit in diesem Bereich? Welche Kanäle gibt es unabhängig von den internationalen Abkommen, ein Bewusstsein über den voranschreitenden Klimawandel in den einzelnen, vulnerablen und wenig resilienten Gesellschaften zu schaffen? Sind nicht sie es, die leiden und leiden werden und integriert in die vorgegebenen Kriterien ihre eigene Lebensweise den neuen Bedingungen anpassen müssen? Der Klimawandel stellt Gesellschaften und vor allem die Industriegesellschaften vor die Notwendigkeit des Umdenkens: Ihre Wirtschaftsweise, die sich von den karbonen Technologien lösen muss, ihre Wachstumskonzepte, aber auch ihre Lebensstile werden in Zukunft in anderer Weise gestaltet werden müssen.

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Berliner Debatte 1 | 2010
Klimapolitik in Lateinamerika
144 Seiten

Chile vor den Herausforderungen des Klimawandels

5 Seiten | Autor: Hugo M. Calderón

Die Weltwirtschaft und damit auch der Welthandel befinden sich in einem Prozess der Anpassung an neue Anforderungen, die durch den Klimawandel entstehen. Die Volkswirtschaften der Industrieländer haben eine Reduzierung der Treibhausgase um 50 Prozent bis zum Jahr 2050 als globales Ziel definiert. Europa hat nach der Formel „20/20/20 bis 2020“ festgesetzt, dass 20 Prozent seiner Energie aus nicht-konventionellen erneuerbaren Energien gewonnen werden, dass die Energieeffizienz um 20 Prozent gesteigert und 20 Prozent weniger CO2 emittiert werden soll. Die großen Treibhausgas emittierenden Länder des Südens wie China, Indien und Brasilien zeigen eine gewisse Bereitschaft, sich auf einen Kompromiss zur Reduktion von Emissionen zu einigen.

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Berliner Debatte 1 | 2010
Klimapolitik in Lateinamerika
144 Seiten

Technologietransfer zwischen entwicklungs- und umweltpolitischen Zielen

4 Seiten | Autor: Gespräch mit Rüdiger Haum

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Berliner Debatte 1 | 2010
Klimapolitik in Lateinamerika
144 Seiten

Das Potenzial erneuerbarer Energien erfahrbar machen

Solare Leuchtturmprojekte in Lateinamerika

4 Seiten | Autor: Claudia Vogel

Die konsequente und frühe Förderung der erneuerbaren Energien in Deutschland hat dazu geführt, dass die Branche heute international zu den richtungsweisenden gehört. Nicht nur national, sondern auch international konnten deutsche Technologieanbieter bei der Realisierung von Projekten frühzeitig wertvolle Erfahrungen sammeln und ihr Know-how für die Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen weiter ausbauen. „Renewables - Made in Germany“ haben sich bereits auf vielen ausländischen Märkten als innovative und leistungsfähige Technologien etablieren können.

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Berliner Debatte 1 | 2010
Klimapolitik in Lateinamerika
144 Seiten

Umwelt und Entwicklung

7 Seiten | Autor: Imme Scholz

Bodenschätze, weite fruchtbare und wasserreiche Landschaften, ein freundliches Klima – das sind die Rohstoffe, die die Natur für den gesellschaftlichen Wohlstand bereitstellt. Entwicklungsunterschiede zwischen Ländern wurden je nach theoretischer Perspektive auf die unterschiedliche Ausstattung mit diesen Rohstoffen, auf die Qualität und Quantität der anderen Produktionsfaktoren (Kapital, Arbeitskraft und technologisches Entwicklungsniveau) und auch auf die Leistungsfähigkeit der Institutionen eines Landes (u.a. die Fähigkeit zur Sicherung des Gemeinwohls, der ökonomischen Freiheiten oder der Rechtsstaatlichkeit) zurückgeführt. Zur Natur und den durch sie bereitgestellten Rohstoffen (Naturkapital) hatte entwicklungsstrategisches und -theoretisches Denken lange ein instrumentelles Verhältnis: Die natürlichen Produktionsmittel waren da, sie mussten angeeignet und reichtumssteigernd verwendet werden.

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Berliner Debatte 1 | 2010
Klimapolitik in Lateinamerika
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Der Clean Development Mechanism – Ein Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung?

5 Seiten | Autor: Alexander Ebert

Mit der Ratifizierung des Kyoto-Protokolls 1997 verpflichteten sich die unterzeichnenden Industrie- und Transformationsländer, vorgegebene Emissionsreduktionen im Zeitraum 2008–2012 zu erreichen. Den Großteil der Minderungen müssen die Länder dabei im eigenen Land erbringen. Über „Flexible Mechanismen“ gibt das Kyoto-Protokoll jedoch auch Möglichkeiten vor, zur effizienten Erfüllung ihrer Minderungsziele Klimaschutzmaßnahmen in anderen Ländern zu realisieren. Einer dieser flexiblen Mechanismen ist der CDM – Clean Development Mechanism (Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung). Hierbei beteiligt sich ein Industrie- oder Transformationsland bzw. ein Unternehmen aus einem solchen Land an einem emissionsreduzierenden Projekt in einem Entwicklungs- oder Schwellenland. Die Anrechnung der hierbei gewonnenen Emissionsgutschriften erfolgt in Form von Certified Emission Reductions (CER). Dies sind handelbare Zertifikate, die von den Industrieländern bzw. deren Unternehmen zur Erfüllung ihrer jeweiligen Reduktionsverpflichtungen, zum Beispiel im europäischen CO2e –Handelssystem, genutzt werden können. Der CDM soll jedoch nicht nur globale Emissionsminderungen erbringen, sondern auch ausdrücklich die beteiligten Entwicklungsländer in ihrem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung unterstützen.

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Berliner Debatte 1 | 2010
Klimapolitik in Lateinamerika
144 Seiten

„Die altbekannten Engpässe und neuen Herausforderungen müssen zusammengedacht werden.“

10 Seiten | Autor: Interview mit Gitte Cullmann

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Berliner Debatte 1 | 2010
Klimapolitik in Lateinamerika
144 Seiten