Berliner Debatte Initial

abonnierbar: 
short_name: 
Berliner Debatte
Erscheinungsweise: 
vierteljährlich
Abopreis Standard: 
40,00
Abopreis Institution: 
45,00
Abopreis Ermäßigt: 
25,00
Abo Digital: 
24,00
Abo Kombi: 
49,00
Anzeige in Liste: 
Journal

"Neuer Mensch oder neue Verhältnisse"?

Replik auf lrenäus Eibl-Eibesfeldt und Hans Mohr

8 Seiten | Autor: Martin Koch

'"Könnte es sein, daß das sozialistische Projekt scheiterte, weil die ''sozialistische Rechnung'' ohne die menschliche Naturgemacht wurde? Kam vielleicht deshalb das Gegenteil der ursprünglichen Ideale heraus, weil der Mensch von Natur aus gar nicht für ein Streben nach Idealen taugt?" fragen H. Damaschun und H. Schmidt im Vorwort zur INITIAL-Befragung: Ist der Mensch paradiesfähig? Und so, als hätte sie plötzlich der Mut zur eigenen Konsequenz verlassen, fahren sie "mäßigend" fort: "Unbeschadet aller anthropologischen Konstanten hat es in der Geschichte gesellschaftlichen Wandel und sozio-kulturelle Selbstveränderungen des Menschen mit befreienden Wirkungen gegeben, warum soll es sie nicht auch in der Zukunft geben können... ?" Wer wollte in der Tat an der humanistischen Legitimation dieser Hoffnung zweifeln? Auch in den nachfolgenden Beiträgen, in denen namhafte Biologen die limitierende Rolle anthropologischer Konstanten für sozio-kulturelle Entwicklungsprozesse hinterfragen, wird zu guter Ietzt "Entwarnung" gegeben. Der eventuell aufgeschreckte Leser möge nicht verzweifeln und seinen Glauben an die dereinst kommende soziale "Erlösung" der in ihren biologischen Ketten gefesselten Menschen nicht verlieren.'

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1992
Globaler Umbruch wirtschaftlicher Regulation ?
112 Seiten

Strukturelle Barrieren für marktwirtschaftliche Reformen in Osteuropa

13 Seiten | Autor: Terry Cox

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1992
Globaler Umbruch wirtschaftlicher Regulation ?
112 Seiten

Demokraten gegen Demokraten?

Ziviler Protest in Ungarn seit 1990

11 Seiten | Autor: András Bozóki

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1992
Globaler Umbruch wirtschaftlicher Regulation ?
112 Seiten

Das gängige Klischee: Effizienz

5 Seiten | Autor: Andreas Schüler

Das wirtschaftliche und soziale Verhalten ist komplex, und sein Wesen zu begreifen, ist geistig ermüdend. Deshalb klammern wir uns wie an ein Floß an jene Vorstellungen, die unserem Verständnis entsprechen.

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1992
Globaler Umbruch wirtschaftlicher Regulation ?
112 Seiten

Eigentumsideologie im Zeichen des postsozialistischen Kapitalismus

Von der Krise des Eigentums zur kapitalistischen Marktwirtschaft als höchster Entwicklungsstufe der Gesellschaft

12 Seiten | Autor: Albert Krölls

Die Geschichte des Privateigentums ist zugleich die Geschichte seiner Legitimation. Dementsprechend wird die Existenz des Eigentums-Institutes von seiner Geburtsstunde an begleitet von unterschiedlich akzentuierten theoretischen Bemühungen der Disziplinen der Philosophie, Jurisprudenz und Nationalökonomie, Rechtfertigungs- oder Legitimationsgründe für das Privateigentum zu finden.

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1992
Globaler Umbruch wirtschaftlicher Regulation ?
112 Seiten

Die Evolution der "evolutionary economics"

Theorien "langer Wellen" versus Regulationstheorie im Kontext evolutionstheoretischer Grundprobleme

10 Seiten | Autor: Raj Keilmorgen

Nicht nur die deutschen Vereinigungsprozesse, sondern auch die Evolutionsprozesse auf globaler Ebene scheinen mehr und mehr aus den vorgefertigten Fugen zu geraten. Wenn nicht schon die seit der Mitte der 70er Jahre anhaltenden globalen Umbruchsprozesse, so stellen in jedem Falle die teils welthistorischen Eskalationen und gleichzeitigen Verwerfungen dieser Trends infolge des Einläutens des sog. "post-sozialistischen" Zeitalters die Sozialwissenschaften und darin wohl kaum zuletzt die sozialwissenschaftlich anspruchsvollen Wirtschaftstheorien vor enorme Herausforderungen.

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1992
Globaler Umbruch wirtschaftlicher Regulation ?
112 Seiten

Geschichte als Suchprozeß

10 Seiten | Autor: Hans Wagner

Globaler Umbruch wirtschaftlicher Regulation? "Wo?" - müßte man fragen. In einem Gutachten des wissenschaftlichen Beirates beim Wirtschaftsminister wird im Juli 1992 vor der sozialen Überforderung der deutschen Wirtschaft gewarnt. Angesichts der zu erwartenden Zuspitzung der öffentlichen Verschuldung wird empfohlen: Senkung der Konsumausgaben bei Bund, Ländern und Gemeinden, Erhöhung der Verbrauchssteuern, Stärkung der Wirtschaft durch restriktive Finanzpolitik, angebotsorientierte Lohnpolitik, Privatisierung und Deregulierung. Den Umbruch sucht man selbst mit einer Lupe vergeblich!

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1992
Globaler Umbruch wirtschaftlicher Regulation ?
112 Seiten

…nicht die richtige Richtung

2 Seiten | Autor: Egon Matzner

'In den 80er und 90er Jahren wurden und werden die wohlfahrtsstaatlich ausbalancierten ("regulierten") kapitalistischen Marktwirtschaften zurückgedrängt. Sie wurden bewußt durchgesetzt und weiterentwickelt unter dem Einfluß der großen Weltwirtschaftskrise und der beiden Weltkriege, unter dem Konkurrenzdruck der kommunistischen Planwirtschaft, solange diese noch als bedrohlich erschienen war. Deregulierung im allgemeinen, sei es als Reaganomics oder Thatcherismus, beherrschte danach die Debatte und die Politik. EG 92 ist ein riesiger Deregulierungsschritt. Gleiches gilt für die gegenwärtigen Versuche, in den postkommunistischen Ländern die kapitalistische Marktwirtschaft nach den Bedingungen des Internationalen Währungsfonds einzuführen. Das sind gewaltige Landgewinne für das ''''freie Spiel" der Kräfte, d. h. auf europäischer Ebene der Kampf um die Märkte, an dem eine Handvoll transnationaler Korporationen sich die wichtigsten Anteile zu sichern suchen. Diese Deregulierungsschritte, mit denen vermeintlich der "unsichtbaren Hand" ihre segensreiche Wirkung ermöglichtwerden soll, sind nicht geeignet, ein Regime vonRegulationen herbeizuführen, das ökologische und soziale Standards national oderglobal durchzusetzen in der Lage wären. Das ist übrigens altes Wissen, genährt aus historischer Erfahrung. Die 80er und 90er Jahre sind in einem gewissen Sinn auch eine Periode des "dislearning" von konstruktivem Wissen.'

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1992
Globaler Umbruch wirtschaftlicher Regulation ?
112 Seiten

…keine Änderung des Ordnungsparadigmas

2 Seiten | Autor: Norbert Walter, Ekkehard Seifert

Die Regulierungssysteme - oder besser der wirtschaftliche und gesellschaftliche Ordnungsrahmen - befinden sich in ständiger Änderung. Es ist sicher richtig, daß in den 90er Jahren angesichts der erwähnten Probleme ein besonderer Anpassungsbedarf besteht, wir sehen aber keine Änderung des Ordnungs-Paradigmas. Denn zur Idee homöostatischer Regelkreise, wie sie dem marktwirtschaftlichen System zugrundeliegt, gibt es unseres Erachtens keine Alternative. Es gilt jedoch zu bedenken, daß solche Regelsysteme hochkomplexe Gebilde sind, daß sie sich nicht in toto planen und implementieren lassen, und daß sie einzig und allein auf evolutorischem Wege im Sinne eines social piecemeal engineering fortentwickelt werden können. F.A. von Hayek hat deshalb zu Recht darauf hingewiesen, daß solche Systeme zwar Ergebnis menschlichen Handelns, aber nicht Ergebnis menschlichen Entwurfs seien.

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1992
Globaler Umbruch wirtschaftlicher Regulation ?
112 Seiten

…ein überlebter Akkumulations- und Regulationstypus

8 Seiten | Autor: Joachim Bischoff

Ein weiteres Mal markiert die Automobilindustrie eine einschneidende Entwicklungsetappe in der Geschichte der kapitalistischen Gesellschaftsformation. Wir konstatieren eine "zweite industrielle Revolution", die sich bereits auf andere Produktionssegmente ausweitet und deren Auswirkungen die Lebensweiten der kapitalistischen Hauptländer erneut umwälzen werden. Im nächsten Jahr soll die Weltneuproduktion die Grenze von 50 Millionen Einheiten durchbrechen – bei gleichzeitiger drastischer Reduktion der Belegschaften. Durch diesen Massenaustoß von Automobilen werden die ökologischen Probleme eskalieren, zumindest in den kapitalistischen Metropolen scheinttrotzeiner steuerlichen Verteuerung des Automobilkonsums der weitgehende Verkehrsinfarkt programmiert. Allein für Deutschland wird in den nächsten fünf Jahren mit einer Vernichtung von rund 200.000 Arbeitsplätzen gerechnet. Die erfolgreiche Umsetzung der enormen Investitionsprogramme in Rationalisierungs- und Produktivitätseffekte entscheidet darüber, welche Unternehmen als Grenzproduzenten aus dem scharfen Konkurrenzkampf ausscheiden müssen.

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1992
Globaler Umbruch wirtschaftlicher Regulation ?
112 Seiten