Deutsche Außenpolitik
Verantwortung angesagt!
3 Seiten | Autor: Lutz Kleinwächter
Kein neuer Aufbruch, keine Richtungswahl! Die Wahlen zum Deutschen Bundestag brachten eine fragile Parteienlandschaft von großen und kleinen Verlierern in Pattsituationen hervor. Politisch und ökonomisch quälende Kontinuität, inkonsequente Fortschritte mit faulen Kompromissen eines „Weiter so“ bestimmen die absehbare Übergangsära. Als Kanzler verlängert ein wandlungsfähiger Olaf Scholz erstmal die konservative Phalanx Schmidt, Kohl, Schröder, Merkel. Ist Deutschland damit reif für globale Politik?
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Deutschland im Indo-Pazifik
5 Seiten | Autor: Christian Wagner
Die von der Bundesregierung im September 2020 verabschiedeten Leitlinien zum Indo-Pazifik signalisieren eine Wende in der deutschen Außenpolitik. Ausgangspunkt ist der Aufstieg Chinas, die kontroversen Diskussionen über die Folgen seiner Belt and Road Initiative (BRI) sowie die wachsende Rivalität mit den Vereinigten Staaten, die sich vor allem im indopazifischen Raum abspielt. Dies hat in Deutschland und Europa in den letzten Jahren zu einer Neubewertung Chinas geführt.
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Deutsche Außenpolitik seit 1990
4 Seiten | Autor: Vladislav Belov
Europa nimmt in der deutschen Außenpolitik seit Anfang der 1990er Jahre einen zentralen Platz ein. Auch für das heutige Deutschland ist der politische und sozioökonomische Standort Europa und die damit verbundenen inneren und äußeren Herausforderungen vorrangiges wie langfristiges Ziel. Im Zentrum stehen die Europäische Union und die Eurozone, in deren Rahmen die Bundesrepublik in den letzten dreißig Jahren zum informellen politischen und wirtschaftlichen Anführer wurde und Befürchtungen hinsichtlich einer möglichen Germanisierung Europas durch die Vereinigung beider deutscher Staaten endgültig zerstreut hat.
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Großmächtiges Deutschland
ISBN 978-3-937786-12-4 | ISSN 0944-8101 | 189 Seiten
Großmächtiges Deutschland – kehrt es zur Machtpolitik zurück? Diese Befürchtung hegte Gunther Hellmann in der vergangenen Ausgabe von Welt- Trends. In diesem Heft steigen namhafte Experten in die Debatte ein. Sie diskutieren pointiert die (neue) Rolle Deutschlands in den internationalen Beziehungen. Autoren aus den Großmächten Indien, Brasilien, Russland und China argumentieren im Forum selbstbewusst für eine multipolare Welt. Wieder einmal bietet WeltTrends eine Bühne zum Disput; eine Tradition, die sich fortzusetzen lohnt.
Transatlantische Perspektiven II
ISBN 978-3-935024-96-9 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten
Thomas Risse hatte die Debatte über transatlantische Perspektiven nach dem Irak-Krieg in WeltTrends 39 ausgelöst. Pointiert nannte er die zentralen Konfliktfelder im inneratlantischen Verhältnis: die Rolle multilateraler Institutionen und des Völkerrechts, die Durchsetzung von Menschenrechten und Demokratie sowie die Funktion militärischer Macht, vor allem angesichts neuer Sicherheitsbedrohungen. Die zahlreichen Kommentare zu diesem Beitrag veranlassten die Redaktion, die Debatte auch im vorliegenden Heft fortzusetzen. Nach der Debatte im Heft 40 kommen weitere zehn Autoren zu Wort – und danach kommentiert Thomas Risse die Kommentare und setzt einen (vorläufigen) Schlußpunkt unter die Debatte. Wir sind sicher: Weitere Debatten über die internationalen Beziehungen am Beginn des 21. Jahrhunderts und die außenpolitische Rolle Deutschlands werden folgen!
Transatlantische Perspektiven
ISBN 978-3-936382-09-9 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten
In diesem Heft stehen die transatlantischen Beziehungen im Mittelpunkt. Thomas Risse hat in WeltTrends 39 deren gegenwärtige Konfliktfelder herausgearbeitet. Hier kommen nun 15 Autoren zu Wort, die den Irak-Krieg und die damit verbundenen transatlantischen Auseinandersetzungen als Anlass sehen, um den Prozess der Anpassung an die neuen Realitäten der Post-Post-Cold-War-World (Daniel Hamilton) zu beschleunigen. Die freien Beiträge konkretisieren diese Debatte: Immanuel Wallerstein, Altmeister der politischen Ökonomie des Kapitalismus und geistiger Vater der Weltsystem-Theorie(n), entwirft Szenarien der künftigen globalen Entwicklung. Behrooz Abdolvand und Matthias Adolf beschreiben intendierte und nicht intendierte Formen des Afghanistan-Krieges. Anna Wolff-Poweska untersucht das Verhältnis zwischen Polen, Tschechen und Deutschen.
Deutsche Eliten und Außenpolitik
ISBN 978-3-931703-60-8 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten
„Reif für die Weltpolitik?“, das fragte Hartmut Elsenhans in Heft 25 dieser Zeitschrift provokativ. Der Beitrag fand breite Resonanz. Das Herbst-Heft von WeltTrends widmet sich nun ganz dieser Thematik. Zehn Autoren aus Deutschland analysieren aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Fähigkeit der außenpolitischen Elite dieses Landes, die internationalen Beziehungen mit zu gestalten. Die Fragen, wer wofür reif sein soll, wird diskutiert, wobei es nicht darum geht, der „Chimäre einer Weltführungsrolle“ (Czempiel) nachzujagen. Kritisch werden auch Rekrutierung und Ausbildung in diesem Bereich unter die Lupe genommen. Diese Debatte wird im Winter-Heft mit Beiträgen aus der außenpolitischen Praxis fortgesetzt. In weiteren Beiträgen wird dem Zusammenhang von Bündnissen und Kriegen nachgegangen sowie die ungarische Außenpolitik der 90er Jahre vorgestellt. Abgerundet wird das Heft durch Rezensionen und Konferenzberichte zu internationalen Themen.
Neue deutsche Außenpolitik?
ISBN 978-3-931703-22-6 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten
Bedeutet Rot-Grün auch in der Außenpolitik eine Zäsur oder bleibt alles anders? Was können wir von der neuen deutschen Regierung außenpolitisch erwarten? Kontinuität war zunächst das Motto nach der Machtübernahme. Aber die teilweise dramatischen Entwicklungen in Europa verlangen auch nach neuen Antworten, und damit sind Veränderungen in der Außenpolitik der Berliner Republik zu erwarten. Polnische, britische, tschechische und deutsche Autoren bringen in dieser Ausgabe von WeltTrends ihre Sichten, Prognosen und Erwartungen. Dabei werden sowohl generelle Fragen als auch bilaterale Themen diskutiert. Abgerundet wird dies mit Besprechungen neuerer Publikationen, die aus der Feder heute außenpolitisch Verantwortlicher stammen. Auf dem Streitplatz äußert sich zum Dauerbrenner Globalisierung eine Stimme aus der deutschen Wirtschaft. Die freien Beiträge sind in diesem Heft ganz Asien gewidmet: asiatische Wertedebatte, chinesische Fiskalpolitik und Indien nach Wahlen und Atomtest sind die Themen. Dazu kommen – wie immer bei WeltTrends – Konferenzberichte und Buchbesprechungen.
Deutsche und Tschechen
ISBN 978-3-931703-20-2 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten
Das Verhältnis zu Tschechien gehört zu den Prioritäten der Ostpolitik der Berliner Republik. Seine produktive Gestaltung bedarf sowohl geduldiger politischer Energien als auch ausreichender historischer Sensibilität. Heute ist es – nicht nur alljährlich zu Pfingsten – ein Schwerpunkt deutscher Europapolitik. Verträge und die Gemeinsame Erklärung von 1997 haben einen soliden politischen Rahmen gesetzt. Jedoch spüren wir in der politischen Realität weiterhin die Last der Geschichte. WeltTrends nimmt sich dieser Thematik an und läßt ausländische Autoren, vor allem tschechische, zu Wort kommen. Inhaltlich konzentrieren sich die Texte auf die „Gemeinsame Erklärung“, deren Zustandekommen und Interpretation, sowie auf den „moralisch-politischen Dissens“ in den Sichten auf die Geschichte. In diesem August jährt sich zum 30. Mal das Ende des „Prager Frühlings“. Ein Aufsatz zu den Beziehungen zwischen der DDR und der CSSR Anfang der 60er Jahre gibt einen aufschlußreichen Einblick in die „brüderlichen Beziehungen“ jener Zeit. Auf dem Streitplatz wird die Asienkrise mit ihren Gewinnern und Verlierern diskutiert. Welche Wege die Außenpolitik des „5. Kontinents“ in Zukunft gehen wird und wie Österreich den Weg in die Europäische Union fand, wird in den freien Beiträgen untersucht. Ausführliche Rezensionen und Konferenzberichte runden das Sommerangebot ’98 von WeltTrends ab.
Geopolitik
ISBN 978-3-929666-83-9 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten
Geopolitische Konzepte hatten zu Beginn unseres Jahrhunderts maßgeblichen Einfluß auf außenpolitisches Denken und Handeln. Ganz dem deterministischen mainstream jener Zeit verpflichtet, wurde politisches Handeln in den geographischen Raum gestellt. Bereits Denker der Aufklärung wie Montesquieu hatten die Geographie, wie auch das Klima, als eine wichtige Variable von Politik verstanden. Zu Beginn unseres Jahrhunderts ließ sich politisches Handeln immer stärker von der suggestiven Kraft der Landkarten leiten. Und die Geographie ließ sich allzuoft von der Süße der Macht verführen oder wähnte sich apolitisch. Am Ende dieses Jahrhunderts gewinnen geopolitische Vorstellungen offenbar wieder an Gewicht. Sie kehren aus Grüften und Verschüttungen zurück. Und dies nicht nur in militärischen Zirkeln. Sie machen auf Aspekte aufmerksam, die in anderen Ansätzen verloren gingen. Die Erklärungsmächtigkeit geopolitischen Denkens soll erneut geprüft werden. Das „Wieder-Erinnern“ ist ein wissenschaftliches und damit ein kritisches. Dazu gehört die intellektuelle Auseinandersetzung mit geopolitischem Denken und seiner deterministischen „Erdgebundenheit politischer Vorgänge“, die in der Vergangenheit, besonders in Deutschland, zu verhängnisvollen politischen Verwicklungen geführt hatte. Dementsprechend finden kritische Erörterungen zur Geopolitik ihren Platz. Die deutsche Debatte um die intellektuelle Vitalität geopolitischer Konzepte sollte auch das Denken bei unseren Nachbarn berücksichtigen.