EU
Transnationale Wissensarbeit und EU-Professionalismus in Deutschland
13 Seiten | Autor: Lucia Leopold
Das Phänomen grenzüberschreitender Wissensarbeit ist der Ausgangspunkt des Beitrags von Lucia Leopold. Sie zeigt, dass sich um die Themenfelder „Europa“ und „Europäische Union“ neue Gruppen von Expert(inn)en gebildet haben, die in unterschiedlichen Branchen und Institutionen europapolitische Inhalte und Verfahrensweisen auf nationaler und lokaler Ebene zu vermitteln suchen und durchzusetzen helfen. In Abgrenzung zu professionssoziologischen Konzepten transnationaler Wissensarbeit legt die Autorin zunächst Besonderheiten EU-bezogener Wissensarbeit dar. In der darauf folgenden Analyse von Interviews mit EU-Professionals vertieft sie diese Überlegungen und illustriert, welche Optionen und Schwierigkeiten bei der Beschaffung, Übersetzung und Vermittlung von EU-bezogenem Wissen sowie im Hinblick auf die weitere Vernetzung und Professionalisierung in diesem Berufsfeld bestehen.
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Wissen – Macht – Arbeit
ISBN 978-3-945878-08-8 | ISSN 0863-4564 | 154 Seiten
Unter den Vorzeichen der Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft ändert sich das Arbeitsleben rasant. Traditionelle Karriereverläufe lösen sich zunehmend auf. Digitalisierung und Automatisierung drohen ganze Berufsgruppen verschwinden zu lassen, während zugleich neue Berufsfelder entstehen und sich äußerst dynamisch entwickeln. Der Themenschwerpunkt rückt zwei akademische Berufsgruppen in den Blick, deren Metier die „Kopfarbeit“ ist. Für sie ergeben sich durch den Strukturwandel der Arbeit ganz spezifische Herausforderungen. Die einzelnen Beiträge beleuchten verschiedene Professionen und Wissensberufe und zeigen, wie Anforderungen der Politik und Verwaltung Gestaltungsspielräume einschränken, wie Geschlechterbeziehungen in Bewegung geraten, wie digitale Technologien eine Neubestimmung professioneller Expertise erfordern und wie neue Themenfelder zum Gegenstand von „Wissensarbeit“ werden.
Inhalt
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Jüngere Entwicklungen und strukturelle Ambivalenzen
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Vergeschlechtlichte Konturen eines Berufsbildes
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Frankreich nach dem 13. November 2015
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Widersprüche im Krieg gegen den Terrorismus
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Professionen und Wissensberufe im Wandel
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Atempause oder Stillstand?
9 Seiten | Autor: Jürgen Trittin, Helmut Scholz, Reinhard Rode, Wilhelm Ersil
Zerfällt die EU? Günter Verheugen hat in einem WeltTrends-Beitrag vor dieser Gefahr gewarnt, gleichzeitig aber die Hoffnung geäußert, dass sich die Staats- und Regierungschefs der EU zusammenraufen würden. Erste Reaktionen wurden in WeltTrends 113 veröffentlicht, die Debatte setzen wir in diesem Heft fort.
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Zurück in die Zukunft?
Mit der Ukrainekrise stellt sich die Frage nach der Zukunft der Beziehungen zwischen der EU und Russland. Ausgehend von der ökonomischen sowie militärischen Entwicklung Russlands und seiner geopolitischen Lage wird die derzeitige „Politik der Unsicherheit“ in Europa analysiert und Wege aus der Konfrontation aufgezeigt. Der Autor reagiert damit auf die in der Septemberausgabe von WeltTrends enthaltenen Beiträge zum Thema „Berlin und Moskau – wie weiter?“
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Abspaltung oder Emanzipation im Osten?
7 Seiten | Autor: Petra Erler, Vladimir Handl, Wolfram Wallraf
Im September 2015 bat die Redaktion Beiratsmitglieder, Freunde und Kollegen um Anregungen für die Rubrik „Historie“ für das Jahr 2016. Jemand erinnerte an die Ereignisse auf dem Balkan, insbesondere den Beginn des Zerfalls von Jugoslawien im Jahre 1991. Daraufhin entwickelte sich ein interessanter Briefwechsel.
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Freien Handel fair und demokratisch gestalten
2 Seiten | Autor: Jürgen Trittin
Es steht schlecht um TTIP. Nur einer von drei Deutschen sieht Vorteile im geplanten Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA. Eine Viertelmillion Menschen demonstrierten im September gegen die Verhandlungen – aus gutem Grund.
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Kaczyńskis zweiter Versuch
3 Seiten | Autor: Holger Politt
Erneut haben Polens Wähler Jarosław Kaczyński alle Trümpfe in die Hände gespielt. Niemand konnte den Anführer der Nationalkonservativen daran hindern, den von ihm frühzeitig ausgemachten Wind der Veränderung in handfeste politische Macht umzumünzen. Was vor einem Jahr noch ein Schreckgespenst war, ist nun politischer Alltag – die Rückkehr von PiS an alle entscheidenden Schalthebel im politischen Getriebe. Aber zugleich formiert sich Widerstand gegen die autoritären Tendenzen in der polnischen Gesellschaft.
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Gemeinsame Verantwortung für Europa
2 Seiten | Autor: Dietmar Woidke
Blicken wir zurück auf die jüngste Vergangenheit deutsch-polnischer Geschichte, sehen wir eine außerordentliche Annäherung und Verflechtung beider Staaten. In kürzester Zeit haben sich auf allen Ebenen – politisch, gesellschaftlich und zwischenmenschlich – die Beziehungen so gut entwickelt wie nie zuvor in unserer wechselvollen Geschichte.
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Gute Dienste und begrenzte Kooperation
6 Seiten | Autor: Kai-Olaf Lang
Angesichts zunehmender innerer wie äußerer Unwägbarkeiten suchen die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten nach Wegen, um Konflikte zu bearbeiten und Verhandlungen zu organisieren. Das Weimarer Dreieck – 1991 als Gesprächsforum zwischen Polen, Frankreich und Deutschland gegründet – gilt dabei nach wie vor als vielversprechendes außenpolitisches Kooperationsformat, auch wenn das Trio in der Ukraine- oder Eurokrise die Erwartungen nur begrenzt erfüllen konnte.
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Stillstand abwenden, Verantwortung übernehmen
2 Seiten | Autor: Günter Verheugen
Wie ein Fahrzeug, das weiter rollt, obwohl der Antrieb ausgeschaltet ist, funktioniert zurzeit die Europäische Union. Sie bewegt sich noch, aber der Moment des Stillstands ist absehbar. Der Motor der Integration läuft nicht mehr. Der Antrieb war bisher der Wille, als eine Schicksalsgemeinschaft zusammenzustehen. Wenn dieser Wille nicht mehr vorhanden ist, dann ist die Rückkehr zu einer nationalen Interessenspolitik bereits in vollem Gange. Wie konnte es soweit kommen?
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