2017
Besprechungen und Rezensionen 4/2017
39 Seiten | Autor: Ulrich Busch, Gregor Ritschel, Volker, Quaas, Georg Hölzer, Erhard Crome
(1) Birgit Lahmann, Ute Mahler: Nietzsche. Ich bin Dynamit; Kerstin Decker: Die Schwester. Das Leben der Elisabeth Förster-Nietzsche. Rezensiert von Ulrich Busch (S. 142-146); (2) Didier Eribon: Gesellschaft als Urteil. Klassen, Identitäten, Wege. Rezensiert von Gregor Ritschel (S. 168-171); (3) Dieter Nake: Portugiesischer April. Die Nelkenrevolution in Portugal 1974/75. Rezensiert von Volker Hölzer (S. 171-173); (4) Ulrich Busch: Die Welt des Geldes. Rezensiert von Georg Quaas (S. 174-177); (5) Susan Neiman: Widerstand der Vernunft. Ein Manifest in postfaktischen Zeiten. Rezensiert von Erhard Crome (S. 178-180)
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Die Umsetzung der gesetzlichen Frauenquote in Vorstand und Aufsichtsrat
ISBN 978-3-945878-68-2 | 74 Seiten
Das Thema „Geschlecht“ ist in den vergangenen Jahren zunehmend ins gesellschaftspolitische Bewusstsein gelangt. Die Chancenungleichheit zwischen Frauen und Männern besteht indes weiter. Dies wird durch die überwiegend männliche Besetzung von Leitungs- und Aufsichtspositionen besonders deutlich, der seit 2015 durch die „Frauenquote“ entgegengewirkt werden soll. Laura Nederkorn untersucht die Umsetzung der gesetzlichen Frauenquote in Vorständen und Aufsichtsräten, analysiert die Entwicklung des Frauenanteils seit ihrer Einführung und präsentiert einen Ländervergleich mit Norwegen, das bereits 2003 eine Frauenquote eingeführt hat und als Musterbeispiel für deren Befürworter gilt.
Jenseits des Blockdenkens
7 Seiten | Autor: David X. Noack
Seit über 25 Jahren trennt der Konflikt in und um Südossetien die kleine Bergregion von Georgien. Zwei Kriege haben über tausend Tote gefordert, bis heute sind zehntausende Menschen auf der Flucht und Südossetien selbst ist weitgehend entvölkert. Das erste Jahrzehnt nach dem Waffengang 1991/1992 galt der Konflikt als ziemlich einfach zu lösen, heute ist die Situation jedoch komplizierter. Doch mit kreativen politischen Lösung könnte ein Ausweg aus dem Dilemma gefunden werden.
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NATO-Raketenabwehr – Herausforderung für Rüstungskontrolle und Abrüstung
8 Seiten | Autor: Katarzyna Kubiak
Die NATO-Raketenabwehr beeinträchtigt das auf dem strategischen Gleichgewicht basierende Kalkül, welches bisher ermöglichte, die Nuklearwaffenarsenale der USA und Russlands zu begrenzen bzw. zu reduzieren. Da sie mittlerweile jedoch einen festen Platz im westlichen Sicherheitsdenken eingenommen zu haben scheint, sollte nachgedacht werden, wie trotzdem weitere Rüstungskontroll- und Abrüstungsschritte zwischen Moskau und Washington möglich sein könnten.
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Der Weg in den Krieg 1914 (I)
15 Seiten | Autor: Erhard Crome
Der Zusammenhang zwischen Kapitalismus, Krise und Krieg ist unbestritten. Aber Kapitalismus führt nicht automatisch zum Krieg, Kriege werden gemacht. Das verdeutlicht der Weg in den Ersten Weltkrieg. Im ersten Teil setzt sich der Autor mit dem außenpolitischen Perzeptionsproblem in seiner Gesamtheit und der Rolle Deutschlands im Besonderen auseinander.
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Kernwaffen und internationale Sicherheit
6 Seiten | Autor: Wolfgang Schwarz
Seit 1945 das atomare Unheil über Hiroshima und Nagasaki kam, wird das Für und Wider von Nuklearwaffen diskutiert. Während ihre Befürworter auf nukleare Abschreckung setzen, fordern die Friedensbewegung und viele Staaten eine kernwaffenfreie Welt. Der Autor analysiert die mit diesen Waffen verbundenen Probleme.
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Kernwaffenfreie Zonen
13 Seiten | Autor: Hubert Thielicke
Der Vertrag über das Verbot von Kernwaffen betont in seiner Präambel die Rolle kernwaffenfreier Zonen für die regionale und globale Sicherheit. Immerhin sind in den letzten 50 Jahren Verträge abgeschlossen worden, die große Teile der Erde von Kernwaffen frei halten und die damit auch Schritte auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt darstellen. Sie vermittelten auch wertvolle Erfahrungen, die in den Verbotsvertrag einflossen, so hinsichtlich Verbotsumfang und Kontrolle.
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Völkerrechtliche Lücke schließen: Atomwaffen verbieten
9 Seiten | Autor: Gregor Schirmer
Das bisherige „schrittweise“ Herangehen an die nukleare Rüstungsbegrenzung und Abrüstung führte in den vergangenen mehr als 50 Jahren zu einer Reihe bilateraler, regionaler und globaler Vereinbarungen, ohne das Problem des vollständigen Verbots der Kernwaffen zu lösen. Der Verbotsvertrag zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen.
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Der Atomwaffenverbotsvertrag und seine völkerrechtliche Wirkung
12 Seiten | Autor: Manfred Mohr
Der Verbotsvertrag steht in engem Zusammenhang mit dem sich herausbildenden Konzept der humanitären Abrüstung. Insbesondere schreibt er die weitgehend anerkannte Rechtsauffassung fest, dass der Einsatz von Kernwaffen völkerrechtlich verboten ist. Damit ist der Vertrag auch für die Weiterentwicklung des Völkergewohnheitsrechts bedeutsam, wogegen sich insbesondere die NATO angesichts ihrer Doktrin der nuklearen Abschreckung stemmt.
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Das Atomwaffenverbot
11 Seiten | Autor: Sascha Hach
Nukleare Rüstungskontrolle galt bisher als Domäne jener Staaten, die Nuklearwaffen besitzen. Sie, insbesondere die USA und Sowjetunion / Russland, bestimmten bisher die „road map“ auf diesem Gebiet. Die atomwaffenfreien Staaten hatten nur geringes Mitspracherecht. Das hat sich mit dem 2017 vereinbarten Vertrag über das Verbot von Kernwaffen geändert.
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