Berliner Debatte Initial

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Journal

Das Ende des ostdeutschen Arbeitsspartaners

Warum der Umbruch auf dem Arbeitsmarkt die Arbeitskultur verändern wird

14 Seiten | Autor: Michael Behr

Michael Behr zeichnet in seinem Beitrag nach, wie sich gegenwärtig in den neuen Ländern ein Umbruch im Beschäftigungssystem und auf dem Arbeitsmarkt vollzieht. Er konstatiert für diese eine „zweite Wende“, bei der es darum gehe, „die Hypotheken einer leidlich erfolgreichen Überlebensgesellschaft“, welche nunmehr die Zukunftsfähigkeit der Region bedrohen, abzubauen. Als Treiber dieser Veränderung gilt die Demografie. Ein marginal positiver Wanderungssaldo, eine leichte Reduktion des Pendlersaldos, eine gebremste Zuwanderung aus dem Ausland sowie steigende Geburtenzahlen nähren die Hoffnung, Ostdeutschland sei „aus der Gefahr“.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2017
Arbeit im Osten
160 Seiten

„Die Ballungszentren sind die Motoren des demografischen Aufschwungs“

Gespräch mit Reiner Klingholz und Manuel Slupina

Reiner Klingholz und Manuel Slupina vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung gehen auf die regionale Ausdifferenzierung zwischen Peripherien und dynamischen Ballungszentren in Ostdeutschland ein. Aus dem Interview geht hervor, dass vor allem strukturschwachen Regionen droht, in eine Abwärtsspirale zu geraten. Will man dieser begegnen, bedarf es nicht zuletzt zivilgesellschaftlichen Engagements. Dabei gewinnen alternative Formen der Versorgung wie ärztliche Gemeinschaftspraxen, Multifunktionsläden oder mobile Bürgerbüros an Bedeutung.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2017
Arbeit im Osten
160 Seiten

Totgesagte leben länger: Demografischer Wandel und Arbeitspolitik in Ostdeutschland

Ausgangspunkt des Schwerpunkts „Demografischer Wandel und Arbeit in Ostdeutschland“ ist die Hypothese der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes, wonach sich der Bevölkerungsrückgang in den ostdeutschen Bundesländern auch in Zukunft fortsetzen werde und die Schrumpfung der Einwohnerzahl bis 2060 bis zu 26 Prozent betragen könne. Dadurch würde auch das Erwerbspersonenpotential weiter zurückgehen. Zudem werden die Beschäftigten im Schnitt immer älter. Die Folge seien, sofern man eine stabile Nachfrage und weiter wachsende Produktion unterstellt, ein flächendeckender Fachkräftemangel und Unternehmensabwanderungen, was das Risiko einer erneuten sozialen Abwärtsspirale berge. Demgegenüber lässt sich ein differenzierteres Bild zeichnen, indem der Fokus nicht nur auf die Trends der Bevölkerungsentwicklung gelegt wird, sondern auch Umbrüche in der Arbeits- und Lebenswelt berücksichtigt werden. Entscheidend ist dabei nicht nur die Frage, wie sich die Geburten- und Sterberaten in den neuen Ländern entwickeln, sondern auch, welche Wechselwirkungen dabei zu beobachten sind, die Veränderungen der Bevölkerungszusammensetzung und Migrationsströme bedingen. Dabei spielen neben wirtschaftlichen Gründen auch infrastrukturelle sowie regionale Aspekte eine Rolle. Wie diese Faktoren miteinander interagieren, wird in dem Beitrag von Stefan Schmalz, Sarah Hinz, Anne Hasenohr und Ingo Singe diskutiert. Dabei werden auch mögliche Ausblicke auf Gestaltungsvarianten des demografischen Wandels gegeben. Die Autor(inn)en versuchen zu zeigen, dass der demografische Wandel nicht nur negativ wirkt, sondern auch neue Formen der Arbeitsgestaltung ermöglicht.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2017
Arbeit im Osten
160 Seiten

Berliner Debatte Initial 3 | 2017

Arbeit im Osten

ISBN 978-3-945878-54-5 | ISSN 0863-4564 | 160 Seiten

Die soziale Spaltung der bundesdeutschen Gesellschaft ist kein Ost-West-Problem und auch kein Ergebnis der deutschen Vereinigung. Die Gründe dafür sind vielmehr in den ökonomischen und sozialen Grundlagen der Gesellschaft und in der einseitig an Kapitalinteressen orientierten Politik der letzten Jahrzehnte zu suchen. Gleichwohl bildet das bis heute zu konstatierende West-Ost-Gefälle in den Arbeits- und Lebensbedingungen eine Facette sozialer Differenzierung und damit ein zentrales Problem der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. So wird im „Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2017“ festgestellt, dass trotz der insgesamt recht erfolgreichen Bilanz „noch ein gutes Stück Weg zu gehen [bleibt], um noch bestehende, vor allem wirtschaftliche, Unterschiede zwischen Ost und West zu überwinden“ (S. 9). Dies betrifft nicht zuletzt die Beschäftigungssituation und die Lage auf dem Arbeitsmarkt. Trotz der insgesamt ernüchternden Bilanz des ostdeutschen Aufhol- und Integrationsprozesses sind die Lichtblicke und positiven Beispiele, die insbesondere auf dem Arbeitsmarkt, und hier wiederum besonders in den Ballungszentren, in den letzten Jahren zu verzeichnen sind, nicht zu unterschätzen. Die erfreulichen Nachrichten betreffen nach Jahrzehnten der Abwanderung und des massiven Bevölkerungsrückgangs die demografische Entwicklung, die Zunahme der Beschäftigung und die Integration von Migrant(inn)en in den ostdeutschen Arbeitsmarkt. Diesen Prozessen, ihrer differenzierten Wahrnehmung und den damit verbundenen Problemen ist der Schwerpunkt des Heftes „Demografischer Wandel und Arbeit in Ostdeutschland“ gewidmet.

Inhalt

Kinderrechte - Menschenrechte

Die Beiträge des Schwerpunkts zum Vorzugspreis – Der Themenschwerpunkt „Kinderrechte – Menschenrechte“ diskutiert die gängige Annahme, Kinderrechte durch den Bezug auf Menschenrechte begründen zu können. Welche theoretischen und praktischen Konsequenzen diese Annahme hat, ist weitgehend offen. Wer ist das Subjekt der Kinderrechte? Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch den Themenschwerpunkt. In ihrer Einleitung stellen Teresa Behrends, Johanna Mierendorff und Ralf Mayer die einzelnen Beiträge vor und umreißen das Verhältnis von Kinder- und Menschenrechten sowie die Beziehungen zwischen Kinderrechtsdiskurs einerseits und Kindheitsforschung andererseits.

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 2017
Kinderrechte – Menschenrechte
150 Seiten

Ein Revolutionsjahr und seine Folgen

16 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler

Was geschah 1917 in Russland zwischen der Februarrevolution und dem Oktoberumsturz? Wie werden beide Ereignisse im akademischen Milieu und unter Autoren, die der Linken nahestehen, erinnert und diskutiert? Welcher Stellenwert kommt der Historisierung bzw. der Personalisierung der Ereignisse zu? Worin besteht die politische und wissenschaftliche Neubewertung der Revolution 1917, die in den hier ausgewerteten Publikationen überwiegend als einheitlicher Prozess gefasst wird? Wladislaw Hedeler geht in dieser Besprechung auf eine Fülle aktueller Publikation sowie auf Veranstaltungen zum Revolutionsjubiläum ein.

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 2017
Kinderrechte – Menschenrechte
150 Seiten

Tradition und Innovation in Thomas Morus’ „Utopia“

14 Seiten | Autor: Monika Steffens

Tradition und Innovation werden meist antagonistisch betrachtet. In Thomas Morus‘ „Utopia“ stehen sie jedoch in komplementärer Relation zueinander. Der Rekurs auf die antike philosophische Tradition ermöglicht hier eine kritische Distanz zu zeitgenössischen sozialen Strukturen und den Entwurf einer radikal egalitären Gesellschaftsordnung auf Basis der platonischen Staatskonzeption, die der als defizitär erlebten Realität kontrastierend als bessere Alternative und wünschenswerte Innovation gegenübergestellt wird. Tradition ist somit in der „Utopia“ kein Hindernis, das zugunsten der Innovation zu überwinden wäre; sie fungiert vielmehr als Quelle der Inspiration, die es im Interesse gesellschaftlicher Innovation klug und kritisch zu nutzen gilt. In diesem Sinne sollte auch die „Utopia“ selbst im Rahmen der Ausstellung „Utopia – Reif für die Insel?“ als bleibende Inspirationsquelle präsentiert werden.

Schlagworte: Thomas Morus | Utopie | Platon

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 2017
Kinderrechte – Menschenrechte
150 Seiten

Nachlese 500 Jahre Utopia

Drei Beiträge im Paket

Im Dezember 2016 jährte sich die Erstveröffentlichung von Thomas Morus’ „Utopia“ zum fünfhundertsten Mal. Anknüpfend an den Themenschwerpunkt „Kritik, Ermächtigung, Trost – Die Lücke der Utopie“ (Berliner Debatte Initial 2/2016) lassen Thomas Möbius, Monika Steffens und Andreas Heyer das Jubiläumsjahr mit seinen Tagungen, Ausstellungen und Publikationen Revue passieren. / (1) Thomas Möbius: Möglichkeiten der Utopie. Bericht zu zwei Tagungen (S. 99-106); (2) Monika Steffens: Tradition und Innovation in Thomas Morus’ „Utopia“ (S. 107-120); (3) Andreas Heyer: Circa ein Kilo Morus. Rückblick auf das Utopia-Jahr 2016 (S. 142-148)

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 2017
Kinderrechte – Menschenrechte
150 Seiten

„Kapitalismus reloaded“

Dokumentation eines Kolloquiums

3 Seiten | Autor: Benjamin Sonntag

Am Kapitalismus als Begriff und als Gesellschaftsformation scheiden sich die Geister. Sie taten es auch am 22. April 2017 auf dem von Berliner Debatte Initial und der Rosa-Luxemburg-Stiftung im Max-Lingner-Haus in Berlin veranstalteten wissenschaftlichen Kolloquium „Kapitalismus reloaded. Regime wirtschaftlicher Entwicklung im Übergang vom 20. zum 21. Jahrhundert“. Anlass dafür war der 65. Geburtstag von Rainer Land. Inhaltliches Ziel der Veranstaltung war es, unterschiedliche Regime wirtschaftlicher Entwicklung in Abhängigkeit von gesellschaftlichen Kontexten und politischen Strategien zu analysieren und eine Debatte darüber sowie generell über die Zukunftsfähigkeit des Kapitalismus zu initiieren.

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 2017
Kinderrechte – Menschenrechte
150 Seiten

Ein Versuch zur Befreiung Mandelas

10 Seiten | Autor: Ulrich van der Heyden

Dieser Beitrag beleuchtet den in den 1980er-Jahren unternommenen Versuch, Nelson Mandela aus dem Gefängnis zu befreien und die Rolle, die der „Organisator“ dieses Befreiungsversuchs, der DDR-Rechtsanwalt Wolfgang Vogel (1925–2008), hierbei gespielt hat.

Schlagworte: Mandela | DDR | Apartheid | Sacharow | Südafrika

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 2017
Kinderrechte – Menschenrechte
150 Seiten