WeltTrends - Zeitschrift für internationale Politik
Rohstoffsicherung für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands?
3 Seiten | Autor: Lutz Kleinwächter
Der wachsende Rohstoffverbrauch und -bedarf in Schwellenländern wie China und Brasilien beeinflusst auch die deutsche Rohstoffversorgung. Um diese zu sichern, muss Deutschland die Rohstoffbezugsquellen diversifizieren und langfristig absichern sowie auch neue Lagerstätten sowohl im In- als auch im Ausland erkunden. Mit seiner Rohstoffstrategie sowie der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) als zentraler Beratungsstelle nimmt Deutschland eine Vorreiterrolle in der EU ein. WeltTrends sprach mit dem Leiter der Agentur, Volker Steinbach.
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New Great Game
8 Seiten | Autor: Cherng-Shin Ouyang, Vladislav Savin
Das postsowjetische Zentralasien findet mit seinen reichen Erdöl und Erdgasvorkommen bei allen Global Playern des Weltenergiemarktes große Beachtung. Dies ist auch nicht erstaunlich, da die Erdölreserven Kasachstans, Turkmenistans und Usbekistans zusammen rund fünf Milliarden Tonnen betragen. Alle Großmächte versuchen, die Energiestrategien in den genannten Ländern zu beeinflussen. Der Artikel beschreibt diesen Prozess als New Great Game aus einer russisch-taiwanesischen Sicht.
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Neue Wege europäischer Gasversorgung
10 Seiten | Autor: Behrooz Abdolvand, Sandu-Daniel Kopp
Die Diversifizierung von Erdgasimporten ist ein Trend in den Energiestrategien der Staaten Europas. Angestrebt wird die Unabhängigkeit von russischer Versorgung. Ein entscheidender Faktor in diesem Streben könnte unkonventionelles Erdgas sein. Der Ausbau der Importe dieses Gases sowie die Deregulierung des europäischen Gasmarktes wird dessen Organisation deutlich verändern.
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Grenzen einer Weltwirtschaftsregierung
6 Seiten | Autor: Henning Melber
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts zeichnet sich angesichts der neuen globalen Akteure mit rapide wachsendem Einfluss auf die Weltwirtschaft ein neuer Multilateralismus ab, der die kurzfristige Ära einer unipolaren Hegemonie der USA nach dem Kollaps der Sowjetunion relativiert und die westliche Dominanz zunehmend infrage stellt. Auch die Positionierung der EU als Soft Power wurde dadurch bereits einem Härtetest unterzogen, den diese nicht unbeschadet überstand. Die anhaltende Auseinandersetzung um die Economic Partnership Agreements mit den AKP-Staaten1 zeugt davon. Die Club-Hegemonie der G8 wurde als Club- Governance zum Auslaufmodell.2 Dies manifestierte sich bereits auf dem Kölner G8-Gipfeltreffen 1999 mit der Kooptation der Finanzminister eines Dutzend weiterer Staaten vornehmlich aus Ländern des globalen Südens. Deren Einbindung erfolgte auch als Ergebnis der Initiative des damaligen kanadischen Finanz- und späteren Premierministers Paul Martin, der seither zu den Verfechtern dieser neuen Instanz gehört und diese auch als Gastgeber des G8-Gipfels in Kananaskis 2004 offiziell auf der Ebene der Regierungschefs angesiedelt sehen wollte. Allerdings blieb es lange Zeit bei einer eher symbolischen Institutionalisierung. Als Folge der weltweiten Finanzkrise erwuchs schließlich neben der weiterhin bestehenden G8 die G20 als neue semi-formelle Institution, die sich derzeit als Nachfolgegruppe zur G8 zu etablieren scheint.
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Eine Wirtschaftsregierung für die EU
8 Seiten | Autor: Wilhelm Ersil
Dramatisch war die jüngste Zeit für die Europäische Union (EU). Die schlimmste Wirtschafts- und Finanzkrise seit den 1930er Jahren hinterließ tiefe Spuren. Dazu trug die Politik des freien Wettbewerbs, der Liberalisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge und der liberalisierten Finanzdienstleistungen bei. Die Währungsunion erlebte die schwerste Krise ihrer Geschichte. Für Altbundeskanzler Schröder bedrohte die Krise der europäischen Währung die EU nicht nur wirtschaftlich und fiskalisch: „Europa ist keine Währungsfrage, sondern eine politische.“ Ein Zerfall der Eurozone könnte zu einem Zerfall des Binnenmarktes mit „unübersehbaren Folgen“ führen. Und er folgerte: „Wir brauchen eine gemeinsame Wirtschaftsregierung“ (Berliner Abgeordnetenhaus, 11.01.2011). In den Bevölkerungen der meisten Mitgliedstaaten dominieren Europa-Skepsis und Unwillen über die Integration. Rechtspopulismus gewinnt an Einfluss. Politische Labilität nimmt zu. Einige Regierungen wurden abgewählt oder waren zum Rücktritt gezwungen.
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Der 13. August 1961
4 Seiten | Autor: Siegfried Schwarz
Vor 50 Jahren wurde die deutsche Teilung durch den Mauerbau manifestiert. Die Reaktion der USA auf die Abriegelung der DDR fiel verhalten aus. Aus Enttäuschung über die US-amerikanische Position näherten sich die ehemaligen „Erbfeinde“ (West-)Deutschland und Frankreich einander an. Fortan kooperierten sie stärker in der Außen- und Sicherheitspolitik – der Beginn einer neuen Phase ihrer bilateralen Beziehungen.
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Wilhelm Solf
2 Seiten | Autor: Enrico Seewald
Der Übergang von der Monarchie zur Republik in der Novemberrevolution 1918 in Deutschland vollzog sich innerhalb der Ministerialbürokratie fast reibungslos. Daran hatten das Auswärtige Amt und sein Staatssekretär Solf besonderen Anteil.
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„Revolution, was sonst?“
5 Seiten | Autor: Lutz Kleinwächter, Raimund Krämer
Seit dem Beginn der Jasminrevolution in Tunesien Ende 2010 sind Nordafrika und der Nahe Osten nicht mehr zur Ruhe gekommen – der Bürgerkrieg und die internationale Militärintervention in Libyen sind gegenwärtig augenfälligster Beleg für diesen Befund. Über die Motive und Folgen der Aufstände in Arabien, den aufgekommenen Panarabismus und insbesondere über die Entwicklungen in Ägypten sprach WeltTrends mit der Soziologin Hala Kindelberger.
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Repressionen gegen Menschenrechtsverteidiger
6 Seiten | Autor: Annette Groth, Tanja Tabbara
„Während in Ägypten die Menschen tapfer für Demokratie kämpfen, kämpft die israelische Knesset tapfer darum, die Menschenrechte abzuschaffen“, formuliert die israelische Friedensorganisation Gush Shalom pointiert. Derzeit boomen in Israel Gesetzesinitiativen, die den Handlungsspielraum von Menschenrechtsverteidigern einschränken. Israels Status als „einzige Demokratie im Nahen Osten“ wackelt. Angesichts dieser Entwicklungen ist politischer Druck auf Israel, auch von deutscher Seite, dringend geboten.
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Papua-Neuguinea
6 Seiten | Autor: Andreas Holtz
Die Inselstaaten des Pazifiks tauchen in den hiesigen Medien bestenfalls als touristische Randnotiz auf. Putsche in Fiji, Unruhen in Tonga, Konflikte auf den Salomonen und in Papua-Neuguinea sowie die schwache Staatlichkeit belegen jedoch eine konfliktträchtige Realität. Es sind insbesondere die rohstoffreichen Staaten Melanesiens, die von einer ausgeprägten Instabilität geprägt sind.
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