Israel

UN-Resolution 181 (II) von 1947

Erster Schritt der UNO zur Lösung des Palästinaproblems

5 Seiten | Autor: Angelika Timm

Der Zweite Weltkrieg hatte die internationale politische Landkarte grund- legend verändert. In Anbetracht des millionenfachen Leids bzw. immenser Zerstörungen und großer Not postulierte die 1945 gegründete Orga- nisation der Vereinten Nationen (UN) das Ziel, künftige Generationen vor der Geißel des Krieges zu bewahren und alle Kräfte zu vereinen, um den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu gewährleisten. Die in der UN-Charta fixierten Prinzipien der Gleichberechtigung und des Selbstbestimmungsrechts der Völker standen in Einklang mit Unabhän- gigkeitsbestrebungen in Asien und Afrika. Nicht zuletzt das nach dem Ersten Weltkrieg im Nahen Osten etablierte Mandatssystem erschien als obsolet. Somit war es folgerichtig, dass das bereits seit Jahrzehnten schwe- lende Palästinaproblem sehr früh auf der Agenda der Weltorganisation auftauchte.

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Erschienen in
Welttrends 193 | 2022
Zeitenwende global?
72 Seiten

Hoffnungsvolles Konfliktmanagement oder gezielte Blockade?

Die Madrider Nahostkonferenz 1991

5 Seiten | Autor: Angelika Timm

Der Nahostkonflikt, dem israelisch-palästinensischen bzw. israelischarabischen Widerspruchsgeflecht geschuldet und über Jahrzehnte durch Großmachtinteressen geprägt, schien nach Ende des Kalten Krieges lösbar. Einen Verhandlungsansatz verhieß die Madrider Nahostkonferenz, die vom 30. Oktober bis 2. November 1991 in der spanischen Hauptstadt stattfand. Nicht selten wurde ihr Zustandekommen mit dem Attribut „historisch“ versehen, engagierten sich doch erstmals seit 1977 die Großmächte USA und UdSSR relativ abgestimmt für eine Konfliktregelung. Die Außenminister beider Staaten sicherten in ihrem an Israel, Jordanien, Syrien, Libanon und die Palästinenser gerichteten Einladungsschreiben ihre Unterstützung „beim Erreichen einer gerechten, dauerhaften und umfassenden Friedensordnung“ zu.1 Die Initiative galt als erfolgversprechend, schien die Nahostregion doch zumindest für einen kurzen Zeitraum frei von zugespitzten Großmachtwidersprüchen. Hinzu kamen Machtverschiebungen in der arabischen Welt, markiert u. a. durch den Golfkrieg 1990/91, und Zweckbündnisse der USA mit einer Reihe arabischer Staaten. Offenbar wurde auch, dass die regionalen Eliten vor allem auf Eigeninteressen fixiert und in nur geringem Maße bereit waren, palästinensische Anliegen zu fördern.

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Erschienen in
Welttrends 181 | 2021
Indo-Pazifik
72 Seiten

Trumps Nahost-Friedensplan und das Schicksal der Zweistaatenlösung

4 Seiten | Autor: Wolfram Wallraf

Der Friedensplan, den Präsident Trump am 28. Januar 2020 in Anwesenheit des sichtlich zufriedenen israelischen Premierministers Netanjahu präsentierte, ist sicher nicht der Königsweg zur Lösung für die Mutter aller Konflikte im Nahen Osten. Darauf hat Angelika Timm in ihrem Kommentar für die Märzausgabe von WeltTrends bereits hingewiesen.

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Erschienen in
Welttrends 166 | 2020
Bewegtes Lateinamerika
72 Seiten

Trumps „Jahrhundertplan“ auf dem Prüfstand

2 Seiten | Autor: Angelika Timm

Während der vergangenen 100 Jahre wurden mehr als 100 Vorschlägezur Regelung des israelisch-palästinensischen Konflikts vorgelegt.Sie alle scheiterten. Dies nicht nur an der Unvereinbarkeit der auf dasselbekleine Territorium an der Levanteküste gerichteten Ansprüche zweier Völker, sondern auch an Großmachtinteressen. Erst nach Ende des KaltenKrieges keimte mit der gegenseitigen Anerkennung von Israel und Palästinensischer Befreiungsorganisation (PLO) Hoffnung auf Aussöhnung.Am 27. Januar 2020, also zwei Jahrzehnte nach den letzten israelischpalästinensischen Verhandlungen, legte US-Präsident Trump in Gegenwart des israelischen Ministerpräsidenten ein 181-seitiges Dokument vor,das er selbstgefällig als „Jahrhundertplan“ anpries. Das Papier markiert inder Tat einen Paradigmenwechsel – und zwar einen rückwärtsgewandten.Waren die unter dem Schirm der USA zustande gekommenen Verträgezwischen Israel und Ägypten (1978) bzw. zwischen Israel und Jordanien(1994) sowie die Oslo Accords (1993) mit den betroffenen Akteuren ausgehandelt worden, so stimmte Trump seinen mit „Peace to Prosperity“ betitelten und unter Federführung seines Schwiegersohns formulierten Plannur noch mit Benjamin Netanjahu ab.

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Erschienen in
Welttrends 161 | 2020
Frauen und Frieden
72 Seiten

Eine verpasste Chance für den Nahen Osten

Das Faisal-Weizmann-Abkommen von 1919

4 Seiten | Autor: Angelika Timm

Den Widersprüchen im Nahen Osten entsprang eines der gravierendsten Spannungsfelder des Erdballs. Bis heute gibt es keinen Kompromiss. Dabei öffneten sich im 20. Jahrhundert wiederholt Zeitfenster für die Einhegung, Entschärfung und Beilegung des Konfliktbündels. Dazu gehörte auch das Londoner Treffen vom 3. Januar 1919 zwischen dem arabischen Emir Faisal Ibn Hussain und dem führenden Vertreter der 1897 gegründeten Zionistischen Weltorganisation (ZWO), Chaim Weizmann.

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Erschienen in
Welttrends 150 | 2019
Regierungssturz in Venezuela?
72 Seiten

Politisches Erdbeben in Nah- und Mittelost?

Wozu die anti-iranische Achse führen kann

5 Seiten | Autor: Karin Kulow

Der seit Jahrzehnten schwer gebeutelte Nahe und Mittlere Osten findet sich unter US-Präsident Trump in einer noch brisanteren Konfliktkonstellation wieder. Die USA, Israel und Saudi-Arabien haben sich aufgrund einer abgrundtiefen, wenn auch unterschiedlich motivierten Feindschaft gegenüber dem Mullah-Regime in Teheran zu einer neuen, global-regionalen Achse entwickelt. Saudi-Arabien war das erste Ziel von Trumps Auslandsreiseaktivitäten, danach flog er direkt nach Israel. War dies der Startschuss für eine neue, gegen den Iran gerichtete Allianz?

Schlagworte: Naher Osten | Saudi-Arabien | Iran | Israel | USA

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Erschienen in
Welttrends 145 | 2018
Chinas Großer Sprung
72 Seiten

Ein Leben wider den Strom

Uri Avnery 1923–2018

4 Seiten | Autor: Angelika Timm

Deutschen und europäischen Demokraten galt (und gilt) Avnery als couragierter Friedensaktivist und als kluger Kritiker der Regierungspolitik in seinem Land – als Gesicht und Stimme des „anderen“ Israel. Sein Engagement richtete sich auf den Ausgleich zwischen Israelis und Palästinensern, auf den Abbau der Nahostspannungen und auf demokratische Veränderungen in Israel.

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Erschienen in
Welttrends 144 | 2018
Südliches Afrika
72 Seiten

Warum die Anerkennung als Israels Hauptstadt?

Überlegungen zu Trumps Jerusalem-Entscheidung

3 Seiten | Autor: Roland Benedikter

US-Präsident Donald Trump erkennt Jerusalem als Hauptstadt Israels an – und empört damit die halbe Welt. Trump beruft sich auf einen Beschluss des US-Kongresses von 1995, die Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Diesen Beschluss haben die US-Regierungen seither immer aufgeschoben, um den Friedensprozess nicht zu gefährden. Warum geht Trump also das Risiko ein, mehr als 20 Jahre US-Politik umzukehren? Acht große Motive spielen zusammen.

Schlagworte: Israel | USA | Naher Osten | Jerusalem

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Erschienen in
Welttrends 135 | 2018
Erdöl Macht König?
72 Seiten

Zwischen Krise und Hoffnung

UNESCO vor schweren Entscheidungen

6 Seiten | Autor: Klaus Hüfner

Als wichtige UN-Sonderorganisation hat die UNESCO ein weitreichendes Mandat für die Bereiche Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation. Ihre Wirksamkeit wird derzeit durch eine Reihe schwerwiegender Probleme behindert, insbesondere durch eine mangelnde Finanzierung und eine zunehmende Politisierung. Der von den USA angekündigte Austritt verschärft die Probleme.

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Erschienen in
Welttrends 133 | 2017
UNO – fit für die Zukunft?
72 Seiten

Auf dem Weg zum Staat Israel

100 Jahre Balfour-Deklaration

5 Seiten | Autor: Angelika Timm

Am 2. November 1917 übergab der britische Außenminister, Arthur James Balfour, dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Großbritannien und aktiven Zionisten, Lord Lionel Walter Rothschild, ein bedeutsames Schreiben. Erstmals versprach die Regierung eines der international einflussreichsten Staaten jener Zeit in Form einer Sympathieerklärung, dass die zionistischen Bestrebungen, dem „jüdischen Volk in Palästina eine nationale Heimstätte“ zu schaffen, gebilligt und aktiv unterstützt würden. Die Balfour-Deklaration galt und gilt als wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Zionismus und des Staates Israel.

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Erschienen in
Welttrends 133 | 2017
UNO – fit für die Zukunft?
72 Seiten