Israel
Wenn Frieden ins Wasser fällt
5 Seiten | Autor: Clemens Messerschmid
Wasser ist eine grundlegende Ressource, die alle Menschen, als Einzelne oder als Kollektiv, betrifft. Das Besondere an Wasser ist: Es ist physisch. Bei Konflikten um dessen Verteilung geht es um reale Mengen, Entnahmen, Ab- und Zuleitungen. Dabei wird Wasser, wie andere Konfliktgegenstände auch, ideologisch aufgeladen und mythologisch überhöht. Mit Blick auf den Nahostkonflikt kommt auch und vor allem im Wassersektor die oftmals einzig auf militärischer Überlegenheit beruhende Machtpolitik Israels besonders zum Ausdruck.
PDF: 0,00 €
50 Jahre israelische Besatzung nach dem „Sechstagekrieg“ von 1967
5 Seiten | Autor: Tsafrir Cohen
Der Juni 1967 war ein Wendepunkt für den Nahen Osten. Im auf Arabisch „Junikrieg“ oder Naksa (arabisch für Rückschlag) und in Israel und dem Westen „Sechstagekrieg“ genannten Krieg konnte die israelische Armee die ägyptischen, syrischen und jordanischen Streitkräfte vernichtend schlagen und die Halbinsel Sinai, die Golanhöhen, das Westjordanland inklusive Ost-Jerusalem und den Gazastreifen besetzen. Mit diesem Sieg festigte Israel seine Rolle als Regionalmacht. Anstelle einer bis dahin verbreiteten Angst um die Existenz des jungen Staats etablierte sich nun der Mythos der Unbesiegbarkeit. Zugleich erfuhr das euphorisierte Israel einen ungeahnten Sympathiezuwachs im Westen. Unmittelbar nach Kriegsende wurden die ersten Siedlungen unter der Ägide der europäisch-säkularen Elite der Arbeitspartei aufgebaut, in allen besetzten Gebieten: Militärische Stützpunkte sollten durch ein Netz von kleineren, landwirtschaftlich geprägten jüdischen Siedlungen unterstützt werden, um Israel eine strategische Tiefe zu verschaffen. Gleichzeitig wurde der Krieg von 1967 als natürliche Fortsetzung des Kriegs von 1948 (auch als israelischer Unabhängigkeitskrieg bekannt) und als Vollendung der Befreiung der alten Heimat verstanden. Diese Heimat galt es zu besiedeln. So begann unter dem Mantel einer Militärbesatzung ein bis heute andauernder Kolonisierungsprozess – als in anderen Teilen der Welt die Dekolonisierung zu Ende ging.
PDF: 0,00 €
Hilflose Helfer oder verantwortungslose Komplizen?
5 Seiten | Autor: Katja Hermann
Palästina gehört zu den Gebieten mit der größten Dichte an internationalen (Hilfs-)Organisationen. Seit Anfang der 1990er-Jahre haben sich Einrichtungen der Entwicklungszusammenarbeit, Bildungsträger, Institutionen der Friedens- und Konfliktbearbeitung, konfessionelle Organisationen und auch politische Stiftungen vor Ort niedergelassen. Auch wenn sich die Mandate unterscheiden, sie eint der Wille, einen Beitrag zur Entwicklung der Palästinensischen Gebiete mit Blick auf einen unabhängigen Staat innerhalb einer Zweistaatenlösung zu leisten. Aber die bisherigen Ergebnisse sind mager, ein Umdenken scheint notwendig.
PDF: 0,00 €
Verständigung in weiter Ferne?
5 Seiten | Autor: Tamar Amar-Dahl
Die globale Welle des Populismus scheint im Sinne des zionistischen Israel zu sein. Die Palästinafrage will das politische Israel als historisiert verstanden wissen. Doch die Frage des Territoriums Israels bzw. Palästinas bleibt eine politische für beide Völker im Heiligen Land. Mittlerweile hat sich die Gewalt verstärkt und eine Lösung scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Worauf kommt es jetzt an?
PDF: 0,00 €
„Es fehlt eine politische Kraft für die Zweistaatenlösung“
4 Seiten | Autor: Khouloud Daibes
Das Jahr 2017 ist ein wichtiges Jahr für das palästinensische Volk. Es markiert den 50. Jahrestag der israelischen Besatzung. Gestützt auf die UN-Resolution 242 von 1967, der völkerrechtlichen Verpflichtung der Zweistaatenlösung, erhofften wir uns, dass dieser historische, schwierige und sehr schmerzhafte Kompromiss mit nur 22 Prozent des historischen Palästinas zu einem Leben in Sicherheit und Frieden im eigenen Staat führen wird.
PDF: 0,00 €
„Siedlungen sind nicht das Problem!“
5 Seiten | Autor: Raimund Krämer, Yann Wernert
Herr Botschafter, wir sehen den Nahen Osten in großen Turbulenzen. Alte Strukturen brechen zusammen, es scheint eine Neuordnung der Region zu geben. Wie sieht Israel die aktuelle Lage im Nahen Osten? B: Seit unser Staat Israel vor 68 Jahren gegründet wurde, hatten wir keinen einzigen Tag Ruhe. Unser Existenzrecht wird seither mit Waffengewalt bedroht und auch mit Worten angezweifelt.
PDF: 0,00 €
Gespaltenes Land
5 Seiten | Autor: Aharon Klieman
Die Lösung des Nahostkonflikts über den Weg einer Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen palästinensischen Staat entzweit die israelische Bevölkerung wie kaum eine andere Frage. Gegner und Befürworter beharren auf ihren Positionen. Gleichwohl besteht Hoffnung auf Frieden, wenn sich sowohl Palästinenser als auch Israelis kompromissbereit und verlässlich zeigen.
PDF: 0,00 €
Zweistaatenlösung oder … ?
8 Seiten | Autor: Tsafrir Cohen
Angesichts der schrumpfenden Wahrscheinlichkeit einer Zweistaatenlösung werden heute Alternativen gesucht. Diese müssen kollektive Identitäten sowie individuelle Rechte garantieren. Noch ist der Rückhalt für solche Vorschläge gering, er wächst jedoch. Wichtig ist, dass bei den Konfliktparteien der politische Wille vorhanden ist, eine Konfliktregelung herbeizuführen. Denn die bald 50-jährige Besatzung muss enden!
PDF: 0,00 €
Israel versus Palästina
ISBN 978-3-945878-57-6 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Die Weltgemeinschaft hält daran fest, aber die Wahrscheinlichkeit einer Zweistaatenlösung zwischen Israel und Palästina schwindet. Jeglicher Lösungsansatz muss kollektive Identitäten sowie individuelle Rechte garantieren. Im Thema diskutieren wir sowohl die noch vorhandenen Chancen für eine Zwei-Staaten-Lösung als auch Alternativen. Das umfasst Analysen zur aktuellen Lage in den seit 50 Jahren besetzten Gebieten, zur Rolle der NGOs sowie zur Debatte in Israel. Hinzu kommen offizielle Positionen von israelischer und palästinensischer Seite. Weiterhin in diesem Heft: Eine erste Bilanz der Obama-Ära sowie der polnischen „Drei-Meere-Initiative“.
Inhalt
-
Überlegungen zur Münchner Sicherheitskonferenz
-
Polens Außenpolitik auf neuen Pfaden?
-
Überlegungen zum israelisch-palästinensischen Konflikt
-
Israels Öffentlichkeit und die Zweistaatenlösung
-
Interview mit dem Botschafter des Staates Israel, S. E. Yakov Hadas-Handelsman
-
-
Das zionistische Israel und die Palästinafrage
-
Internationale Hilfe in den besetzten Palästinensischen Gebieten
-
Was bleibt vom 44. US-Präsidenten?
-
Russische Menschenrechts- und Flüchtlingsaktivistin
-
Die DDR, der innerdeutsche Handel und die EG
-
Zeitenwende? Trump und Israel
6 Seiten | Autor: Tsafrir Cohen
Wie in anderen Teilen der Welt hat die Wahl Donald J. Trumps zum Präsidenten der USA auch in Israel hohe Wellen geschlagen, und auch hier besteht das Rätselraten um seine künftige Politik fort. Das gilt für die Außenpolitik im Allgemeinen ebenso wie im Speziellen für die Politik gegenüber Israel. In seinen Äußerungen zu Israel beschwört Trump, wie all seine Vorgänger, dass die Allianz zwischen den USA und Israel unverbrüchlich sei und vertieft werden sollte.
PDF: 0,00 €