internationale Beziehungen
Venezuela im Fadenkreuzgeopolitischer Auseinandersetzungen
6 Seiten | Autor: Achim Wahl
Mit der Selbstausrufung des konservativen Politikers Juan Guaidó zum Interimspräsidenten hat sich seit Januar 2019 der Machtkampf im erd- ölreichsten Land der Welt deutlich zugespitzt. Die Eimischung durch die USA und einzelne Staaten der Region ist Teil der konservativen Offensive in Lateinamerika. China und Russland rufen zu einer friedlichen Lösung des Konfliktes auf. Sie treten ein für die Unabhängigkeit Venezuelas und die Stärkung der multipolaren Welt.
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Regierungssturz in Venezuela?
ISBN 978-3-947802-04-3 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Sembrar petroleo! Erdöl aussäen, um eine industrielle Basis zu schaffen, die Fortschritt für alle bringt. Das wurde zur Basis unterschiedlicher politischer Experimente in Venezuela, zuletzt eines sozialistischen. Allen war gemeinsam, dass sie von Caudillos geführt wurden und angesichts der enormen Einnahmen aus dem Erdöl aus dem Vollen schöpften – solange der Weltmarktpreis hoch war. Dem Fluch des schwarzen Goldes entging auch nicht das „sozialistische Experiment“ eines Hugo Chávez. Das geht offenbar seinem Ende zu. Wieder steht das Land, das eine so lange Geschichte der Gewalt hat, vor einer Entscheidung.
Inhalt
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Herausforderungen für Schwedens Demokratie
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Die Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo
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Anmerkungen zur Geschichte Venezuelas
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Das diplomatische Schaulaufen um Venezuela
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Das Faisal-Weizmann-Abkommen von 1919
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Zum Gipfeltreffen zwischen Kim und Trump
Alexandra Kollontai
4 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler
Kurz nach der Oktoberrevolution in Russland ernannte Lenin mit Alexandra Kollontai die erste Frau als Ministerrin der neuen Sowjetregierung. Die junge Adlinge war frühzeitig zur russischen Sozialdemkratie gestoßen und war über Jahre im Exil. In den politischen Auseinandersetzung der jungen Sowjetunion trat sie immer wieder für die Emanzipation der Frauen ein. 1923 wurde sie die erste und wohl berühmteste Botschafterin der Sowjetunion. Während des Zweiten Weltkrieges spielte die extravagante und widersprüchliche Diplomatin in Schweden eine wichtige Rolle.
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Zunehmende Ungleichheit weiterhin ungelöst
2 Seiten | Autor: Marlehn Thieme
Für eine der wichtigsten Zukunftsfragen gab es in Davos in diesem Jahr keine Antworten und auch keine Perspektive: die weltweite Ungleichheit. Ungleichheit zeigt sich am härtesten in der Zahl von 821 Millionen hungernder Menschen auf der Welt. Dabei lagen die Fakten klar auf dem Tisch. Der vorab veröffentlichte Risikobericht des Weltwirtschaftsforums 2019 zeichnet ein düsteres Zukunftsszenario und warnt eindringlich vor den Folgen des Klimawandels, vor geopolitischen Krisen und einer zunehmenden Spaltung innerhalb der Gesellschaft. Auch der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, mahnte, dass sich viele Menschen abgehängt und allein gelassen fühlen und kein Vertrauen mehr in staatliche Strukturen und internationale Organisationen hätten.
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Feministische Außenpolitik
ISBN 978-3-947802-03-6 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
„Parität erscheint mir logisch“, so Kanzlerin Merkel, die sich bisher vor der Bezeichnung Feministin sträubt. Aber was logisch ist, ist noch lange nicht politisch opportun, gerade wenn es vor allem Männer sind, die entscheiden. Eine feministische Außenpolitik fordert daher sowohl gleichwertigen Zugang von Frauen in allen außenpolitischen Entscheidungsprozessen als auch die Außenpolitik darauf auszurichten, strukturelle Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern und marginalisierten Gruppen auszugleichen. Dass beide Ziele noch nicht erreicht sind, aber Außenpolitik weltweit feministischer gedacht wird, zeigen die Autorinnen im Thema.
Inhalt
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Das Aus für den INF-Vertrag destabilisiert die europäische Sicherheit
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Daniel Ortegas autoritäre Wende
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Replik auf Majid Rafizadeh
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Der „Compact with Africa“ und die Agenda 2063
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Imperativ für eine gerechte und sichere Welt
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Deutschland als nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat
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Plädoyer für eine feministische Klimapolitik
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Sexuelle und reproduktive Rechte in Kolumbien
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Der Unabhängigkeitskampf und das Referendum von 2018
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Zum jüngsten Weltwirtschaftsforum in Davos
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Ein Leben für Revolution und Diplomatie
Chinas Außenpolitik im Wandel
5 Seiten | Autor: Zuotao Xiang
Im Zuge der Reformen, die vor 40 Jahren begannen, veränderte sich auch Chinas Rolle in der internationalen Politik. War es zunächst am Rande marginalisiert, so bewegte sich die Volksrepublik langsam, aber immer bewusster in Richtung Zentrum. Der Autor zeigt diesen Prozess der veränderten Stellung Chinas in der Weltpolitik und auch das sich ändernde Verständnis von der Rolle Chinas in der Welt.
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Nur Krisenprävention führt zu stabilem Frieden!
2 Seiten | Autor: Hans J. Giessmann
Im jüngsten Gutachten deutscher Friedensforschungsinstitute ist von einer dreifachen Krise die Rede, praktisch von einem Krisenbündel. Der Ruf nach einfachen Antworten, zunehmend auch nach mehr Militär, ist im öffentlichen Raum nicht mehr zu überhören. Ist aber effizientes Krisenmanagement der Weg zu mehr Frieden und Sicherheit? Was, wenn die Krisen bereits nicht mehr – und ohnehin schon gar nicht militärisch – zu managen sind? Dieser Kommentar mahnt zur Prävention. Selten bestimmt diese die Schlagzeilen, doch ihr Potenzial wird zu Unrecht unterschätzt.
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50 Jahre Nichtverbreitungsvertrag
6 Seiten | Autor: Hubert Thielicke
Im Jubiläumsjahr steht der Vertrag vor neuen Herausforderungen. Die Politik der Trump-Administration bedroht auch das Nichtverbreitungsregime.
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Russland und die Abschreckung
13 Seiten | Autor: Siegfried Fischer, Dmitri Trenin
Zwei befreundete ehemalige Offiziere, ein Deutscher und ein Russe, arbeiteten in der Zeitenwende der 1990er-Jahre gemeinsam an einem Kapitel zur sowjetischen Militärstrategie: Die Satansfaust. Das nukleare Erbe der Sowjetunion, Berlin 1992. Als Wissenschaftler und Wirtschaftsberater besorgt über die Entwicklung, führten sie im Juni 2018 einen Meinungsaustausch zwischen Moskau und Berlin zu den internationalen Beziehungen, über gegenseitige Bedrohungen und Abschreckung aus deutscher und russischer Sicht.
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Trump ernst nehmen
3 Seiten | Autor: Jürgen Trittin
Es war ein böses Erwachen für die Bundesregierung, als die USA zum 1. Juni Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus der Europäischen Union verhängte. Bis zuletzt hatten Wirtschaftsminister Peter Altmaier und Kanzlerin Angela Merkel suggeriert, man könne US-Präsident Trump möglicherweise noch zu einem Deal bewegen. Altmaier hoffte, die USA mit dem Angebot eines abgespeckten Freihandelsabkommens – TTIP light – besänftigen zu können. Doch mit der Ausnahme von Cola light ist Trump nicht mit Light-Produkten zu locken. Schlimmer noch, nicht nur Merkels und Altmaiers Strategie scheiterte, die deutsche Über-Kompromissbereitschaft verhinderte zudem eine starke, geschlossene europäische Haltung im Handelsstreit.
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