internationale Beziehungen
Unberechenbarkeit aus Berechnung
5 Seiten | Autor: Jadwiga Kiwerska
Die Präsidentschaft Donald Trumps verkörpert einen Paradigmenwechsel in den internationalen Beziehungen, insbesondere zwischen den Vereinigten Staaten und Europa. Die nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffene transatlantische Ordnung – basierend auf einer Gemeinsamkeit von Zielen und Prinzipien, gestärkt durch Erfahrung und Ergebnisse – geriet durch das Handeln Trumps in Gefahr. Die Strategie gegenüber Europa wurde auf wirtschaftliche Berechnung reduziert und dem Schlagwort America First untergeordnet.
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Trumps Außenpolitik – mit oder ohne Konzept?
5 Seiten | Autor: Erhard Crome
Donald Trump war zur Präsidentenwahl mit drei zentralen Punkten angetreten: (1) in Sachen Rüstungswettlauf „an der Spitze des Rudels“ zu bleiben – hier sind Russland und China die Gegner in der strategischen Dreierrunde des nuklearen Patts; (2) die USA aus dem RegimeChange-Geschäft herauszuziehen, weil es viel Geld gekostet, aber nichts gebracht hat; (3) die USA im Bereich der Realwirtschaft wieder nach vorn zu bringen und jene Länder zu bekämpfen, die hohe Überschüsse im Handel mit den USA erwirtschaften. Das sind Deutschland und China. Trumps Kundmachung im Sommer 2018, die USA hätten drei Feinde, war im Sinne seines „America-First“-Verständnisses folgerichtig: China, Russland und Deutschland.
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Kennedys Vision vor 55 Jahren – und die „Realpolitiker“ von heute
3 Seiten | Autor: Petra Erler
Am 10. Juni 1964, wenige Monate vor seiner Ermordung, präsentierte der damalige US-Präsident John F. Kennedy grundsätzliche Überlegungen zur Zukunft der Menschheit. Die tiefen Konflikte des Kalten Krieges zwischen den USA und der Sowjetunion hatten die Welt an den Rand der nuklearen Selbstvernichtung geführt. Dieses Risiko war für Kennedy inakzeptabel. Er zeigte einen Weg auf, der dauerhaften globalen Frieden schaffen könnte und nicht zu einer pax americana führe, wie er betonte. Die Stärkung der Vereinen Nationen betrachtete er als unerlässlich. Heute ist die Situation möglicherweise noch gefährlicher als damals. Nicht nur, weil die Menschheit zur Geisel von Nuklearmächten wurde. Die Konflikte zwischen alten und aufstrebenden Mächten verhindern, dass sich die Anstrengungen der Welt auf die Frage konzentrieren, wie wir gemeinsam den drohenden Klimawandel stoppen können. Setzt er sich weiter fort, verwandelt sich die Erde in ein neues Ökosystem, in dem Menschen, Tiere und Pflanzen zu bedrohten Arten werden: durch das Ansteigen der Meeresspiegel, der Millionen Geschöpfen den Boden unter den Beinen raubt oder sie entwurzelt; durch Versandung, Verödung und Wasserverknappung; durch Hitzewellen, die gnadenlos töten; durch Megastürme, die außer Verwüstung nichts zurücklassen; durch das Vordringen von Krankheiten, von denen wir kaum eine Vorstellung haben. Als wäre das nicht genug, stellt die Entwicklung von künstlicher Intelligenz die alles entscheidende Frage, ob der Mensch diese Erfindung beherrschen oder von ihr beherrscht werden wird.
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Was wollen die Briten im Südchinesischen Meer?
5 Seiten | Autor: Ralf Havertz
Als Theresa May auf dem Parteitag der Konservativen im Oktober 2016 ihre Vision eines Global Britain vorstellte, war zunächst nicht klar, was sich hinter dem Slogan verbarg. May stellte in Aussicht, dass Großbritannien nach einem erfolgreichen Brexit verbesserte globale Handelsbeziehungen und eine stärkere Rolle in der Welt ansteuern werde. Inzwischen zeichnen sich die Konturen dessen ab, was Global Britain in der Praxis der Internationalen Beziehungen bedeuten soll, und es wird klar, dass der Ausbau militärischer Fähigkeiten und die globale Projektion militärischer Macht an der Seite der USA dabei eine zentrale Rolle spielen.
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US-Außenpolitik unter Trump
ISBN 978-3-947802-06-7 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Es scheint, dass US-Präsident Trump besonders die „Atlantiker“ hierzulande in den Wahnsinn treibt, indem er in seiner Unberechenbarkeit nicht nur Gegner, sondern vor allem die Freunde verwirrt und auch sie das Fürchten lehrt. Geht die „Strategie des Verrückten“ auf? Was ist das Konzept hinter dieser „Unberechenbarkeit“? Welches Kalkül steckt dahinter? Wie so oft in der Geschichte wird beim Abstieg eines Hegemons die internationale Lage nicht einfacher. Trotz oder gerade wegen vermeintlicher (Irr-)Rationalitäten. Damit steigt die Verantwortung von Außenpolitik, auch der deutschen.
Inhalt
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Donald Trumps Präsidentschaft und Europa
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Eine Sicht aus Moskau
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UN-Politik unter Donald Trump
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Von den Anfängen bis zur heutigen Zeit
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Schleichende Veränderungen in der chinesischen Entwicklungspolitik
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Entmilitarisierung der Sicherheit!
5 Seiten | Autor: Lutz Kleinwächter, Otfried Nassauer, Wolfgang Scheler, Wilfried Schreiber, Hubert Thielicke
Als die Studiengruppe Entmilitarisierung der Sicherheit (SES) Anfang 1990 mit ihren Überlegungen zu einer Entmilitarisierung der Sicherheit in Europa an die Öffentlichkeit trat, gingen die Blockkonfrontation und der Kalte Krieg ihrem Ende entgegen. Die noch bestehende Ost-West-Hochrüstung war weitgehend infrage gestellt. Das eröffnete Möglichkeiten für einen Wandel im Sicherheitsdenken, bei dem auf ein Primat der militärischen Logik bewusst verzichtet wird. Entmilitarisierung der Sicherheit wurde als ein Prozess verstanden, der schrittweise die militärische Konfrontation der bis dahin bipolaren Welt überwindet und auf die Schaffung eines neuen Systems der kooperativen Sicherheit in Europa abzielt.
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Das Ende des INF-Vertrags ist wahrscheinlich
8 Seiten | Autor: Wolfgang Richter
Nach gegenseitigen Verletzungsvorwürfen zeigen sich die USA und Russland entschlossen, den INF-Vertrag von 1987 aufzugeben. Eine kooperative Verifikation zur Lösung der Krise lehnen die USA bislang ab. In den letzten Jahrzehnten haben neue Waffenentwicklungen und neue Akteure, vor allem das gewachsene Militärpotenzial Chinas, die strategische Bewertung des INF-Vertrags und die politischen Interessen verändert. Im europäischen Interesse ist jedoch eine Politik, die sich auch dann nachdrücklich gegen die Aufstellung neuer INF-Systeme in Europa positioniert, wenn der INF-Vertrag außer Kraft tritt.
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Der Lotse ging von Bord?
4 Seiten | Autor: Hubert Thielicke
Am 19. März legte Präsident Nasarbajew, der wesentlich zur Formung der mit dem Zerfall der Sowjetunion entstandenen Republik Kasachstan beigetragen hat, sein Amt nieder. Die anschließende Übernahme der Präsidentschaft durch den bisherigen Senatsvorsitzenden Tokajew könnte ein neues Modell des Machttransfers im postsowjetischen Raum darstellen.
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Neue INF-Rüstung – alte Drohgebärden
ISBN 978-3-947802-05-0 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Das Aus für den INF-Vertrag, den man 1987 für Europa schuf, wird nach 30 Jahren globale Auswirkungen haben. Es ist eine Zeit der Instabilität, wie sie beim Wechsel der Vorherrschaft in Welt(un)ordnungen typisch ist. Wir beobachten einerseits den Niedergang der Hegemonie der USA. Andererseits formt sich eine neue, eine multipolare Weltordnung, in der unterschiedliche Akteure ihre Interessen durchsetzen. Doch es gibt Möglichkeiten, eine neue Phase nuklearen Wettrüstens abzubremsen. Dem Bekenntnis Deutschlands, aber auch Frankreichs zu Rüstungskontrolle sollten Taten folgen.
Inhalt
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Indien wählt
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Über den Niedergang der Neokonservativen in den USA
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Zum Machtwechsel in Kasachstan
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Ein Stationierungswettlauf kann und muss verhindert werden
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Der INF-Vertrag aus russischer Sicht
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Japan und die Aufkündigung des INF-Vertrages
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Eine polnische Sicht
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Für eine neue kontinentale Friedensordnung Europas (Thesen)
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Vor 100 Jahren entstand die Bewegung des 4. Mai
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50 Jahre Club of Rome
3 Seiten | Autor: Roland Benedikter
Der Club of Rome ist seit seiner Gründung 1968 eine der einflussreichsten Wissenschaftsvereinigungen der Welt. Er hat das Ziel, die Weltentwicklung immer wieder in der Zeit zu erkennen, im Kontext zu erklären und in der Vorausschau zu deuten, damit sie bestmöglich steuerbar wird. Im Oktober 2018 feierte der Club of Rome sein 50-jähriges Bestehen mit einer mehrtägigen Tagung an seiner Geburtsstätte Rom.
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