Berliner Debatte Initial

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Berliner Debatte
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Journal

Verkehrshistorisches Forum

Am 16. und 17. November 1992 veranstaltete die Projektgruppe "Wirtschaftshistorische Forschung" der Wirtschaftsforschung gGmbH Berlin, die sich fast ausschließlich aus ehemaligen Mitarbeitern des Mottek''schen Instituts für Wirtschaftsgeschichte zusammensetzt, ihr 2. Verkehrshistorisches Forum. In drei Grundsatzvorträgen wurde aus wirtschaftshistorischer und -theoretischer Sicht die Kfz-Industrie in der BRD, DDR und Osteuropa sowie die Perspektiven in den neunziger Jahren dargestellt.'

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 1993
"Schuld" im Räderwerk der Institutionen
113 Seiten

Therapie für traumatisierte Akademiker?

Endlich! Ein alter Akademikertraum wird wahr. Die Läuterung der maroden Repräsentationsdemokratie steht bevor. Und Politproporz, Vetternwirtschaft und bayerischem Spezitum wird ebenso das Handwerk gelegt werden können, wie tyrannischen Hausfrauen, autoritären Eitern und herrschsüchtigen Abteilungsleitern.

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 1993
"Schuld" im Räderwerk der Institutionen
113 Seiten

Röhr u.a. (Hg.): Faschismus und Rassismus Kontroversen um Ideologie und Opfer

Erstmals seit der Vereinigung beider deutscher Staaten versuchten ost- und westdeutsche Historiker im Rahmen der Konferenz "Deutsche Faschismusforschung heute. Ergebnisse – Aufgaben - Probleme" eine gemeinsame kritische Bestandsaufnahme zu diesem Thema. Der vorliegende Band umfaßt insgesamt 26 Beiträge dieser am 8./9. November 1990 in Berlin abgehaltenen Tagung. Behandelt werden in vier Kapiteln die Stellung des Rassenantisemitismus, der Völkermord an den Juden, der Forschungsstand hinsichtlich anderer Opfergruppen, das Verhältnis zwischen Staat und Wirtschaft sowie der Zusammenhang zwischen Weltkrieg, Okkupation und Genozid. Nicht nur für die ostdeutschen Historiker lag es nahe, in diesem Zusammenhang ihre eigene Zunft kritisch zu reflektieren und nach Perspektiven einer marxistisch orientierten Geschichtswissenschaft zu suchen. In einer zumeist sachlich-konstruktiven, nur gelegentlich ins Polemische abgleitenden Debatte liegt der besondere Reiz dieses Bandes.

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 1993
"Schuld" im Räderwerk der Institutionen
113 Seiten

Judith N. Shklar: Über Ungerechtigkeit

Ein bekanntes, Konsequenzen der Wiedervereinigung beschreibendes Statement von Bärbei Bohley lautet sinngemäß: Wir haben Gerechtigkeit gewollt, aber nur den Rechtsstaat bekommen. Es bezeugt ebenso wie die nach medialer Kurzblüte rasch verblichenen Komitees für Gerechtigkeit, daß Fragen der Gerechtigkeit in und für die Beitrittsgesellschaft zentrale Probleme sind. Angesichts dieses Sachverhaltes und um das gewichtige Buch von Judith Shklar in angemessenem Kontext zu situieren, lohnt sich ein knapper Blick in die Geschichte politischer Ideen.

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 1993
"Schuld" im Räderwerk der Institutionen
113 Seiten

Wissenschaftsmanagement

Überlegungen zu einer Weiterbildungsakademie

Was ist eigentlich "Wissenschaftsmanagement“? Nach Jahrzehnten bürokratischer Reglementierung ein neuer Ansatz zur Funktionalisierung der nun frei geglaubten Wissenschaft? Wer ist der "Wissenschaftsmanager", wie sollte er aussehen? Eignet sich dieser Zugang eventuell auch für ein west-östliches Kooperationsmodell? Welche Erwartungen kann man daran knüpfen?

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 1993
"Schuld" im Räderwerk der Institutionen
113 Seiten

Zurück nach Rußland! Doch wohin?

Migration im Nordwesten der ehemaligen Sowjetunion

In der Weltpresse werden seit geraumer Zeit Szenarien diskutiert, was bei einem katastrophalen Zusammenbruch der neuen Staatengemeinschaft GUS an blutigen Auseinandersetzungen und Fluchtbewegungen zu erwarten sei. Als Hintergrund dienen die sozio-ökonomischen und politischen Desintegrationsprozesse sowie die (ethnischen) Konflikte im Kaukasus, in Mittelasien und auch in Moldawa. Die zweifellos vorhandenen Gefahren verdichteten sich dabei zu einem Schreckbild: eine Heerschar potentieller Flüchtlinge, "erzwungener Migranten", die sich entweder nach Rußland oder aber nach Westeuropa ergießen werde. Wenn nicht heute, dann morgen.

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 1993
"Schuld" im Räderwerk der Institutionen
113 Seiten

Vietnams "Erneuerung"

Umkehr oder Umbruch ?

Alte Revolutionäre und neue Reformer in Vietnam fragen sich gleichermaßen, wohin die seit Mitte der achtziger Jahre in Gang gesetzte "Erneuerung" (doi moi) führen wird. Um Inhalt, Formen und Tempo dieser Erneuerung wird zwar nicht mehr so öffentlich, wie vor fünf Jahren, aber keineswegs weniger hartnäckig gerungen.

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 1993
"Schuld" im Räderwerk der Institutionen
113 Seiten

Hier ist vom Paradies die Rede

Anmerkungen zum Sozialismus in Nordkorea

Nordkorea oder - wie der nordkoreanische Staat offiziell heißt - die Koreanische Demokratische Volksrepublik ist heute wohl das Land in der Weit, in dem die Masse der Bevölkerung am dichtesten von allen Vorgängen in der Außenwelt abgeschirmt ist. Damit sind die Nordkoreaner wieder ''''the hermit nation", sprich: eine Nation in der Einsiedlerklause, als die ganz Korea sich jahrhundertelang Reisenden darbot. Diese "Politik der Abschließung" praktizierte die damals herrschende feudale Dynastie vom 17. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, vermeinend, daß damit die eigene Herrschaft gegen den von Europa und zunehmend auch von China und Japan kommenden Öffnungsdruck gesichert werden könnte. Das erwies sich jedoch spätestens dann als Irrtum, als Japan mit der Meiji-Umwälzung von 1868 seine Abschließungspolitik gegen die moderne kapitalistische Zivilisation aufgab und die bekannte rasante Entwicklung zur imperialistischen Großmacht antrat. Nachdem ersten, 1876 mit eben diesem Japan abgeschlossenen ungleichen Vertrag von Kanghoado wurde das zurückbleibende Korea immer mehr zum Spielball in den Konkurrenzkämpfen der nach Ostasien vordringenden Mächte, um schließlich 1910 seine Unabhängigkeit durch die japanische Annexion gänzlich zu verlieren', ein nationales Unglück, das vor allem dem sozialökonomischen Zurückbleiben infolge Abschottung gegen die internationale kapitalistische Entwicklung geschuldet war.

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 1993
"Schuld" im Räderwerk der Institutionen
113 Seiten

Der alte Mann und die Insel

Kuba auf dem Wege zu einem spätsozialistischen Caudillo-Regime

Weihnachten in Havanna, so heißt es seit Herbst 1989 unter den Exilkubanern in Miami, alle Jahre wieder. Nach dem Zusammenbruch der realsozialistischen Regimes in Osteuropa war bei ihnen aus der Hoffnung Gewißheit geworden, daß der Sturz Castros auf der Karibikinsel kurz bevorstehe. Aber nicht nur in kubanischen Emigrantenkreisen, auch bei politischen Kommentatoren und wissenschaftlichen Beobachtern scheint der Kollaps in Kuba nur mehr eine Frage der Zeit zu sein. Der Zerfall der UdSSR, des wichtigsten Verbündeten Kubas, hat diese Auffassung offenbar bestärkt. Anfang 1989 noch fragte Susan Kaufmann Purcell, Vizepräsidentin der politisch einflußreichen Amerika-Gesellschaft und Autorin mehrerer kenntnisreicher Aufsätzeüber Lateinamerika, ob sich "Kuba auf neuen Wegen?" befinde, im Sommer 1990 sah sie eine "bewölkte Zukunft" für Kuba, und in ihrem jüngsten Artikel prophezeit sie ein "zusammenbrechendes Kuba". Die polnische Autorin Anna Husarska sieht in der kubanischen Gesellschaft die gleichen Anzeichen, die in Osteuropa den Beginn des Zusammenbruches des Realsozialismus ankündigten. Die dramatische wirtschaftliche Lage, die zunehmende Flucht von Kubanern, das Entstehen verschiedener oppositioneller Gruppen, die immer offener agieren und international an Ansehen gewinnen, sowie die gestiegene Repression führen sie zu der Schlußfolgerung, "daß der kubanische Kommunismus in jedem Moment zusammenbrechen kann".

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Berliner Debatte 2 | 1993
"Schuld" im Räderwerk der Institutionen
113 Seiten

Hannah Arendt - Die Banalität des Bösen

9 Seiten | Autor: Wolfgang Heuer

Ein Rückblick auf die letzten Monate bietet eine Reihe von Anlässen dafür, über die Banalität des Bösen nachzudenken. Wenn z.B. an einer Berliner Schule ein Schüler von einigen Mitschülern beinahe erhängt wird und die Umstehenden neugierig zusehen. Oder wenn biedere Familienväter und –mütter bei Angriffen auf Asylbewerberheime Beifall klatschen. Oder wenn Behinderte angegriffen werden, wenn z.B. in Großburgwedel der 46jährige Rollstuhlfahrer Günter Schirmer von Schülern angepöbelt und bespuckt wird, seine Reiten häufig zerstochen sind, er in Hannover eine U-Bahntreppe heruntergeworfen wird und schließlich Selbstmord begeht. Oder wenn in New York auf einem Spielplatz ein Mädchen von einem Mann vergewaltigt wird und eine Reihe von Autofahrern tatenlos zusehen, die entlang des gesamten Spielplatzes in einem Stau stekken. Oder wenn der ehemalige polnische Lastwagenfahrer Tomek, 35 Jahre alt, mit dem niemals eingelösten Versprechen als Söldner nach Bosnien gelockt wird, mit der Bewachung eines Lebensmittellagers 2-3.000 Dollar monatlich zu verdienen, und stattdessen das Morden lernt und trotzseiner Skrupel mitmacht. Oder wenn bei der Deportation und Ermordung der Bevölkerung eines kurdischen Dorfes durch die Truppen Saddam Husseins im August 1988 der 12jährige Taimour Abdallah, der zufällig überlebte, berichtet, wie er in die angst- und tränenerfüllten Augen eines irakischen Soldaten blickte, der diese Menschen vor einer Grube erschießen sollte, zögerte und auf erneuten Befehl hin das Morden fortsetzte.

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Berliner Debatte 2 | 1993
"Schuld" im Räderwerk der Institutionen
113 Seiten