WeltTrends - Zeitschrift für internationale Politik
Südafrikas Außenpolitik
10 Seiten | Autor: Christopher Alden, Maxi Schoeman
Ambitionierte Ziele prägen Südafrikas Außenpolitik. Das Land verfolgt eine Politik des kontinentalen und globalen Aktivismus. Nicht zu unterschätzende Lasten erschweren dies jedoch: die Schwäche der eigenen Volkswirtschaft, die Debatte um die Rolle auf dem afrikanischen Kontinent und der Balanceaktzwischen Solidarität mit dem Süden und Anbindung an den Westen. Ohne die Lösung seiner nationalen Probleme und die Durchsetzung seiner kontinentalen Führungsrolle werden die Ziele kaum zu erreichen sein.
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Der Gerichtshof der SADC
8 Seiten | Autor: Henning Melber
Mit seiner Gründung galt der Gerichtshof der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft (SADC) als beispielhaftes Instrument regionaler Rechtsprechung. Es sollte auch den Bürgern vor dem eigenen Staat Schutz bieten. Doch wenige Jahre nachdem er die Arbeit aufgenommen hatte wurden seine Befugnisse im Zuge eines Verfahrens gegen die Regierung Simbabwes eingeschränkt. Die Zukunft des Gerichtshofs ist ungewiss, eben sowie die Frage, wer im südlichen Afrika künftig Recht definieren und sprechen darf.
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African Solutions to African Problems
8 Seiten | Autor: Laurie Nathan
Die jüngsten Interventionen westlicher Staaten in Libyen und Mali stießen auf harsche Kritik innerhalb der Afrikanischen Union. Angeführt von Südafrika mehren sich die Stimmen auf dem afrikanischen Kontinent, die selbstbewusst „afrikanische Lösungen für afrikanische Probleme“ fordern. Wie kann es den afrikanischen Staaten, gerade vor dem Hintergrund der leidvollen Erfahrungen in Ruanda, gelingen, geeignete Instrumente zur Friedenssicherung aufzubauen?
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Papiertiger Südafrika
7 Seiten | Autor: Armin Osmanovic
Unter Nelson Mandela sah sich Südafrika als Vorkämpfer für Menschenrechte und Demokratie. Nun wird das Land vom langen Schatten des Kolonialismus eingeholt: Sicherheitspolitische Unabhängigkeit um beinahe jeden Preis heißt die neue Losung. Die regionalen Konflikte sollen möglichst ohne Beteiligung der USA und der ehemaligen Kolonialmächte bewältigt werden. Südafrika sieht sich hier in der Pflicht. Dabei überschätzt das Land deutlich seine (militärischen) Möglichkeiten, sich für ein friedliches und gerechtes Afrika einzusetzen.
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Going Global
9 Seiten | Autor: Mzukisi Qobo, Memory Dube
Der internationale Aufstieg von nichtwestlichen Staaten wie China oder Indien hat die südafrikanische Außenpolitik starkbeeinflusst. Als die BRIC-Staaten 2009 eine diplomatische Plattform gründeten, war Südafrika sofort bestrebt, aufgenommen zu werden. Dies erfolgte im Jahr 2010. Als jüngstes Mitgliedrichtete Südafrika im März 2013 den 5. BRICS-Gipfel aus und machte damit seine Rolle in dieser Gruppe deutlich.
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Eine unvorhergesehene Revolte
6 Seiten | Autor: Benedikt Behrens
Brasilien ist sowohl politisch als auch wirtschaftlich ein aufstrebendes Land. Seit Jahren regiert in Brasília eine linke Regierung. Trotz Fortschritten im sozialen Bereich gibt es zahlreiche Reformbaustellen. Die gesellschaftliche Spaltung ist tief. Darüber kann auch die anstehende Fußball-WM nicht hinwegtäuschen. Im Gegenteil! Die Brasilianer machten sich unerwartet Luft. Welche Konsequenzen wird Präsidentin Rousseff daraus ziehen und was bedeutet dies für die anderen Linksregierungen in Südamerika?
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Westafrika kämpft mit Kriminalität
6 Seiten | Autor: Dustin Dehez
Der Konflikt in Mali hat die Staaten der Sahelzone in den Fokus gerückt. Deren Krisen hängen eng mit den Sicherheitsproblemen der westafrikanischen Küstenregion zusammen. Die dortige Mischung aus schwacher Staatlichkeit, Piraterie und Drogenhandel wird zu einer regionalen Bedrohung. Trotzeiniger vielversprechender Ansätze sind die Antworten der westafrikanischen Staatengemeinschaft ECOWAS unzureichend, um den Staatszerfallsprozessen Einhalt zu gebieten.
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Hinter den Kulissen
5 Seiten | Autor: Jörg Kronauer
Bisher hat Deutschland die Bitte syrischer Rebellen um Waffenlieferungen abgelehnt. Zu groß sei die Gefahr, dass diese in falsche Hände gelangten. Es wird gemeinhin das Bild vermittelt, die Bundesrepublik hätte mit dem Krieg in Syrien nichts zu tun. Aber wie umfassend ist diese „Untätigkeit“ wirklich? Will nicht auch Berlin eine prowestliche Regierung in Damaskus an der Macht sehen? Und wurden dafür nicht gerade in Berlin für die Post-Assad-Zeit konkrete Pläne ausgearbeitet?
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Die kurze Präsidentschaft des John F. Kennedy
5 Seiten | Autor: Claus Montag
Am 22. November 1963 ging die schockierende Nachricht um den Erdball, dass der Präsident der USA, John F. Kennedy, einem Mordanschlag zum Opfer gefallen war. Die Warren-Kommission, die offiziell das Attentat auf den Präsidenten zu untersuchen hatte, kam 1964 zu dem Schluss, dass Oswald als Einzeltäter gehandelt habe und gesellschaftliche Kräfte nicht hinter dem Präsidentenmordgestanden haben. Trotzdem kursieren seit dieser Zeit in vielen Ebenen der politischen Subkultur und in halboffiziellen Forschungen Annahmen, dass der Präsidentenmord vom politischen Klima in den USA der 1960er Jahre nicht isoliert betrachtet werden könne.
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Indira Gandhi – ein Porträt
3 Seiten | Autor: Erhard Crome
Während ihres offiziellen Besuches als Ministerpräsidentin Indiens 1976 in der DDR sagte Indira Gandhi, es sei ein Kuriosum der Weltgeschichte, dass ein vergleichsweise kleines Land wie Großbritannien in der Lage war, einen Subkontinent wie Indien zu erobern und fast zwei Jahrhunderte lang zu beherrschen. Geboren am 19. November 1917, entstammte sie einer Brahmanen-Familie, der höchsten der indischen Kasten, die sich der indischen Unabhängigkeit verschrieben hatte. Diese Familie sollte über fünf Generationen die politischen Geschicke des Landes maßgeblich steuern.
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