USA

Pro No First Use

Zum Verzicht auf den Ersteinsatz von Atomwaffen

6 Seiten | Autor: Wolfgang Schwarz

„Wenn keine Atomwaffen zuerst eingesetzt werden, werden sie überhaupt nicht eingesetzt.“ Theodor H. Draper Das Vernichtungspotenzial von Atomwaffen ist seit den US-Angriffen auf Hiroshima und Nagasaki bekannt, wobei heutige Nuklearwaffen mehrheitlich über weit größere Sprengkraft verfügen als die damaligen. Und solange Kernwaffen existieren, besteht grundsätzlich die Gefahr, dass sie irgendwann (wieder) eingesetzt werden.

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Erschienen in
Welttrends 182 | 2021
Polen und der Norden
72 Seiten

AUKUS oder die Bloßstellung Frankreichs

6 Seiten | Autor: Ralf Havertz

Die Franzosen waren not amused, als sie Mitte September von der neuen Sicherheitsallianz AUKUS1 hörten. US-Präsident Joe Biden verkündete am 15. September, dass sich die Zusammenarbeit der USA, Großbritanniens und Australiens auf die Entwicklung von nuklear betriebenen U-Booten für Australien konzentrieren werde. Wenige Stunden zuvor hatte Scott Morrison, der australische Premierminister, die Franzosen davon in Kenntnis gesetzt, dass eine Vereinbarung, die Australien 2016 mit Frankreich zum Bau konventioneller, dieselbetriebener U-Boote geschlossen hatte, hinfällig sei. Dabei ging es um Investitionen in Höhe von 56 Milliarden Euro, die der französischen Rüstungsindustrie verlorengehen.

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Erschienen in
Welttrends 181 | 2021
Indo-Pazifik
72 Seiten

Deutschland im Indo-Pazifik

5 Seiten | Autor: Christian Wagner

Die von der Bundesregierung im September 2020 verabschiedeten Leitlinien zum Indo-Pazifik signalisieren eine Wende in der deutschen Außenpolitik. Ausgangspunkt ist der Aufstieg Chinas, die kontroversen Diskussionen über die Folgen seiner Belt and Road Initiative (BRI) sowie die wachsende Rivalität mit den Vereinigten Staaten, die sich vor allem im indopazifischen Raum abspielt. Dies hat in Deutschland und Europa in den letzten Jahren zu einer Neubewertung Chinas geführt.

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Erschienen in
Welttrends 181 | 2021
Indo-Pazifik
72 Seiten

Indien und die Rekonstitution des „Indo-Pazifik“

6 Seiten | Autor: C. Raja Mohan

Der Übergang von Asien- zum Indo-Pazifik im Koordinatensystem der wichtigsten Weltmächte beinhaltet die Rückkehr Indiens in die Sicherheitspolitik Asiens. Indien reklamiert für sich wieder eine zentrale Rolle in der Geopolitik Asiens. Es knüpft – jetzt als Partner der USA – an eine vom britischen Kolonialreich ererbte Rolle an, die es nach der Unabhängigkeit 1947 weitgehend aufgegeben hatte. Diese Wendung in der geopolitischen Orientierung Indiens ist eng mit einem selbstbewusst auftretenden China verbunden. Hinzu kommt die Bereitschaft Washingtons, die bestehenden Hindernisse für eine tiefere strategische Partnerschaft mit Delhi zu überwinden. Das Projekt „Indo-Pazifik“ ist für Indien somit zum Sprungbrett für seine Großmachtambitionen geworden.

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Erschienen in
Welttrends 181 | 2021
Indo-Pazifik
72 Seiten

„Indo-Pazifik“ – Neuer Schauplatz im Kampf der USA gegen China

6 Seiten | Autor: John P. Neelsen

Die Niederlage in Afghanistan 2021 signalisiert das Ende des „Kriegs gegen den Terror“ und besiegelt alle Versuche der USA und des „Westens“, zivile und politische Rechte sowie bürgerlich-demokratische Institutionen in einem anderen Land zu etablieren. Die Zeitenwende wird beschleunigt. Denn mit Afghanistan verlieren die USA Zentralasien, Kernregion globaler Hegemonie. Umgekehrt gewinnt Asien, besonders China, in diesem Raum an Gewicht. Die USA konzentrieren nun ganz auf die Auseinandersetzung mit China, so US-Präsident Biden. Hier entscheide sich die Zukunft der USA.

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Erschienen in
Welttrends 181 | 2021
Indo-Pazifik
72 Seiten

WeltTrends 181 | 2021

Indo-Pazifik

Eine neue Konfliktzone
Herausgeber: Raimund Krämer

ISBN 978-3-947802-68-5 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

Quad, AUKUS – die Sicherheitsarchitektur im Indo-Pazifik wird neu formiert. Die antichinesische Ausrichtung der neugegründeten Formationen ist augenscheinlich, so John Neelsen im Thema. Der indische Sicherheitsexperte Raja Mohan sieht Indiens Annäherung an den Westen, betont aber die „strategische Autonomie“. Im WeltBlick geht es um Deutschland und Italien und die Stabilität des Kosovo. Im Kommentar fordert Lutz Kleinwächter von der künftigen deutschen Regierung, dass sie Verantwortung in einer „instabilen multipolaren Welt“ übernehme.

Inhalt

Forum: Afghanistan

Kabul befindet sich wieder in den Händen der Taliban, die bisherige Regierung auf der Flucht. Für die deutsche Politik und ihre Leitmedien ist das zutiefst demütigend, denn in 20 Jahren Krieg schickte man fast 150.000 Bundeswehrsoldaten an den Hindukusch. So überrascht es nicht, dass man versucht, die Frage nach dem Sinn dieses Einsatzes aus der Debatte herauszuhalten und lieber über „Lageeinschätzungen“, „ministerielle Abstimmungen“ und „enttäuschte Bundeswehrsoldaten“ debattiert. Es ist Majd El-Safadi zu danken, dass sein Beitrag in WeltTrends 179 dem wichtige Analysen und Einordnungen entgegenstellt.

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Erschienen in
Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten

Versuch und Irrtum?

Lehren aus einer gescheiterten Mission

4 Seiten | Autor: Winfried Nachtwei

Der größte, teuerste und opferreichste Kriseneinsatz des Westens ging in seinem 20. Jahr desaströs zu Ende. Gegenüber dem Blitzvormarsch der Taliban kollabierte die Republik weitgehend widerstandslos. Zum strategischen Scheitern des Westens kam der moralische Totalschaden, dass Millionen Menschen, Ortskräfte, Partner, Verbündete im Stich gelassen wurden. Der Autor hat den internationalen sowie insbesondere den deutschen Afghanistan-Einsatz seit 2001 intensiv begleitet. Über die Jahre ergaben sich dabei folgende Lektionen:

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Erschienen in
Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten

Afghanistan: Ein „Weiter so“ darf es nicht geben

Lehren aus der Internationalen Polizeimission

3 Seiten | Autor: Lars Wagner

Allein die USA investierten 145 Milliarden US-Dollar in den Wiederaufbau Afghanistans, etwa der afghanischen Sicherheitskräfte, Behörden, Wirtschaft sowie der zivilen Gesellschaft. Zusätzlich investierte das US-Verteidigungsministerium 837 Milliarden US-Dollar in die Kriegsführung. 2.443 US-Soldatinnen und Soldaten und 1.144 alliierte Soldatinnen und Soldaten wurden getötet, mehr als 20.000 US-Soldaten verletzt, 66.000 afghanische Sicherheitskräfte und 48.000 afghanische Zivilisten wurden getötet sowie 75.000 verletzt. 59 deutsche Soldaten und drei deutsche Polizisten ließen ihr Leben in und für ihren Einsatz in Afghanistan. Und was ist das Ergebnis dieses nationalen und internationalen Einsatzes von über 20 Jahren? Die Taliban, die vor 20 Jahren in Afghanistan die logistische und operative Basis für die Anschläge al-Qaidas in Washington und New York bereitgestellt hatten, haben die zu ihrer Bekämpfung eingesetzte westliche Allianz unter Führung der USA besiegt und sind nach zwei Jahrzehnten Krieg erneut die Machthaber in Afghanistan.

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Erschienen in
Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten

Wie weiter? Afghanistan am Scheideweg

5 Seiten | Autor: Hans-Joachim Gießmann

Die Taliban haben in Afghanistan die Macht zurückerobert. Die internationale Gemeinschaft hat sich mit dem Machtwechsel in Afghanistan abgefunden. „Mission erfüllt“ und „Zusammen hinein, zusammen hinaus“ wurden zum Mantra von Versuchen, schön zu reden, was längst nicht mehr schön zu reden war. Es war ein in jeder Hinsicht völliges Desaster für die USA, ihre Verbündeten, darunter auch Deutschland, vor allem jedoch für die Islamische Republik Afghanistan.

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Erschienen in
Welttrends 180 | 2021
Afghanistan am Scheideweg
72 Seiten