Kultur als Entwicklungsvariable in Osteuropa
208 Seiten
Verlauf der gesellschaftlichen Umbruchprozesse ist von Anfang an ein zentrales Thema der Osteuropa- und Transformationsforschung gewesen. Allerdings hat sich der Fokus der Diskussion in den vergangenen Jahren deutlich verschoben: Stand zunächst die Frage im Vordergrund, inwieweit das kulturelle Erbe des Staatssozialismus eine Barriere für erfolgreiche politische und ökonomische Reformen darstellt, so wird spätestens seit Mitte der 1990er Jahre vor allem darüber gestritten, inwiefern kulturelle Differenzen zwischen den Ländern die dramatischen Unterschiede im Verlauf und in den (Zwischen-)Ergebnissen der Transformation erklären können. Mit dieser Verschiebung der Leitfrage verbinden sich Veränderungen in der Gewichtung der kulturellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den verschiedenen Gesellschaften Osteuropas wie auch in der Bewertung des Stellenwertes des gemeinsamen staatssozialistischen Erbes. Unser einführender Beitrag rekonstruiert den Verlauf der Diskussion. Wir stellen die „alten“ und die „neuen“ Kontroversen dar und zeichnen nach, wie es zu der Verschiebung des Fokusses gekommen ist. Schließlich fragen wir nach der Relevanz, die die theoretische Auseinandersetzung mit kulturellen Faktoren postsozialistischer Transformationsprozesse über die auf Osteuropa bezogene Forschung hinaus hat.
Inhalt
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Ein Diskussionsüberblick
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Am Beispiel Bulgariens, Tschechiens und Ungarns
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Kultur und Wirtschaftsentwicklung in Osteuropa nach 1989
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Der Bremer Ansatz
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Eine Umfrage
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Zu den Adressaten einer Wirtschafts- und Unternehmensethik
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Hume vs. Parsons
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Ein Beitrag zur Soziologie des Todes
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Zwielichtige Beteiligung
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Über „Revolution in Military Affairs“
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Über Zivilisationsgeschichte und Geopolitik
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Zum Plenum „Region als Dimension sozialer Ungleichheit“ auf dem 32. Soziologiekongreß
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