Andreas Arndt: Die Arbeit der Philosophie
5 Seiten | Autor: Christian Luther
Der Begriff „Arbeit“ erfreut sich schon seit geraumer Zeit einer merkwürdigen Konjunktur, die Franz Schandl 1999 von einem „kabarettistischem Stelldichein“ sprechen ließ. „Von der Trauerarbeit bis zur Beziehungsarbeit, von der Pflegearbeit bis zur Erziehungsarbeit, alles hat Arbeit zu sein und sein zu wollen.“ Der Begriff sei wie ein „Krebsgeschwür“, das still vor sich hin wuchert und zur Folge hat, „daß wir unser Tun nur als Arbeit begreifen können“. – Vor diesem Hintergrund muß es erstaunen, wenn sich ein Philosoph in diesen Reigen einreiht und seine Tätigkeit mit eben dieser Kategorie zu beschreiben sucht. Andreas Arndt hat im Rahmen einer 2002 an der Freien Universität Berlin veranstalteten Ringvorlesung zur Frage „Was ist, kann, soll Philosophie?“ diesen Versuch vorgetragen. Die überarbeitete Fassung des Vortrags beschließt einen kleinen Band, in dem Arndt sieben, z.T. schon andernorts erschienene, Studien zum Verhältnis von Arbeit und Philosophie versammelt.
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