Europa

WeltTrends 23 | 1999

Kooperation im Ostseeraum

ISBN 978-3-931703-39-4 | ISSN 0944-8101 | 224 Seiten

Leben am „Mare Balticum“ alte Hansetraditionen wieder auf? Wird der Ostseeraum die künftige Wachstumszone in Europa? Wie wird die EU den Brückenbau zu den Reformländern an der Ostsee gestalten? Werden die verschiedenen Kooperationsnetzwerke Stabilität in der Ostseeregion fördern können? Im Schwerpunkt des Sommerheftes 1999 von WeltTrends wird die Kooperation im Ostseeraum zur Diskussion gestellt. Autoren aus fünf Ländern befassen sich u.a. mit den charakteristischen Strukturen der Kooperation, mit wirtschaftlichen, verkehrspolitischen und sicherheitspolitischen Themen. Von unterschiedlichen Positionen gehen die Autoren der Frage nach, welche Rolle die EU in den künftigen Entwicklungen des Ostseeraums spielen wird. Auf dem Streitplatz „Deutsche Außenpolitik im Schatten des Kosovo“ wird die Debatte zu neuen außenpolitischen Tendenzen, die in den letzten beiden Heften begann, mit vier sehr unterschiedlichen Meinungsäußerungen fortgesetzt. Ein weiterer Beitrag befaßt sich mit der Westgrenze Polens. Den Abschluß bilden wie immer bei WeltTrends Buchbesprechungen und Konferenzberichte aus verschiedenen Regionen.

WeltTrends 22 | 1999

Die Ostgrenze der EU

ISBN 978-3-931703-38-7 | ISSN 0944-8101 | 224 Seiten

Ist die EU-Grenze an der östlichen Peripherie der europäischen OECD-Welt ein Teil des „neuen Limes“? Ist diese Grenze eine moderne Version der ältesten Teilungslinie Europas, der zwischen West und Ost? Dient sie als Brücke zur Kooperation oder eher als Mittel der Abschottung? Wird sie als Chance für Zusammenarbeit oder eher als Bedrohung der eigenen Identität gesehen? Im Schwerpunkt des Frühjahr-Heftes 99 von WeltTrends wird dies am Beispiel der zirka 400 km langen Oder-Neiße-Grenze diskutiert. Deutsche und polnische Autoren präsentieren dazu Ergebnisse ihrer Forschung. Die Sichten sind verschieden und sie zeigen sowohl Fortschritte in der grenzüberschreitenden Kooperation als auch die Herausforderungen. Ergänzt wird dies durch Gedanken zur politischen Funktion von Karten, die mittels Linien und Farben unser Weltbild formen. Krieg auf dem Balkan – auf dem Streitplatz äußern sich unterschiedliche, ja zum Teil gegensätzliche Meinungen dazu. In den freien Beiträgen werden out-of-area-Einsätze der Bundeswehr, Kooperation in Mittel- und Osteuropa und die politische Dimension der EU-Osterweiterung diskutiert. Dazu kommen – wie stets bei WeltTrends – Buchbesprechungen und Berichte von Konferenzen und Tagungen.

WeltTrends 21 | 1998

Neue deutsche Außenpolitik?

ISBN 978-3-931703-22-6 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten

Bedeutet Rot-Grün auch in der Außenpolitik eine Zäsur oder bleibt alles anders? Was können wir von der neuen deutschen Regierung außenpolitisch erwarten? Kontinuität war zunächst das Motto nach der Machtübernahme. Aber die teilweise dramatischen Entwicklungen in Europa verlangen auch nach neuen Antworten, und damit sind Veränderungen in der Außenpolitik der Berliner Republik zu erwarten. Polnische, britische, tschechische und deutsche Autoren bringen in dieser Ausgabe von WeltTrends ihre Sichten, Prognosen und Erwartungen. Dabei werden sowohl generelle Fragen als auch bilaterale Themen diskutiert. Abgerundet wird dies mit Besprechungen neuerer Publikationen, die aus der Feder heute außenpolitisch Verantwortlicher stammen. Auf dem Streitplatz äußert sich zum Dauerbrenner Globalisierung eine Stimme aus der deutschen Wirtschaft. Die freien Beiträge sind in diesem Heft ganz Asien gewidmet: asiatische Wertedebatte, chinesische Fiskalpolitik und Indien nach Wahlen und Atomtest sind die Themen. Dazu kommen – wie immer bei WeltTrends – Konferenzberichte und Buchbesprechungen.

WeltTrends 13 | 1996

Deutschland und Polen

ISBN 978-3-929666-76-2 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten

Deutschland-Polen: Was hat sich seit dem Nachbarschaftsvertrag von 1991 verändert? Autoren aus beiden Ländern diskutieren Fortschritte, Defizite und Probleme in den bilateralen Beziehungen: Wie kann die europäische Dimension des Vertragssystems gestärkt werden? Welche Ergebnisse konnte die neuartige Sicherheitskooperation erreichen? Wie nehmen sich Deutsche und Polen gegenseitig wahr? Welche Perspektiven haben Euroregionen an Oder und Neiße? Hilft die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Annäherung Polens an die EU? Auf dem Streitplatz wird die Frage gestellt: Können Polen und Deutsche Stätten des gemeinsamen Erinnerns finden, die der Versöhnung dienen? Hinzu kommt ein Blick in die Geschichte zu den widersprüchlichen Beziehungen VR Polen – DDR in den 60er Jahren. Weitere Beiträge behandeln die Sicherheitsinteressen der USA, Großbritanniens und Frankreichs nach dem Kalten Krieg und die Dependencia- Theorie im heutigen Lateinamerika.

WeltTrends 11 | 1996

Regionen in Westeuropa

ISBN 3-929666-78-2 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten

Do regions matter? Zumindest für Westeuropa wird dies bejaht. „Europa der Regionen“ und „dritte Ebene“ sind Schlagworte mit Gewicht, die auch hierzulande Konjunktur haben. Wie sieht aber die Realität des „Westeuropa mit Regionen“ aus? Wie handeln Regionen und in welchem Verhältnis stehen sie zu „ihrem“ Nationalstaat? Welche Chancen sieht die Wirtschaft in dieser Ebene? WeltTrends versucht mit regional vergleichenden Beiträgen und Fallstudien zu Großbritannien und Spanien Zwischenantworten zu geben. Zugleich wird dies in die Debatte über Akteure in den internationalen Beziehungen gestellt. Die Diskussion zur NATO-Osterweiterung wird weitergeführt. Erfahrungen aus dem Peace- Keeping der Vereinten Nationen werden vorgestellt und auf dem Streitplatz wird ein Entwurf zum Verständnis der internationalen Beziehungen angeboten. Hinzu kommen – wie immer bei WeltTrends – ausführliche Rezensionen, Konferenzberichte und Neuerscheinungen.

WeltTrends 10 | 1996

NATO-Osterweiterung

ISBN 978-3-929666-79-3 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten

Der Lähmung angesichts der Enttäuschung der hochfliegenden Illusionen über die Gestaltung einer gewaltfreien internationalen Ordnung nach dem Ende des Kalten Krieges ist Betriebsamkeit gewichen. In den Sozialwissenschaften hat wiedermal ein Gegenstand Konjunktur, der zumindest für die nördliche Hemisphäre seine Brisanz eingebüßt zu haben schien: Gewaltphänomene. WeltTrends versucht, der Vielgestaltigkeit der Ursachen und Erscheinungen von Gewalt in der nachkonfrontativen Welt nachzuspüren. John A. Vasquez weist in seinem Beitrag nach, daß Krieg ebenso wie Frieden soziale Konstrukte sind, daß Frieden folglich erlernt werden kann. Die im Hinblick auf die Gewaltproblematik oft unterschätzte völkerrechtliche Perspektive wird von Anthony Carty beigesteuert. Anthony Minnaars empirische Studie zu Gewaltmustern in Südafrika öffnet differenzierte Einblicke in die südafrikanische Gesellschaft nach der Überwindung der Apartheid. Felipe Mansilla ermöglicht mit seinen Überlegungen zur Rolle politischer Gewalt in der Andenregion ein tieferes Verständnis für die Eigentümlichkeit der politischen und sozialen Entwicklung in Lateinamerika. Auf dem Streitplatz verdeutlicht der Philosoph Volker Gerhardt die friedenswissenschaftliche und -politische Aktualität der Kantschen Schrift „Zum ewigen Frieden“. WeltTrends setzt mit Beiträgen von Konrad Klingenburg und Andreas Nölke die in Heft 8 begonnene Debatte zur Reform der UNO fort.

WeltTrends 3 | 1994

Realer Post-Sozialismus

ISBN 978-3-929666-82-3 | ISSN 0944-8101 | 176 Seiten

Vier Jahre nach der Großen Europäischen Wende von 1989 haben Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse über den Transformationsprozeß in den Ländern des realen Post-Sozialismus vorgelegt und damit den thematischen Schwerpunkt dieser Ausgabe von WeItTrends bestimmt. Weitaus klarer als zu Zeiten des Fukuyama-Essays über das Ende der Geschichte sehen wir heute, daß dieser Transformationsprozeß ungeachtet seiner ursprünglichen, auf nachholende Modernisierung orientierten Ziele ein offener ist. Rückwirkungen auf die westlichen Gesellschaften, verbal frühzeitig eingestanden, nehmen deutlichere und spürbarere Konturen an. Vorstellungen, daß sich Marktwirtschaft und Demokratie nach der Implosion des Realsozialismus und angesichts des westlichen Erfolgsmodells geradezu zwangsläufig durchsetzen müssen, haben sich als naiv erwiesen. Dagegen hat sich nach dem Wegfall der Ordnungsmuster des kalten Krieges, nach dem Triumph der westlichen Wertegemeinschaft über das imperiale Reich des Bösen eines gezeigt: Die Einheit dieser Wertegemeinschaft beruhte zu allererst auf der Konfrontation mit dem tatsächlich andersartigen Antipoden. Auf dem Boden des Marktes wächst eine Vielfalt von Wirtschaftsordnungen mit außerordentlich differenzierten Prioritätensetzungen, Programmen und Instrumenten. Die politischen Systeme des industrialisierten Westens, der ja mittlerweile bis weit in den asiatischen Osten hineinreicht, kennen durchaus unterschiedliche Rechtsordnungen, politische Kulturen, institutionelle und prozessurale Regelungen, Verständnisse und inhaltliche Ausfüllungen von Freiheit und Mitbestimmung.

WeltTrends 2 | 1994

Chaos Europa

ISBN 978-3-929666-81-6 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten

Europas Ordnung ist von einem stagnativen in einen eher chaotischen Zustand übergegangen. Kann die Chaosdebatte, die in wissenschaftlichen Publikationen und in den Feuilletons deutscher Zeitungen geführt wird, für die Analyse internationaler Beziehungen produktiv genutzt werden? Es sind aus unserer Sicht zwei Aspekte, die der geistigen Annäherung an den krummen Gang der europäischen Entwicklung dienen sollen. Zum einen wird der Versuch unternommen, dem Denken über Europa chaostheoretische Ansätze anzubieten. Bisher sind diese aus den Naturwissenschaften kommenden Überlegungen von der Politikwissenschaft, speziell von der Disziplin der Internationalen Beziehungen, mehr als zurückhaltend angenommen worden. Wenn wir diese Ansätze hier zu Wort kommen lassen, so in der Hoffnung, daß in der kritischen Auseinandersetzung jene intellektuelle Produktivität erzeugt wird, die beim Aufeinandertreffen unterschiedlicher Disziplinen an ihren Schnittstellen entstehen kann. Das ist sicherlich gewagt und Widerspruch ist zu erwarten. Immerhin trifft die Chaostheorie auf gut befestigte Erklärungsversuche etablierter politikwissenschaftlicher Schulen. Realisten bleiben bei ihren Kategorien Staat, Macht, Hegemonie und Gleichgewicht. Funktionalisten verweisen auf Interdependenz, transnationale Prozesse und Globalisierung. Die Postmodernen sehen Fragmentierung, Enthierarchisierung und Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Ordnungen. Geopolitisches Denken vertraut in die „unsichtbare Hand“ des Raumes. Wenn der Zweifel alles neu ermöglicht (Michel de Montaigne), so kann zweifelndes Denken, das unser bisheriges Verständnis verunsichert, auch unsere Sicht auf die europäischen Prozesse schärfen.

Nullzins

Ein geldpolitisches Experiment mit Folgen

15 Seiten | Autor: Ulrich Busch

In seinem Artikel analysiert Ulrich Busch die Niedrig-, Null- und Negativzinspolitik der letzten Jahre. Ausgehend von grundsätzlichen Überlegungen zum Zinsbegriff und auf einer breiten Datenbasis fragt Busch nach Nebenwirkungen, Gewinnern und Verlierern einer „Politik des billigen Geldes“ in Deutschland. Er führt das niedrige Zinsniveau nicht allein auf die expansive Geldpolitik der Notenbanken seit 2008 zurück, sondern auch auf eine „Sparschwemme“, also einen strukturellen Überschuss von „Ersparnissen“ gegenüber „Investitionen“. Als Gewinner der praktizierten Zinspolitik identifiziert der Autor vor allem den deutschen Staat und den Unternehmenssektor. Eindeutige Verlierer der Nullzinspolitik seien in Deutschland vor allem private Haushalte sowie Versicherungen, Sozialkassen und Einrichtungen, denen eine spekulative Anlage ihrer Gelder untersagt ist.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2018
Deutsche sehen die Sowjetunion
150 Seiten

Botschaften aus dem Café Größenwahn

2 Seiten | Autor: Erhard Crome

Ein internationales Gewicht der EU hängt von der Fähigkeit auch Deutschlands ab, in Netzwerken zu denken und zu handeln, innerhalb der Union kompromiss- und konsensfähig zu sein. Mit einem „souveränem Europa“ beschwört Minister Maas eine weltpolitsche Voraussetzung, die nicht existiert und mindestens für Jahrzehnte nicht existieren wird.

Schlagworte: Europa | Deutschland | Außenpolitik | EU

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Erschienen in
Welttrends 144 | 2018
Südliches Afrika
72 Seiten