Europa
Ein anderes 1968: Der „Prager Frühling“
6 Seiten | Autor: Dieter Segert
1968 sieht im Westen anders aus als im Osten Europas. Im Unterschied zu den Protestbewegungen sowie dem kulturellen Wandel in den Gesellschaften Westeuropas und der USA spielten die Studenten in der Tschecheslowakei nur eine untergeordnete Rolle. Auch die Arbeiter traten eher als Manövriermasse der Gegenreform in Erscheinung.
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Die 68er-Bewegung und die Neue Rechte
6 Seiten | Autor: Michael Zantke
Jubiläen des Umbruchjahres 1968 sind immer wieder Anlass öffentlicher Auseinandersetzungen. Dabei werden jeweils zeitgenössische Konfliktlinien vor dem Hintergrund der Folie „'68“ analysiert, wodurch das Bild der Studentenproteste variiert. Die Wanderungen der Neuen Linken zur Neuen Rechten sind ein Gegenstand der aktuellen Debatten zur Studentenrevolte.
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Politsekten
6 Seiten | Autor: Wolfgang Kraushaar
Im Herbst 1969 formierten sich in der Bundesrepublik Deutschland im Zuge der auseinanderfallenden Studentenbewegung verschiedene politische Sekten. Zugleich entstanden aber auch subkulturelle Milieus und es schälten sich zudem neue Protestbewegungen wie die Frauen-, die Ökologie- und eine neue Jugendbewegung heraus, die einige Jahre später tonangebend werden sollten.
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Arbeiter und Studenten
6 Seiten | Autor: Gerd-Rainer Horn
Wer hat die Proteste von 1968 ausgelöst, wer hat sie getragen? Soziale Bewegungen, die aus der Arbeiterschaft stammen, waren wohlbekannt, im Gegensatz zu Studentenaufständen. Die historische Ereigniskette von 1968 in Westeuropa und ihre Wurzeln zeigt Gerd-Rainer Horn in diesem Beitrag auf.
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Neue Spannungen auf dem Westbalkan
4 Seiten | Autor: Filip Milacic
Krieg ist wieder Teil des Diskurses im politischen Mainstream des Westbalkans. Aktuelle politische Entwicklungen, sowohl innerhalb des Westbalkans als auch außerhalb, rücken die ungelösten Territorial- und Identitätsfragen ins Zentrum der politischen Debatten. Um einen dauerhaften Frieden und eine weitere demokratische Entwicklung in der Region zu sichern, muss die Lösung dieser Fragen auch in der EU wieder stärker in den Mittelpunkt rücken.
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Das Jahr 1968
ISBN 978-3-945878-94-1 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
1968, eine Zeitenwende in Europa? In Ost und West sprudelt der Wunsch nach Wandel an die Oberfläche. Die Initialzündung erfolgt durch Studenten-, bald auch Arbeiterproteste in Frankreich, und verbreitet sich rasant in anderen Ländern. Im Osten steht der Wunsch nach einem Sozialismus "mit menschlichem Antlitz" im Vordergrund. Ob Dubcek oder Dutschke, das Jahr 1968 hat auch kommende Generationen geprägt, von der Entstehung von Politsekten bis zur Neudeutung der Proteste durch die nationalrevolutionären Rechten. Außerdem im Heft: Machtringen in Thailand, Konfliktgefahr im Westbalkan, Europäische Cyberdiplomatie.
Inhalt
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Die Wiederkehr des Nationalismus
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Akteure der 68er-Proteste in Westeuropa
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Eine Skizze der aus der 68er-Bewegung entstandenen K-Gruppen
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Die EU setzt auf Ausgleich und Verständigung
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Clausewitz- und Engels-Forschung im Blick auf eine europäische Strategie- und Militärwissenschaft für die neunziger Jahre
ISSN 1436-6010 | 195 Seiten
In Nachfolge der 1990 in drei Heften erschienenen Arbeitspapiere des Interdisziplinären Wissenschaftsbereiches Sicherheit (IWBS) an der Militärakademie „Friedrich Engels“ gibt die in Gründung befindliche Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e.V. (DSS) ihre Arbeitspapiere heraus. Das vorliegende erste Heft enthält Beiträge zweier Werkstattgespräche zur Clausewitz- und Engels-Forschung im Blick auf eine europäische Strategie- und Militärwissenschaft für die neunziger Jahre. Die Gespräche fanden im September und Oktober 1990 an der Militärakademie statt. Es trafen sich Wissenschaftler der Arbeitsgruppe für Internationale Beziehungen und Strategieforschung am Mannheimer Zentrum für Sozialwissenschaften unter Leitung von Prof. Dr. Dietmar Schössler mit Wissenschaftlern des Interdisziplinären Wissenschaftsbereiches Sicherheit bzw. der Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e.V. Außerdem beteiligten sich die Clausewitzforscher Prof. Dr. Reinhard Brühl, Potsdam, Dr. André Türpe, Berlin, und Peter Trummer, Vorsitzender der Studiengruppe Internationale Sicherheit e.V. (SIS), Mannheim, an der Diskussion. Die beiden mehrtägigen Werkstattgespräche standen nicht nur im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang zur deutschen Vereinigung. Sie führten Menschen im geistigen Austausch zusammen, die während der deutschen Teilung und militärischen Konfrontation sich, eingebunden in ihre Gesellschaft, wie Gegner einander gegenübergestanden hatten, nun aber nach geistigen Gemeinsamkeiten im sicherheitspolitischen und militärtheoretischen Denken suchen.
Konflikte im ehemaligen Jugoslawien und die Rolle von Streitkräften
ISSN 1436-6010 | 21 Seiten
Das Ende des „realen Sozialismus“ und des Ost-West-Konfliktes bedeudete auch das Ende Jugoslawiens als Gemeinwesen, den Untergang eines Staates, der im Zeichen der nationalen Befreiung von fremder Herrschaft aus dem Zerfall des Osmanischen Reiches und der Habsburger Monarchie entstanden war. Mit wechselndem Schicksal bestand dieser Staat seit 1918. Nach Beendigung des Systemkonflikts war nun allerorts das Interesse an Jugoslawien als Land mit einer spezifischen Stellung zwischen den Lagern erloschen. Dies bedeutet nicht, daß es nicht in Washington, Paris, London und Moskau – weit weniger allerdings in Bonn – ein Interesse am Weiterbestehen dieses Staates gegeben hätte. Unterschiedliche Beweggründe, manche historischen Bedingungen und nicht zuletzt das düstere Ahnen heraufziehender Konflikte wirkten hierbei. Jedenfalls wandelte sich die internationale Rolle Jugoslawiens nachhaltig. Die Möglichkeit des Landes, selbst aus dem Systemkonflikt mannigfaltigen Nutzen zu ziehen, entfiel. Aus einer nicht unbedeutenden internationalen Position – insbesondere in der Bewegung der Blockfreien und über sie – fiel das Land wieder in den europäischen Hinterhof zurück. Viel gravierender ist jedoch, daß mit dem „jugoslawischen Sozialismus“ auch die bisherige Grundlage der jugoslawischen Identität zerbrach. Als am 1. Dezember 1918 der „Staat der Serben, Kroaten und Slowenen“ (SHS) als erbliche konstitutionelle Monarchie unter einem serbischen Königshaus proklamiert wurde, gab es zwischen Serben, Kroaten und Slowenen („Staatsvolk“) keine Gleichberechtigung, und alle nicht zum Staatsvolk zählenden Nationalitäten wurden unterdrückt. Die Auseinandersetzungen zwischen der serbischen und der kroatischen Bourgeoisie um die politische Vorherrschaft endeten mit der serbischen Hegemonie, die in der Verfassung von 1921 auch staatsrechtlich fixiert wurde.
Krieg in Jugoslawien – nur ein jugoslawischer Krieg?
ISSN 1436-6010 | 40 Seiten
Mit Beiträgen von Karl-Heinz Gräfe, Gerhard Stuby, Rolf Lehmann, Konrad Lübbert.
Frieden schaffen ohne Waffen!
ISSN 1436-6010 | 64 Seiten
Mit Beiträgen von Peter Gerlinghoff, Gerd Hommel, Lorenz Knorr, Wilfried Neumann, Ingeborg Philipp, Wolfgang Scheler, Peter Strutynski, Jan Šumavsky, Hans-Jochen, Gerda Zellentin.