2004

WeltTrends 45 | 2004

Von Dynastien und Demokratien

Staatlichkeit im Postsozialismus

ISBN 978-3-937786-21-6 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten

Ist Despotie die Regel und Demokratie nur die Ausnahme? Die Staaten in Zentralasien, im Kaukasus und auf dem Balkan werden offenbar keine „schwarzen Löcher“ auf den politischen Karten der Welt. Die Stabilität dieser Staaten scheint gesichert, ebenso ihr autoritärer Charakter. Welt- Trends behandelt in diesem Heft die komplizierten, oft auch bizarren Wege aus dem Realsozialismus. Im Streitplatz führen wir die „Hellmann- Debatte“ zur deutschen Außenpolitik fort. Italiens Einwanderungspolitik, die Dechiffrierung vollmundiger Reden im Bundestag zur Türkei und die Rolle von NGOs in der Entwicklungspolitik vervollständigen unser Winterheft 2004.

WeltTrends 44 | 2004

Modernisierung und Islam

ISBN 978-3-937786-16-2 | ISSN 0944-8101 | 189 Seiten

Die hiesige Wahrnehmung des Islam beschränkt sich oft auf Schlagworte wie „Kopftuchstreit“, „Fundamentalismus“ oder gar „Terrorismus“. Daß Globalisierung und Modernisierung aber auch vor dem Nahen und Mittleren Osten nicht haltmachen, wird gern übersehen. In diesem Heft von WeltTrends diskutieren persische, arabische und deutsche Sozialwissenschaftler das Phänomen der Modernisierung in der Non-Western World. Im Streitplatz wird die „Hellmann- Debatte“ über die deutsche Außenpolitik fortgesetzt. Ulrich Menzel bietet eine Analyse der internationalen Staatenwelt, die in jedes Einführungsseminar für Internationale Politik gehört.

WeltTrends 43 | 2004

Großmächtiges Deutschland

ISBN 978-3-937786-12-4 | ISSN 0944-8101 | 189 Seiten

Großmächtiges Deutschland – kehrt es zur Machtpolitik zurück? Diese Befürchtung hegte Gunther Hellmann in der vergangenen Ausgabe von Welt- Trends. In diesem Heft steigen namhafte Experten in die Debatte ein. Sie diskutieren pointiert die (neue) Rolle Deutschlands in den internationalen Beziehungen. Autoren aus den Großmächten Indien, Brasilien, Russland und China argumentieren im Forum selbstbewusst für eine multipolare Welt. Wieder einmal bietet WeltTrends eine Bühne zum Disput; eine Tradition, die sich fortzusetzen lohnt.

WeltTrends 42 | 2004

Europäische Außenpolitik

ISBN 978-3-937786-06-3 | ISSN 0944-8101 | 190 Seiten

Können wir heute schon von einer europäischen Außenpolitik sprechen? Angesichts der tiefen Gräben, die weiterhin zwischen den EUMitgliedern hinsichtlich einer „Gemeinsamen Außen-und Sicherheitspolitik“ bestehen, erscheinen vollmundige Diskurse über „eine europäische Sicherheitsdoktrin“ und „einen europäischen Außenminister“ eher als Geisterbeschwörung. In diesem Heft wird die Frage nach der europäischen Außenpolitik aus unterschiedlichen Perspektiven und mit verschiedenen Prognosen diskutiert. Wird deutsche Außenpolitik wieder Machtpolitik? Gunther Hellmann sieht die Gefahr und plädiert für einen „offensiven Idealismus“. Damit beginnt WeltTrends eine neue Debatte zu Deutschlands internationaler Politik, die in den nächsten Heften geführt wird.

DSS-Arbeitspapiere 68 | 2004

Kriegsrechtfertigung heute

Beiträge zum 8. Dresdner Symposium Für eine Globale Friedensordnung am 29. November 2003
Herausgeber: Siegfried Schönherr

ISSN 1436-6010 | 56 Seiten

Das Thema des 8. Dresdner Symposiums der Reihe Für eine globale Friedensordnung ist der Frage der Kriegsrechtfertigung heute gewidmet und schließt somit, wenn die Kriege der letzten Jahre bedacht werden, unmittelbar an das 7. Dresdner Symposium an, auf dem die mögliche Pax Americana erörtert wurde. Diese Pax Americana ist noch nicht Wirklichkeit geworden, sie kennzeichnet aber den Weg, den die Hypermacht USA bereit ist einzuschlagen, um die von Bush sen. apostrophierte neue Weltordnung zu errichten. In ihrem gegenwärtigen Stadium führt sie zum Aufbau eines neokolonialistischen Systems. Zwar scheinen die USA auf ihrem Weg zur imperialen Hypermacht nicht unmittelbar die Weltherrschaft anzustreben, aber doch die Weltvorherrschaft.1 Diese stützt sich vor allem auf eine globale militärische Dominanz, die mittels der über die ganze Erde verteilten militärischen Basen der US-Streitkräfte bereits jetzt gegeben ist.2 Anders als bei der direkt ausgeübten Weltherrschaft im Sinne einer globalen Pax Romana, genügt es für die Weltvorherrschaft, die militärische Überlegenheit in allen militärtechnischen und strategischen Bereichen zu besitzen, dabei selbst kaum verwundbar und nicht abhängig von militärischen Bündnispartnern – wie noch im Zweiten Weltkrieg – zu sein. Zudem genügt es, die mit Krieg überzogenen Länder nur vorübergehend zu besetzen und der imperialen Macht genehme Statthalter, wie etwa in Afghanistan, einzusetzen.

DSS-Arbeitspapiere 69 | 2004

Gibt es in der Frage Krieg oder Frieden noch den Westen?

Beiträge zum 12. Dresdner Friedenssymposium am 14. Februar 2004
Herausgeber: Siegfried Schönherr

ISSN 1436-6010 | 56 Seiten

Mit Beiträgen von Horst Schneider, Eva-Maria Stange, Otfried Nassauer, Ernst Woit, Lothar Glass, Horst Schneider, Wolfgang Scheler, Georg Grasnick, Mechthild Tschierschk.

DSS-Arbeitspapiere 70 | 2004

Gemeinsame Sicherheit – ein schwieriger Lernprozess

Prof. Dr. Rolf Lehmann zum 70. Geburtstag

ISSN 1436-6010 | 180 Seiten

Mit Beiträgen von Hans Modrow, Werner von Scheven, Paul Heider, Wilfried Schreiber, Wolfgang Scheler, Hermann Hagena, Horst Großmann, Max Schmidt, Lothar Schröter, Ernst Woit, Joachim Klopfer, Siegfried Schönherr, Günther Oppermann, Dietmar Schössler.

DSS-Arbeitspapiere 71 | 2004

Russlands Raketenschnellboote und ihre Hauptbewaffnung – gestern, heute und morgen

Autor: Egbert Lemcke

ISSN 1436-6010 | 52 Seiten

Im Verlauf der vergangenen 50 Jahre erlangten Raketenschnellboote (im Westen auch als Flugkörperboote bezeichnet) in vielen Flotten der Welt eine große Verbreitung. Gegenwärtig ist es üblich, unter dieser Klasse Kampfschiffe mit einer Wasserverdrängung von bis zu 500–600 t zu erfassen, deren Hauptbewaffnung aus Antischiffs-Flügelraketen besteht. Mit derartigen Booten sind die Flotten von mehr als 50 Staaten der Welt ausgestattet. Einige Staaten, in deren Flottenbestand Raketenschnellboote mit einer Wasserverdrängung von 400–600 t die Grundlage der Flotte bilden, bezeichnen diese auch mitunter bereits als Raketenkorvetten. In diesen Staaten, die zumeist nicht über die Möglichkeiten zum Unterhalt von großen Überwasserschiffen verfügen, werden die Vorzüge dieser Einheiten entscheidend. In Ländern, wie Norwegen, Dänemark, Griechenland, Türkei, Israel, Ägypten, Südkorea bilden Raketenschnellboote gegenwärtig die Grundlage der Überwasserschlagkraft. Ähnliches gilt für mehr als 40 Staaten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas.

DSS-Arbeitspapiere 72 | 2004

Zur Herausbildung der Lehrdisziplin Militärökonomie an der Militärakademie der NVA

Militärökonomie – Rückblicke für die Gegenwart, Ausblicke für die Zukunft

ISSN 1436-6010 | 56 Seiten

Gibt es sie eigentlich, die Wissenschaftsdisziplin Militärökonomie? Und wenn, wann und wo ist sie entstanden, wo wurde und wird sie gepflegt? Wer sind ihre Gründerväter und wer ihre Nachlaßverwalter? Welche Rolle im wissenschaftlichen Leben und in der gesellschaftlichen Praxis hat sie je gespielt und vor welchen Aufgaben steht sie in der Gegenwart? Fragen über Fragen, auf die es natürlich schon unterschiedlichste Antworten gibt. Im vorliegenden Beitrag wird versucht, eine weitere hinzuzufügen – freilich nur in ganz begrenzter Hinsicht. Einige Erinnerungen, Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Beschäftigung mit der Militärökonomie an der Militärakademie der NVA in Dresden von Anfang der 60er Jahre bis zum Ende dieser höchsten militärischen Lehranstalt der DDR Anfang der 90er Jahre sollen zur Diskussion gestellt werden. Dabei ergeht es dem Verfasser wie vielen Autoren dieser Schriftenreihe: Es handelt sich um Rückbesinnungen auf ein jahrzehntelanges Wirken in einem Arbeitskollektiv vieler engagierter Mitstreiter, die alle mit Sachkenntnis und Leidenschaft an einer Theorie arbeiteten, die heute von Vielen politisch abqualifiziert oder gar verurteilt wird, die zudem nur noch bruchstückhaft vorhanden ist und deswegen kaum nachhaltig beurteilt werden kann. Und wenn, dann geschieht das in einer Flut vieler moderner Wissenschaftsangebote und -praktiken in einem die Militärökonomie berührenden Umfeld, das oft von vordergründigen Tagesereignissen, kurzfristigen Konjunkturschwankungen und auch egoistischen Profilierungsbestrebungen oder Showeffekten bestimmt wird. Viele seriöse Bemühungen um eine zeitgemäße Ausdeutung der heute typischen Beziehungen zwischen Wirtschaft und Streitkräften, zwischen ökonomischer und Militär- bzw. Sicherheitspolitik haben es dabei schwer, sich zu behaupten und ihre nach wie vor notwendige Eigenständigkeit zu betonen.

Die vermessene Region

Zum Plenum „Region als Dimension sozialer Ungleichheit“ auf dem 32. Soziologiekongreß

3 Seiten | Autor: René John

Ungleichheit und Kultur sind die Treibsätze der Soziologie. Diese beiden Themen sind dieser Wissenschaft so grundsätzlich, daß es darüber nur sporadisch nachzudenken gilt. Der vergangene 32. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München erkor sich diese Grundbegriffe jedoch als seinen Titel, unter dem die Beiträge und Debatten stehen sollten. Die Reverenz an Ungleichheit und Kultur war so aber auch Hinweis auf die Verunsicherung der Soziologie über ihre Stellung in ihrem Gegenstand, der Gesellschaft. Welchen Unterschied macht sie noch, was kann sie Relevantes sagen, und wird sie überhaupt noch gehört?

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Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 2004
Kultur als Entwicklungsvariable in Osteuropa
208 Seiten