Wirtschaftspolitik
Italiens langer und trauriger wirtschaftlicher Abstieg
5 Seiten | Autor: Alfonso Gianni
In seinem Buch Das Verschwinden des industriellen Italien kommt der bedeutende italienische Soziologe Luciano Gallino nach einer komprimierten Analyse der italienischen Industrie zu dem lapidaren Ergebnis: „Die siebtgrößte Wirtschaft der Welt scheint ein Industriezwerg geworden zu sein“ und laufe darüber hinaus Gefahr, eine industrielle Kolonie ande-rer Länder zu werden.
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Katar trotz Boykott im Aufwind
5 Seiten | Autor: Heino Matzken
Die von Saudi-Arabien initiierte Blockade des benachbarten Emirats Katar droht für Riad zum politischen Bumerang zu werden. Denn dank des geschickten Agierens der katarischen Herrscherfamilie und der umfangreichen Gasvorräte des Landes gelang es Doha, sich neue Absatzmärkte in Asien, dem Kaukasus und der Türkei zu erschließen. Zudem musste Saudi-Arabien im Zuge der Kashoggi-Affäre und der Debatte um den Krieg im Jemen mehrere Rückschläge hinnehmen, während katarische Offizielle die Boykottmaßnahmen inzwischen sogar als „Segen“ betrachten.
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Die ökonomische Kooperation in der SOZ und ihre Perspektiven
6 Seiten | Autor: Hu Yuanhong, Xin Li
Seit ihrer Gründung haben die Mitglieder der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit beträchtliche Erfolge erreicht. Angesichts der heutigen Herausforderungen sind neue Wege erforderlich, insbesondere hinsichtlich der Liberalisierung von Investitionen, regionaler Wirtschafts- und Handelsarrangements, Strategien zur Energieentwicklung sowie der Umsetzung der Belt and Road Initiative (BRI).
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Machtpol Eurasiens
ISBN 978-3-947802-01-2 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Jahrtausende lang stellte Eurasien das Zentrum der Weltpolitik dar, galt als Ursprung der Zivilisation, der Weltreligionen, des Handels und der Wissenschaft. Wichtige Länder dieser Region versammeln sich heute in der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), deren Ziel eine gerechtere Weltordnung ist; was auch heißt, das Ungleichgewicht zugunsten des Ostens auszugleichen. Die AutorInnen widmen sich im Thema diesem Umstand und den zukünftigen Herausforderungen der SOZ, die neben einer stärkeren wirtschaftlichen Integration weiterhin in der regionalen Sicherheit liegen.
Inhalt
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Deutschland ist nun nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat
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Wird es Kurskorrekturen geben?
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Zum jüngsten Gipfel der 3SI-Initiative in Bukarest
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WeltTrends-Interview mit Vladimir Norov, Generalsekretär der SOZ
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Die Entstehung einer „republikanischen Monarchie“
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Wie Senator Lindsey O. Graham vom „Never Trumper“ zum „Neo-Trumper“ wurde
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Globale Finanzmärkte
ISBN 978-3-937786-40-7 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten
Ist Politik gegenüber den globalen Finanzen machtlos? Können diese gewaltigen Ströme reguliert oder gar kontrolliert werden? Sicherlich geht es nicht darum, ein zweites Bretton Woods-System zu schaffen. Es gilt, grenzüberschreitend diese in ihrer Dynamik zu regulieren. Aber wie? Trotz aller (komplizierten) technischen Fragen ist dies vor allem ein politisches Problem. Das gilt auch für die Bekämpfung illegaler Finanzaktivitäten, besonders der Quellen des Terrorismus. Experten aus Legislative und Exekutive setzen die Debatte zur (neuen) deutschen Außenpolitik fort. Ergänzt wird dies mit einem Forum zur Politik der 2. Bush II-Administration.
Usbekistans neue Rolle in Zentralasien
2 Seiten | Autor: Eldor Aripov
In Zentralasien wurde die Zusammenarbeit in Handel und Wirtschaft stimuliert. Der Handel Taschkents mit den Ländern Zentralasiens wuchs 2017 um 20 Prozent. Usbekistan gab damit der regionalen Zusammenarbeit einen kräftigen Impuls. Zentralasien sei eine Region mit großen Möglichkeiten und einem bis heute noch nicht genutztem riesigen Potenzial, wie Präsident Mirzoyev erklärte. Die Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung, Stabilität und Prosperität in der Region seien eine gemeinsame und lösbare Aufgabe.
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US-Sanktionspläne werfen Schatten auf Europa
2 Seiten | Autor: Michael Harms
Im Juli dieses Jahres hat der US-Kongress neue Sanktionen gegen Russland, den Iran und Nordkorea verabschiedet. Präsident Trump hat das entsprechende Gesetz Anfang August unterzeichnet, in zwei signing statements aber seine Vorbehalte deutlich gemacht. Die neuen Maßnahmen gegen Russland ziehen auch die europäische Wirtschaft in Mitleidenschaft. Mit dem Gesetz werden die Entscheidungsbefugnisse des US-Präsidenten zur Aussetzung bestehender Sanktionen gegen die russische Energieindustrie, den Rüstungssektor und den Finanzsektor deutlich beschnitten werden. Ziel ist es, einen eigenmächtigen „Deal“ von Trump mit dem russischen Präsidenten zu verhindern. Außerdem wird der Spielraum der US-Regierung erweitert, Maßnahmen gegen russische Personen und Staatsbetriebe in den Branchen Bergbau, Eisenbahn und Metallindustrie zu erlassen.
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Viel Lärm um Nord Stream 2
5 Seiten | Autor: Matthias Dornfeldt
Die Ende Juli vom US-Kongress verabschiedete Sanktionsinitiative zielt u.a. darauf ab, russische Lieferungen für den europäischen Erdgasmarkt einzudämmen und durch eigenes Flüssiggas zu ersetzen. Vor allem betroffen ist das Pipelineprojekt Nord Stream 2. Die Reaktionen in Europa sind unterschiedlich: von Widerstand bis zur Unterstützung der US-Politik. Ist Nord Stream 2 ein weiterer Spaltpilz in der EU?
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Säkulare Stagnation oder Stagnationspolitik?
11 Seiten | Autor: Eckhard Hein
Die aktuelle Debatte über die säkulare Stagnation leidet unter Unklarheiten und theoretischen Defiziten. Das gleiche gilt auch für die wirtschaftspolitischen Implikationen. In diesem Aufsatz wird daher eine alternative, auf den Werken von Josef Steindl basierende Sichtweise auf Stagnationstendenzen verfolgt. Insbesondere Steindls „Maturity and Stagnation in American Capitalism“ (1952) kann als Pionierarbeit hinsichtlich ökonomischer Stagnation im modernen Kapitalismus gelten. Steindl sieht die Ursache für Stagnation darin, dass moderne kapitalistische Ökonomien sich Beschränkungen der aggregierten Nachfrage gegenübersehen. Ersparnis und Investitionen passen sich dabei langfristig durch Kapazitätsauslastungsänderungen und Einkommenswachstum an. Das Potenzialwachstum wird zudem endogenisiert und hängt vom tatsächlichen, nachfragegetriebenen Wachstum ab. Des Weiteren berücksichtigt Steindl die Bedeutungen von Institutionen und Machtverhältnissen für das langfristige Wachstum – und für die Stagnation.
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Ein Sturm zieht auf
4 Seiten | Autor: Helmut Scholz
In vielen Ländern Europas wächst die Angst, dass Millionen von Arbeitsplätzen verloren gehen, falls China Ende 2016 als „Marktwirtschaft“ durch die EU und die 28 Mitgliedstaaten eingestuft und anerkannt werden sollte. Vor 15 Jahren ist China der Welthandelsorganisation (WTO) beigetreten. Ende 2016 geht der Übergangsprozess für China zu Ende. Auf Grund tiefer Meinungsunterschiede zwischen den Mitgliedstaaten hat die EU seitdem keine Gesetze bezüglich der Handelsschutzinstrumente verabschiedet.
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