WeltTrends 160 | 2020

Italiens Abstieg

Herausgeber: Angela Unkrüer

ISBN 978-3-947802-33-3 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

Cicero, de’ Medici, Machiavelli, Garibaldi, Cavour, Tizian, Dante, Verdi, Galileo, Michelangelo, da Vinci sind nur einige Namen großer Italiener, die für die über Jahrhunderte bestehende enge Verwobenheit italienischer und europäischer Entwicklung vor allem in Kultur und Politik und für prägende geistige, wissenschaftliche, gesellschaftliche oder künstlerische Innovationen auf unserem Kontinent stehen. Erst mit seiner nationalstaatlichen Einigung entwickelte sich Italien auch wirtschaftlich rasant. Im Verlauf nur eines Jahrhunderts wuchs es zu einer großen Volkswirtschaft heran. Besondere nationale Wege bilden hierfür oft die Basis. Außenpolitisch setzt Italien seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf eine feste Einbindung in die westlichen Bündnissysteme und die europäischen Integrationsprozesse. Seine zugleich angestrebte Mittlerrolle zwischen Konfliktparteien verleiht Italien international eine hohe Reputation und macht das durch zahllose Regierungskrisen innenpolitisch instabile Land dann doch wieder zu einem Faktor internationaler Stabilität.

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