Frauen

Die erste politische Ordnung

National Governance und menschliche Sicherheit

5 Seiten | Autor: Valerie M. Hudson

Stellen Sie sich vor, das US-Verteidigungsministerium gibt eine Untersuchung darüber in Auftrag, wie die Diskriminierung von Frauen dienationale Sicherheit negativ beeinflusst. Unvorstellbar? Genau das ist mirund meinen Kolleginnen passiert. Das Resultat dieser Anfrage ist ein imMärz 2020 bei Columbia University Press erscheinendes Buch mit demTitel The First Political Order: HowSex Shapes Governance and National Security Worldwide. Die Studieräumt mit der Vorstellung auf, dasses bei der Bewegung für eine feministische Außenpolitik vor allemum politische Korrektheit geht. ImGegenteil! Unsere Arbeit zeigt, dassdie Wurzeln für die Dinge, die amwichtigsten für uns Menschen sind– von guter Regierungsführung überWohlstand, zu Frieden, Gesundheitund einer intakten Umwelt – in derArt und Weise zu finden sind, wiedie Beziehungen zwischen Männernund Frauen innerhalb unserer Gesellschaften gestaltet werden.

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Erschienen in
Welttrends 161 | 2020
Frauen und Frieden
72 Seiten

WeltTrends 161 | 2020

Frauen und Frieden

Herausgeber: Anne Klinnert

ISBN 978-3-947802-34-0 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

Sind Frauen in einer Gesellschaft Männern untergeordnet oder werden sie diskriminiert, ist die Wahrscheinlichkeit für Gewalt und Krieg deutlich erhöht. Je gleichberechtigter die Geschlechter sind, so der Umkehrschluss, desto friedlicher ein Land. Daraus ergibt sich die Forderung, „Geschlecht“ als maßgeblichen Einflussfaktor bei der Ausgestaltung nationaler Friedens- und Sicherheitsstrategien einzubeziehen. Das Begründen und Bekräftigen dieser Forderung ist weiterhin notwendig, auch wenn bereits vor 20 Jahren mit der Resolution 1325 des UN-Sicherheitsrates zu Frauen, Frieden und Sicherheit die politischen Richtlinien für eine geschlechtersensible Friedens- und Sicherheitspolitik völkerrechtlich bindend verabschiedet wurden. Rechtliche Errungenschaften wie diese sind das Ergebnis jahrzehntelangen politischen Engagements von Frauen für den Frieden, besonders in Kriegszeiten.

Inhalt

Der Tag, an dem Kidist verschwand

Genderpolitik versus Patriarchat in Äthiopien

7 Seiten | Autor: Stephanie von Aretin

In Äthiopien vollzieht sich fast unbemerkt eine Revolution von oben. Seit2018 ist die Hälfte des Kabinetts weiblich. Doch im Alltag kämpfen selbstgut ausgebildete, berufstätige Frauen gegen fast unbezwingbare Hindernisse. Ein Report aus einem Land, das in vielerlei Hinsicht unsere Erwartungen durchkreuzt.

Schlagworte: Äthiopien | Frauen | Genderpolitik

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Erschienen in
Welttrends 157 | 2019
Polen und sein Osten
72 Seiten

Mit oder ohne Kopftuch

Zum Aufbegehren der Frauen gegen Body Politics in der Türkei

6 Seiten | Autor: Zuhal Yeşilyurt Gündüz

Die #10YearChallenge, bei der Menschen eigene Fotos aus den Jahren 2009 und 2019 posteten, führte in der Türkei zu einem politischen Phänomen: Frauen, die früher Kopftuch trugen und es später ablegten, posteten ihre Vorher-Nachher-Fotos und die Gründe für ihre Entscheidung. Dieser Artikel befasst sich mit der Bedeutung des Kopftuchs und der #10YearChallenge. Als theoretischer Hintergrund dient Foucaults Body Politics.

Schlagworte: Türkei | Islam | Frauen

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Erschienen in
Welttrends 156 | 2019
Des Menschen Rechte
72 Seiten

Unsere Körper sind Schlachtfelder

Sexuelle und reproduktive Rechte in Kolumbien

5 Seiten | Autor: Catalina Ruiz-Navarro

Was hat der Zugang zu sexuellen und reproduktiven Rechten mit Gewalt gegen Frauen zu tun? Beides macht deutlich, welchen Platz Frauen in einer Gesellschaft haben. Zudem ist es nicht möglich, langfristig das Recht auf ein Leben ohne Gewalt zu sichern, solange sexuelle und reproduktive Rechte nicht garantiert sind. Nationale und internationale Politik negiert diesen Zusammenhang aber oft, und implementiert Programme, die sexualisierte und genderspezifische Gewalt verringern sollen, ohne das Thema Gesundheitspolitik mit einzubeziehen, um Auseinandersetzungen mit konservativen Gruppen zu vermeiden

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Erschienen in
Welttrends 149 | 2019
Feministische Außenpolitik
72 Seiten

Das Patriarchat und die nukleare Abschreckung

6 Seiten | Autor: Nina Bernarding, Birte Vogel

Ende Oktober 2018 gab US-Präsident Trump bekannt, er wolle den INFVertrag kündigen, da Russland ihn seit Jahren verletze. Der 1987 geschlossene Vertrag beendete den nuklearen Stationierungswettlauf der USA und der Sowjetunion in Europa; er gilt als ein Schlüsselelement für die europäische Sicherheitsordnung. Diese ist wieder in Gefahr. Eine feministische Analyse hilft verstehen, warum atomare Aufrüstung noch immer Teil der Außenpolitik der Großmächte ist.

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Erschienen in
Welttrends 149 | 2019
Feministische Außenpolitik
72 Seiten

„One struggle, one fight“

Plädoyer für eine feministische Klimapolitik

6 Seiten | Autor: Claudia Roth

Die Klimakrise trifft unseren gesamten Planten. Mit der Erwärmung unserer Atmosphäre um ein Grad ist sie in vielen Regionen der Welt bereits heute grausame Realität. Die Klimakrise bedeutet Dürre oder Überschwemmung, Artensterben oder den Verlust von Heimat, von jahrtausendealter Kultur. Und da Frauen und Minderheiten insbesondere im globalen Süden überdurchschnittlich unter den klimatischen Veränderungen leiden, ist die Klimakrise auch eine Krise der globalen Gerechtigkeit.

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Erschienen in
Welttrends 149 | 2019
Feministische Außenpolitik
72 Seiten

Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit?

Deutschland als nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat

5 Seiten | Autor: Nicola Popovic

Die Bundesregierung kann in den kommenden zwei Jahren als nichtständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates globale Entwicklungen und Entscheidungen zu Frieden und Sicherheit mitbestimmen. Diese werden aber nur dann erfolgreich sein, wenn Deutschland sich konsequent für Geschlechtergerechtigkeit einsetzt und eine geschlechtersensible Politik verfolgt. Nachhaltigen Frieden wird es nur dann geben, wenn gesellschaftliche Ungleichheit beendet wird.

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Erschienen in
Welttrends 149 | 2019
Feministische Außenpolitik
72 Seiten

Eine feministische Außenpolitik

Imperativ für eine gerechte und sichere Welt

6 Seiten | Autor: Nina Bernarding, Kristina Lunz

Eine neue außenpolitische Vision ist notwendig, um nachhaltigen Frieden zu fördern und Konflikten erfolgreich vorzubeugen. Eine feministische Außenpolitik ist der geeignete Ansatz, um strukturelle soziale Ungleichheiten und Diskriminierung weltweit auszugleichen. Der Beitrag beschreibt Ziele und Herangehensweisen des feministischen Ansatzes und stellt die jüngsten Initiativen vor.

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Erschienen in
Welttrends 149 | 2019
Feministische Außenpolitik
72 Seiten

WeltTrends 149 | 2019

Feministische Außenpolitik

ISBN 978-3-947802-03-6 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

„Parität erscheint mir logisch“, so Kanzlerin Merkel, die sich bisher vor der Bezeichnung Feministin sträubt. Aber was logisch ist, ist noch lange nicht politisch opportun, gerade wenn es vor allem Männer sind, die entscheiden. Eine feministische Außenpolitik fordert daher sowohl gleichwertigen Zugang von Frauen in allen außenpolitischen Entscheidungsprozessen als auch die Außenpolitik darauf auszurichten, strukturelle Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern und marginalisierten Gruppen auszugleichen. Dass beide Ziele noch nicht erreicht sind, aber Außenpolitik weltweit feministischer gedacht wird, zeigen die Autorinnen im Thema.

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