Frauen
Gender und internationale Politik
ISBN 978-3-931703-99-8 | ISSN 0944-8101 | 190 Seiten
Dies ist eine feministische Einmischung in die IBDebatte hierzulande. Sechs Autorinnen schreiben gegen einen Mainstream in der Disziplin der internationalen Beziehungen, in der bis heute Männer und das Männliche dominieren. Der Anspruch wird deutlich und mit Verve formuliert und die einzelnen Beiträge öffnen einen geschlechtersensiblen Blick in die internationale Politik. Gender ist die zentrale Kategorie ihres Schreibens und zugleich die inhaltliche Klammer des Themas in der Herbstausgabe von WeltTrends. Die Autorinnen zeigen das Potential dieses Ansatzes und machen zugleich die Chance deutlich, dass der deutschsprachige Diskurs über Geschlechterfragen und internationale Beziehungen in Zukunft eigene Konturen erhält.
Die Umsetzung der gesetzlichen Frauenquote in Vorstand und Aufsichtsrat
ISBN 978-3-945878-68-2 | 74 Seiten
Das Thema „Geschlecht“ ist in den vergangenen Jahren zunehmend ins gesellschaftspolitische Bewusstsein gelangt. Die Chancenungleichheit zwischen Frauen und Männern besteht indes weiter. Dies wird durch die überwiegend männliche Besetzung von Leitungs- und Aufsichtspositionen besonders deutlich, der seit 2015 durch die „Frauenquote“ entgegengewirkt werden soll. Laura Nederkorn untersucht die Umsetzung der gesetzlichen Frauenquote in Vorständen und Aufsichtsräten, analysiert die Entwicklung des Frauenanteils seit ihrer Einführung und präsentiert einen Ländervergleich mit Norwegen, das bereits 2003 eine Frauenquote eingeführt hat und als Musterbeispiel für deren Befürworter gilt.
Marichuy: Präsidentschaftskandidatin der Zapatistas in Mexiko
5 Seiten | Autor: Raina Zimmering
María de Jesús Patricio Martínez, auch Marichuy genannt, wird bei den mexikanischen Präsidentschaftswahlen im Juni 2018 als unabhängige Kandidatin antreten. Die Menschenrechtsaktivistin, die als traditionelle Heilerin die Medizin der Volksgruppe der Nahua praktiziert, engagiert sich schon seit Langem beim Nationalen Indigenen Kongress (CNI) für die Rechte der indigenen Bevölkerung Mexikos. Auch die zapatistische EZLN hat zu ihrer Wahl aufgerufen.
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Engagiert und doch gescheitert – Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff
5 Seiten | Autor: Achim Wahl
2010 wurde mit Dilma Rousseff erstmals eine Frau zur brasilianischen Präsidentin gewählt. In ihrer ersten Amtszeit setzte die PT-Politikerin, die in ihrer Jugend im Widerstand gegen die Militärdiktatur aktiv war, die Desemvolvimento-Politik ihres Vorgängers Lula da Silva fort. Seit Beginn ihrer zweiten Amtszeit sah sich Rousseff jedoch mit einer immer selbstbewusster agierenden Opposition konfrontiert, die im Frühjahr 2016 schließlich ein Amtsenthebungsverfahren gegen sie anstrengte.
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Aufstieg und Fall der Park Geun-Hye
5 Seiten | Autor: Sook-Young Ahn
Am Vormittag des 24. Oktober 2016 erklärte die „erste Präsidentin“ Südkoreas, Park Geun-Hye, in einer Parlamentsrede überraschend, dass sie noch während ihrer Amtszeit eine Verfassungsänderung auf den Weg bringen wolle. Bis dahin hatte sie sich immer gegen eine solche Änderung ausgesprochen. Sehr bald wurde klar, warum sie diese Karte spielte. Es war der Versuch, von dem sich anbahnenden „Choi-Sun-Sil-Skandal“ abzulenken – eine Korruptionsaffäre um Choi Sun-Sil, eine enge Freundin der Präsidentin. Noch am selben Abend berichtete die Nachrichtensendung JTBC Newsroom, dass Choi, die kein politisches oder administratives Amt bekleidete, viele Reden der Präsidentin korrigiert und geändert hatte. Als Beweis präsentierte JTBC einen Tablet-PC, auf dem die Reden und ihre Änderungen gespeichert waren.
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Zwischen Macht und Tragik – Politische Führerinnen in Asien
7 Seiten | Autor: Claudia Derichs
Während in Nord-, Süd- und Südostasien bisweilen eine erstaunliche Anzahl von Frauen in hohen bis höchsten Positionen nationale Politik (mit-)bestimmen, sind die meisten von ihnen nach wenigen Jahren bei großen Teilen der eigenen Bevölkerung in Ungnade gefallen. Der Beitrag regt Überlegungen dazu an, dem Geschlecht weniger Gewicht beizumessen als nationalen politischen Kontextfaktoren.
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Frauen in Führung
ISBN 978-3-945878-82-8 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Seit Jahren liegt die politische Führung in Deutschland in den Händen einer Frau. Die Kanzlerin wurde mehrfach zur „mächtigsten Frau der Welt“ gekürt. Weder stieg dadurch der Anteil an Frauen in den Vorständen deutscher Konzerne substanziell an noch trug dies zur Annäherung der Löhne zwischen Frauen und Männern bei. Selbst im politischen Betrieb sind „Frauen in Führung“ hierzulande nur selten zu finden. Im Thema dieses Heftes diskutieren drei Frauen und ein Mann die Karrieren von Politikerinnen in Asien und Lateinamerika und zeigen, dass sowohl für deren Aufstieg als auch deren Scheitern andere Faktoren entscheidend waren als ihre Weiblichkeit.
Inhalt
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Zur jüngsten iranischen Rebellion
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Überlegungen eines politischen Ökonomen
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Vorreiter der nationalkonservativen Wende
Veränderung liegt in der Luft
6 Seiten | Autor: Sigrid Grüner
Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und ihr Ziel Nr. 16 über Frieden, Gerechtigkeit und inklusive Institutionen bieten der UNO eine einzigartige Möglichkeit, ihre Rolle, Aktionen und Instrumente für Friedensschaffung und -erhaltung neu zu definieren. Die Organisation und ihre Mitglieder sollten diese Gelegenheit für eine bedeutende Reform nutzen, die den Erkenntnissen und Empfehlungen der drei 2015 durchgeführten Überprüfungen zur Tätigkeit auf dem Gebiet von Frieden und Sicherheit Rechnung trägt.
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Journalistinnen weltweit unter Druck
5 Seiten | Autor: Anne Renzenbrink
Weltweit streben viele Frauen in den Journalismus und entscheiden sich damit für einen Beruf, der lange Zeit nur Männern vorbehalten war. Sie arbeiten als investigative Journalistinnen, recherchieren zu Menschenrechtsverletzungen, Korruption, Machtmissbrauch und anderen Themen, die in ihren jeweiligen Gesellschaften tabu sind. Wie auch ihre männlichen Kollegen werden sie aufgrund ihrer Berichterstattung inhaftiert, bedroht, eingeschüchtert, gefoltert und ermordet.
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Frauen global
ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Frauen bekleiden heute weltweit Präsidenten-, Premierminister- und Kanzlerämter, sie stehen an der Spitze internationaler Organisationen. Dennoch sind sie weltweit noch immer stärker von Armut, (sexueller) Gewalt und Gesundheitsrisiken bedroht, werden ihnen Rechte vorenthalten. Noch immer herrscht keine Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen, auch nicht in Deutschland. Anlässlich des internationalen Frauentages am 8. März werfen wir einen Blick auf die Situation von Frauen weltweit. Dabei geht es u.a. um die Arbeit von Journalistinnen, die Proteste um ein Abtreibungsverbot in Polen, die Situation der Frauen in Ostasien und Russland.
Inhalt
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Neuer deutscher Außenminister als Antwort auf Trump?
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Ein Blick auf die Präsidentschaftswahlen in Frankreich
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London, Washington, Manama
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Zur politischen Partizipation von Frauen weltweit
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Proteste gegen Verschärfung des Abtreibungsverbotes in Polen
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Zur Stellung der Frauen in Nordostasien
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Das alte Patriarchat als neue „russische“ Idee
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Nachruf auf Akbar Haschemi Rafsandschani
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Syriengespräche in Kasachstan