WeltTrends - Zeitschrift für internationale Politik
Kopenhagener Gipfelfrost
6 Seiten | Autor: Simon Schunz
Der Kopenhagener Klimagipfel 2009 ist mit Spannung erwartet worden. Erreicht wurde lediglich ein Minimalkonsens. Der Autor liefert eine akteurszentrierte Deutung des Kopenhagener Abkommens und stellt die Frage nach dem Präzedenzcharakter der Verhandlungen: Handelte es sich um ein einmaliges Versagen multilateraler Diplomatie oder um einen Vorgeschmack auf die weltpolitische Routine des 21. Jahrhunderts?
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Wellington ohne Biss?
5 Seiten | Autor: Alastair Jardine
Wenig Wandel in Wellington: Seit den letzten Wahlen vor anderthalb Jahren regiert die New Zealand National Party. Die sozial- und wirtschaftspolitische Liberalisierungstendenz der 1980er Jahre wurde von der Vorgängerregierung fortgesetzt und wird nun auch unter Premierminister John Key nicht korrigiert. Die beiden großen Parteien – Labour und National – stehen gegenwärtig für Eintracht in Neuseelands Politik.
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Renovierungsarbeiten am East River
5 Seiten | Autor: Sebastian Bruns, Patrick Rosenow
Am 23. September 2009 verkündete Barack Obama in der UN-Generalversammlung, dass die USA bereit seien, ein neues Kapitel der internationalen Kooperation aufzuschlagen, das die Rechte und die Verantwortlichkeit aller Nationen berücksichtige. Die Autoren konstatieren, dass das Aufschlagen dieses Kapitels erfolgt ist. Doch warnen sie vor Euphorie: Krisenherde drohen, das Verhältnis auf härteste Proben zu stellen.
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Wintermärchen 2010?
8 Seiten | Autor: Christian von Soest
Südafrika hat die Fußball-WM im eigenen Land von Anfang an als afrikanisches Projekt präsentiert. Aufgrund seiner wirtschaftlichen Kapazitäten und seines politischen Gewichts ist Südafrika prädestiniert, das Großereignis durchzuführen, sieht sich als regionale Führungsmacht im restlichen Afrika allerdings gewichtigen Vorbehalten gegenüber. Die WM bietet dem Kontinent die Chance, sich der internationalen Öffentlichkeit in einem neuen Licht darzustellen.
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Nation Building und Toleranz in Südafrika
5 Seiten | Autor: Norbert Kersting
Die Fußball-WM soll einen Prozess beeinflussen, der auf die Bildung einer nationalen Identität abzielt. In Südafrika ist der Nationalstolz stark ausgeprägt, sinkt aber innerhalb der weißen Bevölkerungsgruppe. Trotz ausländerfreundlicher und panafrikanistischer Politiken ist Fremdenfeindlichkeit gegenüber afrikanischen Ausländern ein latentes Phänomen.
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Chancen des Eventtourismus
10 Seiten | Autor: Norbert Kersting, Holger Preuß, Eva Schulte
Südafrika ist die zentrale Wirtschaftsmacht in Afrika und produziert mehr als ein Drittel des Bruttoinlandsproduktes aller afrikanischen Staaten südlich der Sahara. Als Investitionsziel attraktiv, spielt das Land trotz hoher Wachstumsraten international noch eine untergeordnete Rolle. Die Autoren untersuchen in ihrem Beitrag, ob sich der Fußball-Eventtourismus auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirkt.
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Vorsichtig optimistisch
9 Seiten | Autor: Heike Imhof-Rudolph
WeltTrends sprach mit Armin Osmanovic, dem Leiter des Auslandsbüros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Johannesburg, über Südafrikas Kondition vor der Fußball-Weltmeisterschaft. Die Korrumpierbarkeit der politischen Klasse, die Schwäche des amtierenden Präsidenten Zuma, die prekäre Wirtschaftslage und das Phänomen der Gewalt sind Probleme, die angesichts einer Event-Euphorie nicht übersehen werden dürfen.
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Eingriff in den öffentlichen Raum
8 Seiten | Autor: Christoph Haferburg, Theresa Golka, Marie Selter
Seit 80 Jahren organisiert die FIFA Fußball-Weltmeisterschaften, seit gut 30 Jahren erfolgt über die Vermarktung der Fernseh- und Werberechte eine starke Kommerzialisierung der Turniere, bei denen es um sportlichen Erfolg und nationales Prestige geht. Mittlerweile trägt der Einsatz von Großleinwänden auf Public-Viewing- Bereichen das gemeinsame Erlebnis in den öffentlichen Raum und erweitert die für die Werbung erreichbare Zielgruppe. Der Stadtraum entwickelt sich zur Bühne und Schnittstelle zwischen Event und Individuen unterschiedlichen sozialen Hintergrunds.
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Stabilität und Anarchie
7 Seiten | Autor: Klaus Freiherr von der Ropp
Dieser Beitrag bietet eine andere Perspektive auf das Austragungsland der WM 2010. Er wiederholt nicht das Mantra, dass alles gut werde, sondern hat den Mut zum Worst-Case- Scenario. Gewiss: Die Sicherheit der Weltmeisterschaft wird zu gewährleisten versucht. Doch die Townships brennen, während in den Stadien privilegierte Fußballfans jubeln. Mit dem Ende der WM wird der Notstand ausgerufen, denn nur so wird sich das Chaos beherrschen lassen.
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Die Shanghai-Gruppe
10 Seiten | Autor: Enrico Fels
2001 gründeten Russland, China, Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan und Kirgistan die Shanghai Cooperation Organisation (SCO) zur sicherheitspolitischen Zusammenarbeit in den gemeinsamen Grenzregionen. In den folgenden Jahren erwies sich die SCO als Erfolgsmodell und die Mitgliedstaaten weiteten ihre Kooperation auf andere Politikfelder aus. Der strategischen Bedeutung der Regionalorganisation muss im Westen größere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
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