Sowjetunion

Die Linken Sozialisten-Revolutionäre über die III. Internationale

Dokumentation

8 Seiten | Autor: Jaroslaw Leontjew

Der im November 1917 von der Partei der Sozialisten-Revolutionäre abgespaltene linke Flügel bildete eine selbstständige Partei der linken Sozialisten-Revolutionäre (Internationalisten), die auf dem Boden der Zimmerwalder Antikriegsbewegung stand. Die Ablehnung der Unterzeichnung des Brester Friedens mit dem Zweiten Reich führte die linken Sozialisten-Revolutionäre in die Opposition zur Regierung um Lenin. Sie verließen die Zweiparteienregierung in Moskau. Jaroslaw Leontjew kommentiert zwei bisher unveröffentlichte Flugblätter der Partei der Linken Sozialisten-Revolutionäre mit Stellungnahmen zur Gründung der Komintern.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2019
Heimatkunden
170 Seiten

Der II. Kongress der Kommunistischen Internationale

13 Seiten | Autor: Alexander Vatlin

Der I. Kongress von 1919 proklamierte die Komintern, ihre tatsächliche Gründung erfolgte auf dem II. Kongress 1920. Lenin und alle Führer des Bolschewismus nach ihm vertraten diese Sicht, auch die ausländischen Delegierten stimmten dieser zu. Alexander Vatlin betrachtet die Zeit zwischen dem I. und dem II. Kongress der Komintern und untersucht die Debatten in der Komintern und die Ausrichtung der Komintern-Politik. Er konzentriert sich auf die Diskussion über die Aufnahmebedingungen in die Komintern und Lenins Einschätzungen des rechten und linken Flügels in der internationalen Arbeiterbewegung.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2019
Heimatkunden
170 Seiten

Lenin und die Gründungsmitglieder der Kommunistischen Internationale

9 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler

Wladislaw Hedeler beschreibt die Rolle Lenins bei der Gründung der Komintern und die kontroversen Debatten, die im Führungszirkel über die zu den Komintern-Kongressen einzuladenden Parteien und Organisationen geführt wurden. Erstmals werden Lenins Einschätzungen der sozialdemokratischen Parteien ungekürzt wiedergegeben. Zusammen mit Alexander Vatlin (siehe dessen Beitrag im Heft) konnte Hedeler auch die Biografien mehrerer Gründungsväter der Komintern präzisieren.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2019
Heimatkunden
170 Seiten

Besprechungen und Rezensionen 2/2019

(1) Briefe aus dem Gulag, Sammelrezension von Wladislaw Hedeler (S. 131-133); (2) Sergej Slutsch, Carola Tischler (Hg.): Deutschland und die Sowjetunion 1933–1941. Dokumente aus russischen und deutschen Archiven, Bd. 2: Januar 1935 – April 1937, rezensiert von Wladislaw Hedeler (S. 134-137); (3) Karl Marx, Friedrich Engels: Deutsche Ideologie. Manuskripte und Drucke (MEGA I/5), rezensiert von Olaf Briese (S. 138-140); (4) Thomas Flierl, Philipp Oswalt: Hannes Meyer und das Bauhaus – im Streit der Deutungen, rezensiert von Ulrich Hartung (S. 141-144); (5) Bruno Flierl: Haus. Stadt. Mensch. Über Architektur und Gesellschaft, annotiert von Martin Küpper (S. 145-146)

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Editorial

4 Seiten | Autor: Martin Küpper, Thomas Möbius

Der Themenschwerpunkt „Die Ästhetik des Kommunismus“ ist dem Kulturphilosophen, Ästhetiker und Architekturtheoretiker Lothar Kühne (1931–1985) gewidmet. Mit seinen originären wie originellen Bezügen auf die Marx’sche Theorie, wie etwa der Bestimmung von Arbeit als Gestaltungsprozess, prägte Kühne die Debatten zu Architektur und Stadtplanung sowie die Ästhetik in der DDR. Er verband Ästhetik, verstanden als Gestaltung der materiellen Lebensbedingungen der Menschen, mit der Perspektive des Kommunismus – mit dem Anspruch auf Veränderung der Lebensweise. Es war nicht zuletzt diese Radikalität seines Denkens, die faszinierte und provozierte – und die ihn zu einem wichtigen Bezugspunkt in der Suche nach einem alternativen Verständnis des Sozialismus werden ließ. Was ihn leitete, war die Anteilnahme an einer Bewegung, die aus dem Sozialismus die kommunistischen Konsequenzen für die Ästhetik zieht: Welche gesellschaftlichen Herausforderungen benötigen Ästhetik? Und welche Anforderungen sind an die Ästhetik gestellt, um gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen? Es ging darum, „in der praktischen Lebenstätigkeit und in den materiellen Lebensbedingungen der Menschen die Funktionen ästhetischer Faktoren zu erfassen“. Die Beiträge beleuchten Kühnes Stellung im „intellektuellen Haushalt“ der DDR, die Bildungsgründe und Bezüge seines Denkens und sie fragen danach, wie Kühnes Werk heute, unter anderen gesellschaftlichen Bedingungen als jenen, in denen und für die es entstand, neu gelesen und daran angeknüpft werden kann.

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Berliner Debatte Initial 2 | 2019

Die Ästhetik des Kommunismus – Lothar Kühne

ISBN 978-3-947802-24-1 | ISSN 0863-4564 | 148 Seiten

Der Themenschwerpunkt von Heft 2/2019 von „Berliner Debatte Initial“ ist dem Kulturphilosophen, Ästhetiker und Architekturtheoretiker Lothar Kühne (1931–1985) gewidmet. Mit seinen originären wie originellen Bezügen auf die Marx’sche Theorie, wie etwa der Bestimmung von Arbeit als Gestaltungsprozess, prägte Kühne die Debatten zu Architektur und Stadtplanung sowie die Ästhetik in der DDR. Sein radikaler Anspruch, Ästhetik, verstanden als Gestaltung der materiellen Lebensbedingungen der Menschen, mit der Perspektive des Kommunismus zu verbinden, faszinierte und provozierte – und ließ ihn auch zu einem wichtigen Bezugspunkt in der Suche nach einem alternativen Verständnis des Sozialismus werden. Die Beiträge beleuchten Kühnes Stellung im „intellektuellen Haushalt“ der DDR, die Bildungsgründe und Bezüge seines Denkens und sie fragen danach, wie Kühnes Werk heute, unter anderen gesellschaftlichen Bedingungen als jenen, in denen und für die es entstand, neu gelesen und daran angeknüpft werden kann.

Inhalt

Vor 80 Jahren: Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt

4 Seiten | Autor: Erhard Crome

Der sogenannte Hitler-Stalin-Pakt war eigentlich ein Molotow-Ribbentrop-Pakt; die beiden Außenminister hatten ihn am 23. August 1939 in Moskauunterzeichnet. Stalin stand lächelnd dabei, Hitler war zur selben Zeitin Deutschland. Der geschichtliche Platz des Vertrages ist nach wie vorumstritten. Die einen behaupten, Stalin habe Hitler das Tor zum Überfallauf Polen geöffnet; andere, er habe der Sowjetunion eine Atempause verschafft,weil der deutsche Überfall auf die Sowjetunion zwei Jahre später am22. Juni 1941 begann. Eine historisch begründete Betrachtung muss beideGesichtswinkel und noch andere einbeziehen.

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Erschienen in
Welttrends 154 | 2019
Militär und Vertrauen
72 Seiten

Über Fritz Mierau (1934–2018)

6 Seiten | Autor: Andreas Koziol

Der am 29. April 2018 verstorbene Slawist Fritz Mierau gehörte wohl zu den profundesten Kennern der russischen Literatur und des russischen Exils in Deutschland. In einem Nachruf bedenkt der Schriftsteller Andreas Koziol den Erfahrungsraum und den Erwartungshorizont Mieraus und dessen Arbeit. „‚Welterfahrene Häuslichkeit‘ – das ist der von Dichtern wie Michail Kusmin und Ossip Mandelstam inspirierte Begriff, den Fritz Mierau für sein Weltverhältnis etablierte: Eine dynamische Mischung aus kontemplativer und aktiver Lebensweise, inbegriffen natürlich auch die physische Form der Weltaufnahme, also die Reiseaktivitäten, die in der Regel der Idee für neue Bücher entsprangen und folgerichtig in der Herausgabe und dem Schreiben von Büchern mündeten,“ so Koziol. Jene „welterfahrene Häuslichkeit“, die Klammer, die Mieraus Arbeiten zusammenhält, korrespondierte mit „weltoffener Häuslichkeit“ – so eine weitere Formulierung Mieraus – als praktizierter Lebensweise.

Schlagworte: Sowjetunion | DDR | Literatur | Volk und Welt

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2018
Deutsche sehen die Sowjetunion
150 Seiten

Reise in die Zukunft

Berichte von Deutschen über ihre Fahrten in die Sowjetunion 1946 bis 1955

19 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler

Während es an Untersuchungen zu den in den 1920er und 1930er Jahren verfassten Berichten von Russlandreisenden nicht mangelt, kann von einer vergleichbar gründlichen Erforschung der Reisen in die Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg keine Rede sein. Wladislaw Hedeler führt Untersuchungen über „politische Touristen“ und Emigranten für die unmittelbar nach Kriegsende wiederbelebte Praxis von Delegationsreisen fort. Unter dem Motto „Reise in die Zukunft“ skizziert er, wie die Losung „Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen“ im Nachkriegsdeutschland von den an den Delegationen teilnehmenden Politikern, Partei- und Jugendfunktionären, Architekten, Künstlern, Schriftstellern und Werktätigen eingeübt, propagiert und praktiziert worden ist – ungeachtet der Warnung einiger Gastgeber, das Gesehene nicht zu verabsolutieren.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2018
Deutsche sehen die Sowjetunion
150 Seiten

Welterfahrungen

Werner Hebebrands Rehabilitierung und Reisen in die UdSSR

12 Seiten | Autor: Astrid Volpert

Astrid Volpert zeichnet den Lebensweg des Architekten und Städtebauers Werner Hebebrand (1899-1966) in drei Etappen nach: Die erste Phase (1930-1937) bildet Hebebrands Arbeit innerhalb der „Architektengruppe May“, die ihn unter anderem nach Magnitogorsk und Nowokusnezk führt und in deren Zuge die Entwicklung moderner Krankenhausbauten zu seiner wichtigsten Aufgabe wird. Dieser Aufenthalt Hebebrands in der Sowjetunion endet mit seiner Verhaftung (1937) und anschließenden Ausweisung (1938). Die zweite Phase (1937-1957) bildet Hebebrands erzwungene Rückkehr nach Deutschland, wo ihm nach dem Zweiten Weltkrieg der Übergang in den zivilen Städtebau gelingt. Die dritte Phase (1957-1966) beginnt mit Hebebrands Gesuch der Wiedereinreise in die Sowjetunion, welches sich in voller Länge in Volperts Artikel wiederfindet. 1958 kehrt Hebebrand zum ersten Mal wieder zurück nach Moskau, 1964 bricht er, wiederum mit Ernst May, zu einer letzten Studienreise durch die Sowjetunion auf.

Schlagworte: Architektur | Bauhaus | Sowjetunion

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2018
Deutsche sehen die Sowjetunion
150 Seiten