Globalisierung

Basisdemokratische Gesellschaften als alternative kulturelle Räume

Die Zapatisten in Mexiko

13 Seiten | Autor: Raina Zimmering

Raina Zimmering zeichnet den Kampf der Kulturen als Gegensatz zwischen der mit der neoliberalen Globalisierung entstandenen Kultur, die soziale Spaltung generiert, Individualität einebnet, kriegerische Konflikte und organisiertes Verbrechen hervorbringt, und einer Kultur des Einschlusses, der Solidarität, Gendergerechtigkeit, Naturverträglichkeit und Diversität in autonomen alternativen Räumen nach. Als Beispiel für autonome alternative Räume dient die aufständische indigene zapatistische Bewegung in Chiapas in Mexiko, was besonders an den Punkten der politischen Kultur, des Verständnisses von Zivilgesellschaft und der Anti-Gewalt festgemacht wird. Damit wird klar, dass auch der Kulturkampf Gegenbewegungen erzeugt, die als eigene Kulturansätze Alternativen für die oben genannten Opponenten der politisierten Kultur entwickeln.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2019
Der neue Kulturkampf
159 Seiten

WeltTrends 46 | 2005

Globale Finanzmärkte

ISBN 978-3-937786-40-7 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten

Ist Politik gegenüber den globalen Finanzen machtlos? Können diese gewaltigen Ströme reguliert oder gar kontrolliert werden? Sicherlich geht es nicht darum, ein zweites Bretton Woods-System zu schaffen. Es gilt, grenzüberschreitend diese in ihrer Dynamik zu regulieren. Aber wie? Trotz aller (komplizierten) technischen Fragen ist dies vor allem ein politisches Problem. Das gilt auch für die Bekämpfung illegaler Finanzaktivitäten, besonders der Quellen des Terrorismus. Experten aus Legislative und Exekutive setzen die Debatte zur (neuen) deutschen Außenpolitik fort. Ergänzt wird dies mit einem Forum zur Politik der 2. Bush II-Administration.

WeltTrends 33 | 2001

Entwicklungspolitik in Zeiten der Globalisierung

ISBN 978-3-931703-96-7 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten

Entwicklungspolitik in Zeiten der Globalisierung bedeutet für die rot-grüne Bundesregierung die Orientierung auf Globale Strukturpolitik. Doch was ist darunter zu verstehen? Und was bedeutet die Förderung Globaler Strukturpolitik für die konkrete Arbeit staatlicher und nichtstaatlicher Akteure mit und in den Entwicklungsgesellschaften? Die Beiträge im Themenschwerpunkt dieser Ausgabe von WeltTrends geben darauf eine Antwort. In den freien Beiträgen steht die indonesische Nationalitätenpolitik im Mittelpunkt. Fortgesetzt wird außerdem das Forum zu den Ereignissen vom 11. September 2001. Hier diskutieren Politiker aller im Bundestag vertretenen Parteien sowie Wissenschaftler aus Polen und Deutschland die Folgen der Terroranschläge und daraus zu ziehende Konsequenzen.

Rente blockiert Kapitalismus!

Sichten algerischer Schmuggler

5 Seiten | Autor: Hartmut Elsenhans

Schmuggler haben ein recht klares Bewusstsein über die polit-ökonomische Fundierung der Ungleichheit. Sie sehen die Rente und die politische Macht der Privilegierten. Sie sehen aber keine Alternativen, weil sie die Ungleichheit nicht als Ausbeutungszusammenhang begreifen. Am Beispiel Algeriens wird gezeigt, wie die gesamte Bevölkerung, Reiche und Arme, um Anteile an der Rente kämpfen, mit unterschiedlichem Glück.

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Erschienen in
Welttrends 144 | 2018
Südliches Afrika
72 Seiten

Die Globalisierung verstehen

Sechs große Treiber, auf die es ankommt

6 Seiten | Autor: Roland Benedikter

Die heutige Phase der Globalisierung ist komplex und schwer zu verstehen. Welche „golbalen Treiber“ sind in den Entwicklungen der Gegenwart am Werk? Es sind aus Systemsicht sechs Gestaltungslogiken im Spiel. Diese „großen Sechs“ entsprechen zentralen Diskursen der Moderne, die voneinander weitgehend unabhängige Teilbereiche in unseren Gesellschaften geformt haben. Es handelt sich dabei auch um unterschiedliche Denk- und Handlungsweisen, die eigene Erinnerungskulturen repräsentieren und deshalb Globalisierungsbewegungen unterschiedlich deuten.

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Erschienen in
Welttrends 139 | 2018
Militärmacht EU?
72 Seiten

Kapitalismusvarianten, Gender und die gesellschaftliche Bedeutung sozialer Dienste

15 Seiten | Autor: Cornelia Heintze

Seit dem Ausbruch der Weltfinanzkrise 2008 und verstärkt seit dem Machtzuwachs rückwärtsgewandter neurechter Kräfte hat sich die Debatte um Kapitalismus, Ungleichheit und die sozialen Risiken des neoliberalen Globalisierungsprojektes intensiviert. Überwiegend dominieren in diesem Diskurs Einschätzungen einer weitgehend festgefügten neoliberalen Hegemonie, der von links im historischen Rückblick das Ideal einer in der Nachkriegszeit kurzfristig ausgeprägten Kombination von fordistischem Kapitalismus und keynesianischer Wohlfahrtsstaatlichkeit entgegengestellt wird. Der Beitrag zeigt, dass diese Einschätzungen empirisch nicht zureichend belastbar sind. Sie resultieren aus einem Denkrahmen, der einseitig vom Markt her argumentiert und die Genderthematik bestenfalls als Appendix behandelt. Wird die Genderthematik aus dem toten Winkel herausgeholt und der Analyserahmen um die Rolle des Staates als Arbeitgeber und Produzent von Gütern erweitert, ergibt sich ein differenzierteres Bild. Der Siegeszug des Neoliberalismus ist nicht so durchgängig wie behauptet und es bestehen Potentiale fort, der Marktlogik durch eine feministisch geprägte Form des dienstleistenden Nationalstaates Schranken zu setzen.

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Erschienen in
Berliner Debatte 4 | 2016
Big Data als Theorieersatz
146 Seiten

Hybridisierung und Ökumene

Soziale Ordnung im Kontext von Entterritorialisierung und Globalisierung

17 Seiten | Autor: Jörn Knobloch

Die veränderte Wahrnehmung sozialer Ordnung im Kontext von Entterritorialisierung und Globalisierung sieht sich mit einem Paradox konfrontiert: Auf der einen Seite ermöglichen die verdichteten Kommunikationsmöglichkeiten eine intensive weltweite Kommunikation zwischen verschiedensten Teilnehmern, wodurch die Erfahrung von Globalität auf eine materielle Basis gestellt wird. Auf der anderen Seite ist die Kommunikation über die veränderte Weltwahrnehmung primär durch Unsicherheit bestimmt. Das Reden mit der Welt ist demnach weniger problematisch als das Reden über die Welt. Unmittelbare Erfahrung einer durch das Internet beschleunigten Echtzeitkommunikation zu den entferntesten Orten der Erde trifft auf die schwierige Imagination einer Welt, die einen angemessenen Begriff oder eine angemessene Vorstellung von einer globalen Ordnung liefern könnte.

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Erschienen in
Kultursoziologie 1 | 2016
Jüdisches Leben in Deutschland
100 Seiten

WeltTrends Lehrtexte 6 | 2015

Internationale Beziehungen in Debatte

ISBN 978-3-945878-06-4 | ISSN 1861-5139 | 207 Seiten

Können Theorien internationaler Beziehungen die politischen Prozesse auf globaler Ebene vorhersagen? Inwieweit erleichtern sie die theoretische und praktische politische Arbeit? Mehrere Autoren erläutern - oft kontrovers - die Komplexität, Nützlichkeit und Vielfalt der Konzepte internationaler Politik. Im zweiten Teil, der sich praktischen Problemen wie der Globalisierung widmet, werden die Theorien der Realität gegenübergestellt.

WeltTrends - Zeitschrift für internationale Politik 55 | 2007

G8 alternativ

ISBN 978-3-939469-70-4 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten

Wird der G8-Gipfel von Heiligendamm in die Geschichte eingehen? Oder wird er nur ein weiterer Eintrag in der „Gipfelchronik“? Jedoch bleiben die Themen, die auf den Gipfel von einigen Wenigen und in Rostock und Köln von Hunderttausenden diskutiert wurden, gegenwärtig: Es geht um unsere Zukunft! WeltTrends analysiert die globalen Wirkungen der G8, die Proteste, und die Experten aus den Schwellenländern stellen ihre Sicht auf das Spektakel vor. Im Streitplatz diskutiert WeltTrends Interessen, Ziele und Aufgaben deutscher Militärpolitik nach dem Attentat in Kundus.

Interessen und Ziele deutscher Sicherheitspolitik

22 Seiten | Autor: Jürgen Trittin

Otfried Nassauer hat in seinem Beitrag für WeltTrends, der dieser Debatte zugrunde liegt, vor allem Fragen gestellt. Seine Fragen, etwa die nach der Rolle des Militärischen in der heutigen Sicherheitspolitik, nach den veränderten Risiken der heutigen Welt, nach verlässlichen Kriterien für Auslandseinsätze und nach veränderten Anforderungen an die Bundeswehr, beschäftigen Bevölkerung, beobachtende Fachwelt wie politische Akteure heute gleichermaßen. Ohne Zweifel sind sie noch nicht ausreichend diskutiert oder gar beantwortet, weder in der öffentlichen Debatte noch im Weißbuch der Bundesregierung von 2006. Bei Bündnis 90/Die Grünen hat die verbreitete Unsicherheit zu einer lebhaften innerparteilichen Diskussion und zur Einsetzung einer friedens- und sicherheitspolitischen Kommission geführt, die derzeit noch arbeitet und deren Zwischenergebnisse im Frühjahr 2008 auf einer Konferenz diskutiert werden. Ich will versuchen, die Position der Grünen zu diesen Fragen knapp darzulegen.

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Erschienen in
Welttrends 58 | 2008
Regionalmacht Iran
160 Seiten