2006

WeltTrends 50 | 2006

Kerniges Europa

ISBN 978-3-937786-95-7 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten

Titanic ist ein Szenario für die Zukunft der Europäischen Union, Global Player ein anderes. Nach dem Schock des Non und Nee wurde „Denkpause“ verordnet. Mittlerweile haben zwar 14 EU-Mitglieder den Vertrag ratifiziert. Aber kann man diesen Text erneut den Franzosen und Niederländern zur Abstimmung vorlegen? Was soll vom Entwurf erhalten bleiben? Was könnte man abkoppeln, was hinzufügen? Die jetzige Debatte dreht sich nur auf den ersten Blick um die Verfassung. Die Gretchenfrage ist jedoch eine andere: Wie hältst Du es mit der Union? Was wollen wir mit dieser politischen Konstruktion, die schlecht in unsere Schablonen paßt: Bundesstaat, Staatenbund, internationale Organisation oder gehobene Freihandelszone? Von jedem etwas und in der Summe etwas fragwürdig Neues. Auf der Suche nach Perspektiven taucht immer wieder Kerneuropa auf, sei es als „variable Geometrie“ oder „Avantgarde“. Der Verweis auf die Geschichte Europas, die ältere und die jüngere, ist dabei nie fern. Wie gehen die Eliten mit diesem Projekt um, das vor 50 Jahren entworfen und schrittweise umgesetzt wurde. Das Jahr 2005 brachte mehr Zweifel über deren Kompetenz.

DSS-Arbeitspapiere 78 | 2006

Die Friedensfrage in der gegenwärtigen Epoche

Beiträge zum Dresdner Symposium Für eine Globale Friedensordnung am 19. November 2005

ISSN 1436-6010 | 52 Seiten

Mit Beiträgen von Ernst Woit, Wolfgang Scheler, Endre Kiss.

DSS-Arbeitspapiere 80 | 2006

50. Jahrestag der NVA

Ansichten und Wertungen
Herausgeber: Siegfried Schönherr

ISSN 1436-6010 | 50 Seiten

Es erschien uns angemessen, an einem Jahrestag, der immerhin für ein halbes Jahrhundert steht, Rückschau zu halten auf die Nationale Volksarmee. Freilich handelt es sich nicht um ein Jubiläum, wie es die Bundeswehr ein Jahr zuvor mit allen staatlichen Ehren gefeiert hat. Aber die Nationale Volksarmee hat es über mehr als drei Jahrzehnte auf deutschem Boden gegeben – länger als die Reichswehr und die Wehrmacht – und man wird die Erinnerung an sie nicht los, indem man sie beschweigt oder sie einfach als Machtorgan eines Unrechtsstaates abtut. Wie unsicher staatliche Institutionen der Bundesrepublik im Umgang mit der anderen deutschen Armee sind, offenbart das Verdikt des Bundesministers der Verteidigung, mit dem er jegliches Gedenken an die Nationale Volksarmee in Räumlichkeiten seines Dienstbereiches verbot. Sechzehn Jahre nach der Herstellung der staatlichen Einheit, an der die NVA loyal mitwirkte, hätte man wohl mehr Souveränität und politische Vernunft erwarten können. Eine solche Behandlung der Nationalen Volksarmee lässt überdies logische Identität vermissen. Dieselben, die so verbissen an einer delegitimatorischen Bewertung der NVA festhalten, können wenig überzeugen, wenn sie den Anspruch erheben, mit der gelungenen Integration der Nationalen Volksarmee ein Beispiel für die deutsche Einheit und das Zusammenwachen von West und Ost gegeben zu haben, und die neue Bundeswehr Armee der Einheit nennen. Uns ging es bei der anberaumten Debatte jedoch hauptsächlich darum, einen Überblick zu erhalten, wie die militärgeschichtliche Forschung sich in den zurückliegenden eineinhalb Jahrzehnten der Nationalen Volksarmee angenommen hat und in welcher Weise ehemalige Berufssoldaten als Zeitzeugen persönlich daran mitgewirkt haben, die Nationale Volksarmee so zu beschreiben, wie sie wirklich gewesen ist.

DSS-Arbeitspapiere 81 | 2006

Zur Bewertung militärischer Optionen gegen das Nuklearprogramm des Iran

Herausgeber: Siegfried Schönherr

ISSN 1436-6010 | 24 Seiten

Mit Beiträgen von Hermann Hagena, Ernst Woit.

WeltTrends Lehrtexte 8 | 2006

Kommunale Politik und Verwaltung

ISBN 978-3-939469-44-5 | ISSN 1861-5139 | 176 Seiten

Unter dem Titel widmen sich mehrere Autoren der Basis des demokratischen Verwaltungsstaates in Deutschland. Detailliert werden Kommunal-, Gemeinde- und Kreisverfassungen dargestellt. Der Aufbau der einzelnen Organe und Organisationsstrukturen wird dabei auch unter zu Hilfenahme übersichtlicher Tabellen behandelt. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die im dritten Kapitel vorgestellte reformierte Kommunalverwaltung Brandenburgs. Das Buch stellt somit ein umfangreiches Nachschlagewerk für ein Thema dar, das ansonsten wenig Beachtung erfährt.

WeltTrends Lehrtexte 7 | 2006

Politische Regime im Nahen und Mittleren Osten

Herausgeber: Renate Schmidt

ISBN 978-3-939469-08-7 | ISSN 1861-5139 | 160 Seiten

Im Text werden die politischen Systeme von Ägypten, Iran, Jemen, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten beleuchtet. Kurze historische Angaben leiten den jeweiligen Länderteil ein. Anschließend werden Verfassung, Parlament, Staatsoberhaupt, Gesetzgebung, Wahlsystem, Partizipation sowie kommunale / lokale Strukturen vorgestellt. Hierzu wird oft auf Grafiken, Karten und Statistiken zurückgegriffen, die einen allgemeinen Überblick ermöglichen. Ebenso erfährt der Leser interessante Besonderheiten einiger Länder.

WeltTrends - Zeitschrift für internationale Politik 53 | 2006

Rotes China Global

ISBN 978-3-939469-47-6 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten

Der Rote Drache schlägt kräftig mit den Flügeln. Er setzt an, sich über die Welt zu erheben. Doch kann er tatsächlich zur Supermacht aufsteigen oder geht ihm bald die Luft aus? WeltTrends diskutiert in dieser Ausgabe Chinas Rolle in der Welt: vom Konzept einer neuen Weltordnung über wirtschaftliche Sackgassen zu außenpolitischen Verwirrspielen. Im "Forum" zieht WeltTrends Bilanz rot-grüner Entwicklungspolitik, Überlegungen zu Hannah Arendt runden die Winterausgabe ab.

Schlagworte: China | Asien | Geopolitik | Weltordnung

WeltTrends - Zeitschrift für internationale Politik 52 | 2006

Deutsche Ostpolitik

ISBN 978-3-939469-33-9 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten

Brauchen wir eine deutsche Ostpolitik? Nachdem ein Großteil der Staaten Mittel- und Osteuropas zur EU gehören, steht die Herausforderung an deutsche Politik, die Beziehungen zu unseren östlichen Nachbarn neu zu gestalten. Ein Nachdenken über die deutsche Ostpolitik ist von Nöten. WeltTrends setzt mit dieser Ausgabe die Debatte zur deutschen Ostpolitik vergangener Hefte fort. Im „Forum“ wird eine Bilanz Rot-Grüner Außenpolitik gezogen und über Deutschlands internationale Kompetenz diskutiert. Ein Gespräch über Indiens Rolle in der Welt rundet die WeltTrends-Herbstausgabe ab.

WeltTrends - Zeitschrift für internationale Politik 51 | 2006

Geheime Dienste

ISBN 978-3-939469-03-2 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten

Von der Beteiligung des BND am Irakkrieg bis zur Bespitzelung von Journalisten: Geheimdienste produzieren derzeit eine Schlagzeile nach der nächsten. WeltTrends richtet den Blick auch über den heimischen Tellerrand. Von der Rolle der Nachrichtendienste im Nahostkonflikt, Geheimdienstkooperation in Europa, dem MfS im Prager Frühling bis hin zum Umbau der Dienste in Polen. Als Zeitschrift für Außenpolitik beobachtet WeltTrends zudem, wie der Euro ostwärts wandert und diskutiert das Phänomen Angst in der Weltpolitik.

Das perfekte System?

Michael Oakeshott über die Pferderennbahn als Schule des Politischen

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 2006
Prekäre Identitäten
105 Seiten