Stefan Peters
Kolumbien: Frieden in Zeiten des Coronavirus
4 Seiten | Autor: Stefan Peters
In diesen Tagen gibt es auf der Welt nur ein Thema: Coronavirus! 2020 ist dadurch bereits jetzt ein Schicksalsjahr. Corona versetzt ganze Gesellschaften in Zeitlupe, aber kriegerische Auseinandersetzungen werden fortgeführt, Konflikte schwelen weiter und prekäre Friedensprozesse werden durch das Virus mit zusätzlichen Schwierigkeiten konfrontiert. Dreieinhalb Jahre nach dem Abschluss des Friedensvertrags zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC, der größten Guerilla Lateinamerikas, droht der Sturm des Coronavirus das zarte Friedenspflänzchen wegzufegen.
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Kolumbien: Friedensprozess in der Sackgasse?
4 Seiten | Autor: Stefan Peters
Knapp drei Jahre, nachdem der Friedensvertrag zwischen dem kolumbianischen Staat und der Guerillaorganisation FARC-EP feierlichunterzeichnet wurde, kam es Ende August 2019 zu einer ernsthaftenErschütterung des Friedensprozesses. Ein Teil der Guerilla erklärte dieRückkehr zum bewaffneten Kampf. Damit wurde die FARC-EP gespalten. Was bedeutet das für den Friedensprozess in dem Andenland, derbereits heute nur schwer auf dem steinigen Weg des politischen Kompromisses vorankommt?
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Venezuela: Ohne Rente gibt es kein Paradies
7 Seiten | Autor: Stefan Peters
Die Bolivarische Revolution ist krachend gescheitert. Ein Ende der tiefsten Wirtschaftskrise in der Geschichte des Landes ist nicht in Sicht. Die soziale Situation ist katastrophal. Die Regierung klammert sich unter Aufkündigung demokratischer Mindeststandards an die Macht. Die Verfassung verspricht eine partizipative Demokratie, aber praktisch wird Kritik selbst aus den eigenen Reihen mundtot gemacht, Partizipationsrechte indigener Gruppen werden ignoriert. Die notorisch zerstrittene rechte Opposition wird mit geschickten Taschenspielertricks ausmanövriert. Zur blumigen Rhetorik der Bolivarischen Revolution gehört die Huldigung an den Ökosozialismus. Die Praxis ist anders: Angesichts des Einbruches im Erdölsektor sucht die Regierung nach Investoren, um die Rohstoffe des Minenbogens im Süden des Landes auszubeuten. Bedenken bezüglich der sozialökologischen Konsequenzen der Erdölwirtschaft oder des Bergbaus gibt es nicht. Emanzipatorische Ansprüche wurden über Bord geworfen und der Regierungskompass einzig auf Machterhalt kalibriert.
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WM ohne Menschenrechte
4 Seiten | Autor: Stefan Peters
Im Sommer 2018 jährt sich eine der dunkelsten Stunden des Weltfußballs zum 40. Mal. 1978 fand die Fußball-Weltmeisterschaft inmitten der brutalen zivil-militärischen Diktatur in Argentinien statt. Angesichts kommender Fußball-Großveranstaltungen stellt sich auch die Frage: Was haben die Welt und der Fußball aus der Geschichte gelernt?
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Im Herbst des Chavismus
4 Seiten | Autor: Stefan Peters
Venezuela polarisiert. Seit Jahren scheiden sich die Geister an der Bewertung der „bolivarischen Revolution“ von Hugo Chávez. Den einen galt sie lange bzw. gilt sie noch heute als hoffnungsvoller Prozess zum demokratischen Aufbau des Sozialismus des 21. Jahrhunderts, andere sehen in ihr das Beispiel einer kleptokratischen Autokratie in einem ölreichen Rentierstaat.
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„Die Party ist zu Ende, doch die nächste kommt bestimmt …“
6 Seiten | Autor: Stefan Peters
Die Krise ist nach Lateinamerika zurückgekehrt. Beeindruckte die Region bis 2013/2014 mit robusten Wachstumszahlen, einer deutlichen Reduzierung von Armut und Einkommensungleichheit, einer Vergrößerung der Mittelschicht, fortschrittlicher Sozialpolitik, partizipativer Demokratie, der Ausweitung der Rechte indigener Bevölkerungsgruppen etc., macht sich gegenwärtig Katerstimmung in der Region breit. Die Gründe für die Krise sind je nach Land und Region unterschiedlich. Was aber alle teilen, ist das Scheitern des rohstoffbasierten (neo-)extraktivistischen Entwicklungsmodells.
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Erdöl, Rente und Revolution
7 Seiten | Autor: Stefan Peters
Die Bolivarische Revolution in Venezuela ist gescheitert. Die Gründe für das Scheitern sind weder primär in imperialistischen Attacken noch in einem Politikversagen der Regierung zu suchen. Vielmehr sollten wir die Möglichkeiten und Grenzen eines Entwicklungsmodells analysieren, das allein auf Erdöl basiert und zu einer Rentengesellschaft führt. Erdölabhängigkeit und der Mangel an wirklichen Reformen sind die zentralen Faktoren für das Scheitern des „Sozialismus im 21. Jahrhundert“ a la Hugo Chávez. Und dennoch wird der Chavismus die politische Zukunft des Landes prägen.
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Erdöl, Rente und Politik
9 Seiten | Autor: Stefan Peters
Hohe Weltmarktpreise haben den Rohstoffexport als Entwicklungsstrategie wieder salonfähig gemacht. War der Ressourcenfluch bis vor Kurzem noch wissenschaftlicher Common Sense, wird er gegenwärtig kontrovers diskutiert. Dabei werden die gesellschaftlichen Spezifika von Rentengesellschaften jedoch zu selten konsequent in den Blick genommen.
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Uruguay 40 Jahre nach dem Putsch
7 Seiten | Autor: Stefan Peters
In den vergangenen Jahren nahm Uruguay erneut seine einstige Rolle als Musterschüler in Lateinamerika ein. Im Windschattender positiven wirtschaftlichen Entwicklung der großen Nachbarn und hoher Weltmarktpreise für die agrarischen Hauptexportprodukte gelang es der linksgerichteten Regierung der Frente Amplio eine erfreuliche Kombination aus stabilem Wirtschaftswachstum und erfolgreicher Armutsreduzierung zu erreichen.
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