Japan
Die alte Angst vor einer aktiven Außenpolitik
4 Seiten | Autor: Paul Kevenhörster
Seit der Niederlage im Zweiten Weltkrieg folgt Japan dem Credo außenpolitischer Zurückhaltung. Je mehr die internationalen Beziehungen von Konflikten dominiert werden, umso problematischer erscheint dieser Grundsatz. In einer zunhemend interdependenten und zugleich krisengeprägten internationalen Ordnung wird der fernöstliche Technologiestaat Standort und Maximen seiner Politik überprüfen und neu bestimmen müssen.
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Die Rückkehr der LDP als dominante Partei
6 Seiten | Autor: Ralf Havertz
Die Liberaldemokratische Partei dominiert mit wenigen Unterbrechungen seit Jahrzehnten die japanische Politik. Trotz einiger Turbulenzen und Konkurrenz von rechts hat sie bei den Wahlen 2017 erneut ein klares Regierungsmandat bekommen. Ministerpräsident Abe kan damit versuchen, die pazifistische Verfassung zu ändern.
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Japans Blitzstart in die Moderne
6 Seiten | Autor: Wolfram Wallraf
Die Meiji-Restauration war der Auftakt für einen revolutionären Umbruch der gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse in Japan, der den Weg in die industrielle Moderne ebnete. Treibende Kraft des Umsturzes waren Teile der alten feudalen Funktionseliten, die in der Folge auch die politische Ordnung im Meiji-Staat prägten.
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Verunsichertes Japan
ISBN 978-3-945878-83-5 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Japan steht vor großen Herausforderungen, ob beim Inselstreit mit China oder der nuklearen Aufrüstung Nordkoreas. Noch stehen die USA als Schutzmacht zur Verfügung, doch die erratische Politik Trumps lässt auch einen Teilrückzug des ewigen Verbündeten befürchten. Der Themenschwerpunkt greift diese Verunsicherung auf, blickt zurück auf die Meiji-Restauration, zeichnet den Weg der wichtigsten Parteien Japans nach und beschäftigt sich mit dem zukünftigen politischen Kurs. Welche Außenpolitik will die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt vertreten? Um welchen Preis soll das Engagement der USA gesichert werden? Und wie steht es um eigene Initiativen?
Inhalt
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Ecuador nach dem Referendum
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Zum polnischen Anti-Verleumdungsgesetz
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150 Jahre Meji-Restauration
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Japans traditionelle Zurückhaltung
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Zum Verhältnis zwischen Japan und den USA
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Selbstbild und Vorurteile in Japan
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Shinzo Abe, japanischer Premierminister
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Eindrücke von der SiKo 2018 in München
Der Beginn des Zweiten Weltkrieges
4 Seiten | Autor: Wolfram Adolphi
Am 7. Juli 1937 provozierten japanische Truppen an der Lugouqiao – einer Brücke über den Yongding-Fluss im Beijinger Westen, die in Europa unter dem Namen Marco-Polo-Brücke bekannt ist – einen Zusammenstoß mit chinesischen Soldaten, der sich schnell zu größeren Kampfhandlungen und schließlich zum großen Krieg ausweitete. Es ist müßig, sich an der Frage festzubeißen, ob vielleicht die Chinesen den ersten Schuss abgaben. Viel wichtiger ist die Frage, was die Japaner überhaupt in Beijing (damals: Beiping) zu suchen hatten. Also die Frage nach der Lage in China insgesamt und ihrer Verknüpfung mit der Lage in der Welt.
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Trotz Fortschritten weiterhin benachteiligt
8 Seiten | Autor: Sook-Young Ahn
Die Situation der Frauen in Nordostasien hat in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte gemacht. Frauen bekommen vermehrt Zugang zu Bildung; ihre gesundheitliche Lage und Lebenserwartung haben sich spürbar verbessert. Anders sieht es jedoch im Politischen und Wirtschaftlichen aus. In diesen Bereichen sind die Unterschiede zwischen Männern und Frauen immer noch gewaltig. Dies zeigt der „Global Gender Gap Report 2016“.
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Im Dōjō
5 Seiten | Autor: Peter Linke
Die Zeichen mehren sich: Premier Shinzō Abe will eine Neuausrichtung der japanischen Russlandpolitik – weg von alten Feindbildern, hin zu einer strategischen Partnerschaft. Dies strebt er gegen alle Widerstände zu Hause und in den USA an. Abe scheint bereit zu sein, dafür auch über den eigenen Schatten zu springen. Dies vor allem in der „Territorialfrage“, dem Streit um eine Reihe von Inseln des Kurilenbogens. Das könnte zugleich mit einer Neuausrichtung der russischen Ostpolitik verbunden sein. Der jüngste Putin-Besuch in Japan war dafür sicher ein wichtiger Schritt.
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Zwischen Allianz und Eigenständigkeit
5 Seiten | Autor: Simon Schwenke
Japans Sicherheitspolitik befindet sich im Wandel. Viele gehen von einer fortschreitenden Stärkung und Vertiefung des Sicherheitsbündnisses mit den USA aus. Es lassen sich aber auch alte und neue Dynamiken erkennen, die die zukünftige japanische Sicherheitspolitik in eine andere Richtung verändern könnten. Angesichts der zahlreichen Spannungen in Ost- und Südostasien stellt sich die Frage: Quo vadis, Japan?
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Japan: Rohstoffpolitik im Schatten Chinas
5 Seiten | Autor: John Seaman
Seit den Reformen der Meiji-Zeit in der Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Sicherung von Rohstoffen – zum Beispiel Kohle, Erdöl und Eisenerz – eine Priorität japanischer Politiker und Wirtschaftsführer. Die Insellage Japans, die die selbst gewählte Isolation vom Rest der Welt für Hunderte von Jahren möglich gemacht hatte, ist ein schwerwiegender Fluch: Alle für die Industrie notwendigen Rohstoffe sind nur in äußerst knappen Mengen im eigenen Land vorhanden.
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Vergeben und Vergessen?
4 Seiten | Autor: Ralf Havertz
Die Einigung kam plötzlich und unerwartet. Japan und Südkorea schlossen Ende 2015 ein Abkommen in der Trostfrauenfrage. Dies sieht die Zahlung von über 7,5 Millionen Euro an eine dafür zu gründende Stiftung und eine offizielle Entschuldigung seitens des japanischen Ministerpräsidenten Shinzō Abe an die Trostfrauen vor. Offenbar sind beide Seiten aus verschiedenen Gründen an einem Schlussstrich unter dieses Problem interessiert. Ob dieser gelingt, ist jedoch fraglich.
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